amalthea
Anmeldungsdatum: 27. März 2010
Beiträge: 132
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Hat Ubuntu mit 10.04 den Zenit überschritten?
Geht es jetzt nur noch Bergab? Ich weiss nicht ob viele Entscheidungen von Canonical gut sind,
z.b. Unity, Gimp raus aus der Desktop-CD ... Ubuntu war seinerzeit wirklich gut und hat viel geleistet. Aber was Ubuntu damals voraus hatte,
kann heute auch schon ein Debian erfüllen, und Debian 6 läuft Out of the Box ähnlich gut wie Ubuntu.
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Polix
Anmeldungsdatum: 14. Oktober 2009
Beiträge: 727
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Es hat sehr viele Diskussionen darüber gegeben ob Canonical richtige Entscheidungen trifft oder doch nicht.
Man kann aber doch einfach alles was man braucht nachinstallieren! 🤓
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Trekker
Anmeldungsdatum: 14. März 2007
Beiträge: 334
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Völlig richtig. Ich mache eine Distri auch nicht allein an den vorinstallierten Standardprogrammen fest, schon gar nicht Ubuntu mit seinen verschiedenen Derivaten. Gruß, Peter
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amalthea
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. März 2010
Beiträge: 132
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Es geht ja nicht nur um das ein oder andere Programm.... Ich hab das Gefühl, Canonical will Ubuntu so einfach wie möglich machen,
und steuert damit genau in die "Dummuser" Richtung, in der Windows schon lange ist...
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David_Marien
Anmeldungsdatum: 18. Dezember 2007
Beiträge: 332
Wohnort: Hennigsdorf
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amalthea schrieb: Hat Ubuntu mit 10.04 den Zenit überschritten?
Geht es jetzt nur noch Bergab? Ich weiss nicht ob viele Entscheidungen von Canonical gut sind,
z.b. Unity, Gimp raus aus der Desktop-CD ...
Das GIMP raus geflogen ist finde ich mehr als nachvollziebar, kein Anfängerprogramm, wer es braucht kann es nachinstallieren. Lassen wir Unity eine objektive Chance, die Nutzer werden entscheiden ob es gut ist oder nicht. Ubuntu war seinerzeit wirklich gut und hat viel geleistet.
Das kann ich nicht beurteilen, die hohen Nutzerzahlen kommen sicher nicht von ungefähr Aber was Ubuntu damals voraus hatte, kann heute auch schon ein Debian erfüllen, und Debian 6 läuft Out of the Box ähnlich gut wie Ubuntu.
Und OpenSuse, Fedora und Co. laufen schlechter oder besser als Ubuntu? Hängt dies nicht eher von der verwendeten Hardware, den verwendeten Treiber ab? Wenn ich richtig sehe, kochen alle Distributionen auch nur mit Wasser. Ein anderes Paketformat hier, ein anderer Konfigurationsassistent dort, macht dies eine Distribution aus? Canonical geht ein Stück weit in Apple-Richtung. Ein Musikstore, Onlinespeicher und ein Syncingdienst. Ubuntu soll eine Plattform für diese Dienste werden. Diese Dienste sollen in den Vordergrund treten. Ubuntu selbst bleibt im Hintergrund. Außerdem: wie wird "den Zenit überschreiten" definiert? Nutzerzahlen, Umsätze, Entwickler, der "gute Ruf"? Ubuntu wird vielleicht wirklich Nutzer verlieren. Ob sie dann den Zenit überschritten haben, ist noch nicht gesagt. Gruß, David Marien
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oligei
Anmeldungsdatum: 23. November 2010
Beiträge: 126
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amalthea schrieb:
und steuert damit genau in die "Dummuser" Richtung, in der Windows schon lange ist...
Sorry, wie dümmlich ist denn so eine Aussage.
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nightsky
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2011
Beiträge: 312
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In meinen Augen hat Ubuntu mit Intrepid (!!) den Zenit überschritten - und jetzt? Ansichtssache...
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David_Marien
Anmeldungsdatum: 18. Dezember 2007
Beiträge: 332
Wohnort: Hennigsdorf
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oligei schrieb: amalthea schrieb:
und steuert damit genau in die "Dummuser" Richtung, in der Windows schon lange ist...
Sorry, wie dümmlich ist denn so eine Aussage.
Mal abgesehen davon, dass ich auch nicht viel von dieser Aussage halte, was wäre so schlimm, wenn diesen Nutzern ein Angebot gemacht werden würde? Für die IntelligenzUser bleibt ja noch Gentoo. Ich verstehe nicht, was an Canonicals Strategie so falsch sein soll? Gruß, David Marien
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Dawnrazor
Anmeldungsdatum: 23. August 2006
Beiträge: 883
Wohnort: Dortmund
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amalthea schrieb: Es geht ja nicht nur um das ein oder andere Programm.... Ich hab das Gefühl, Canonical will Ubuntu so einfach wie möglich machen,
und steuert damit genau in die "Dummuser" Richtung, in der Windows schon lange ist...
find ich gut so. die ganzen idiologen die sich für was besseres halten wenn sie ein noch so kompliziertes OS verwenden können ja gerne was anderes benutzen.
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TheDarkRose
Anmeldungsdatum: 28. Juli 2010
Beiträge: 3459
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Man kann Ubuntu immer noch sehr erfolgreich von der Kommandozeile und per Konfigurationsfiles administrieren 😛
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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Der herausgeflogene Gimp ist schnell installiert, und die meisten haben eine DSL-Flatrate. Den Gimp gibt es plattformübergreifend. Da ist es eher unwahrscheinlich, daß das Programm nun nicht mehr gewartet würde... Das Angebot an Software hat sich bei Ubuntu bisher nicht verschlechtert. Die andere Frage ist das leidige Thema - Hardware und Treiber. 🙄 Irgendwann Wayland und Nvidia-Grafikkarten. Wer Unity nicht will kann zumindest bei Natty auch weitgehend den bisherigen Desktop haben. Die zukünftige Entwicklung muß man abwarten. Schön wäre es, wenn irgendein Ubuntu auch auf Smartphones usw. laufen würde. Bisher nur ein Wunschdenken. 😛 Wenn es für den Anwender weniger Tüftelarbeit und die schöne Gui gibt, dann kann das zusätzlich Leute anlocken. Das muß nicht zwangsläufig die Freiheit des Nutzers einschränken, sich selbst sein System zu konfigurieren. Erst wenn man dem Nutzer die Rootrechte standardmäßig entzieht... ☹ wie ich glaube bei Android...
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jurs
Anmeldungsdatum: 22. Januar 2008
Beiträge: 186
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Meiner Meinung nach, tut sich auch einiges bei Ubuntu. Man kann den Wunsch von Canonical verstehen aus dem Hobby von Shuttlew. auch mal ein bisserl Geld holen zu wollen. Die Gefahr besteht in der Tat darin, dass Sie zwar Linux populärer machen, aber wenig für die allgemeine Weiterentwicklung machen. Ob der Weg richtig ist, bleibt abzuwarten. Meiner Meinung nach würde es aber nicht schaden, die ReleaseCircle etwas runter zuschrauben. Vielleicht würde ein Release im Jahr auch reichen. Und dafür nur noch LTS. Dann würden evtl. anfallende Stabilitätsprobleme wie mit 10.10 (der vorher sooo gepriesenen "perfekt ten") auch ausbleiben. Bevor ich mir den Vorwurf anhören muß ich soll dann halt zu Debian gehen, sage ich, dass ich überzeugter Ubuntu-User bin, aber eben einige Entscheidungen kritisch sehe. Damit meine ich nicht einzelne Progs, sondern G´schichten wie Wayland, Unity etc. Aber, wir werden sehen was kommt...
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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TheDarkRose schrieb:
Man kann Ubuntu immer noch sehr erfolgreich von der Kommandozeile und per Konfigurationsfiles administrieren 😛
Wart's nur ab, bis Ubuntu Millenium Edition kommt! 😉 amalthea schrieb:
Aber was Ubuntu damals voraus hatte, kann heute auch schon ein Debian erfüllen,
Dann installiere Debian auf Deinem Desktop-PC und finde Dich mit veralteter Software ab!
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UrbanFlash
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2006
Beiträge: 5549
Wohnort: Wien
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@yollywau: Dann hast du das falsche Smartphone. Auf meinem N900 kann ich Ubuntu installieren, ebenso Debian, Android, steinalte Windows und MacOS Versionen wurden auch schon gesehen...
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Boerkel
Anmeldungsdatum: 20. Dezember 2007
Beiträge: 392
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Ich seh die Veränderungen von Ubuntu nicht so tragisch. Manches find ich an sich doof, aber deswegen Ubuntu zu verteufeln halte ich für übertrieben. Das schöne an Linux ist doch, dass man sich entscheiden kann. Wenn einem Ubuntu nicht mehr gefällt, kann man ohne weiteres ne andere Distro nehmen. Dafür wird man nicht gesteinigt. Mittlerweile benutz ich auch nur noch die LTS Versionen von Ubuntu und bin damit einfach nur zufrieden. Als Produktivsystem gibts nichts besseres. ☺ Ich finds ehrlich gesagt sehr gut, dass Ubuntu auch mal neue Sachen ausprobiert. Das muss nicht immer gut gehen, aber es bringt wenigstens Bewegung in eingefahrene Wege. Ich hab auch nichts gegen einfache Interfaces, die das Arbeiten für jeden erleichtern. Normalerweise können die Fachleute trotzdem noch durch config-Dateien rumdoktoren wie es ihnen gefällt.
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