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Gateway im gleichen Netz

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Server 18.04 (Bionic Beaver)
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Lebowski1

Anmeldungsdatum:
3. November 2007

Beiträge: 244

Hallo,

folgendes Szenario:

Ein Speedport der Telekom stellt ein WLAN zur Verfügung und übernimmt die Authentifizierung. DHCP macht ein ubuntu-Rechner im Netzwerk, der via WLAN am Speedport hängt. Er hat noch eine weitere WLan-SchnittstekkeÜber diesen Rechner soll auch aller Datenverkehr laufen. Er ist also das Gateway. Wie bekomme ich nun die zweite Schnittstelle dazu, das Speedport als Gateway für den Internetzugang zu nutzen, da diese doch im gleichen Netz liegt?

Vielen Dank,

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18. Oktober 2016

Beiträge: 18208

Wohnort: in deinem Browser, hier auf dem Bildschirm

Wenn der Ubuntu-PC Gateway ist (er ist dann NAT-Router?) müssen die Computer per DHCp die IP des Ubuntu mitgeteilt bekommen.

JensHol

Anmeldungsdatum:
31. Oktober 2017

Beiträge: 323

Du musst ubuntu als Router konfigurieren, also ip_forwarding etc einstellen

Lebowski1

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. November 2007

Beiträge: 244

Danke für die Antworten,

Wohon forwarde ich den? Das Speedport macht doch physikalisch die Verbindung ins Internet, aber gleichzeitig auch die Wlan-Authentifizierung. Hängt somit im gleichen Netz

lubux

Anmeldungsdatum:
21. November 2012

Beiträge: 14332

Lebowski1 schrieb:

Das Speedport macht doch physikalisch die Verbindung ins Internet, aber gleichzeitig auch die Wlan-Authentifizierung. >

Du hast in deinem 1. Beitrag auch geschrieben:

Er hat noch eine weitere WLan-Schnittstekke

Welche Funktion hat diese 2. WLAN-Schnittstelle (auf deinem Ubuntu-PC)?

kB Team-Icon

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Anmeldungsdatum:
4. Oktober 2007

Beiträge: 9656

Wohnort: Münster

Lebowski1 schrieb:

[…] Das Speedport macht doch physikalisch die Verbindung ins Internet, aber gleichzeitig auch die Wlan-Authentifizierung.

Du musst:

  1. Der Speedbox eine feste IPv4-Adresse aus dem Netz geben, welches der DHCP-Server auf dem Ubuntu-Rechner ankündigt.

  2. In der Speedbox den DHCP-Server abstellen.

  3. Die Speedbox so konfigurieren, dass sie für das vom Ubuntu-Server verwaltete Netz per NAT/PT auf ihre externe IPv4-Adresse umsetzt.

  4. Auf der Speedbox eine Route einrichten, das alles ankommende an den Ubuntu-Server weitergeleitet wird.

  5. Dem Ubuntu-Rechner eine feste IPv4-Adresse aus dem Netz geben, welches der DHCP-Server auf dem Ubuntu-Rechner ankündigt.

  6. Den Ubuntu-Rechner als Router betreiben: Forwarding einschalten.

  7. Auf dem Ubuntu-Rechner den DHCP-Server so konfigurieren, dass er seine eigene feste IPv4-Adresse als Default-Route an seine Clienten verteilt.

  8. Auf dem Ubuntu-Rechner eine Route anlegen, dass alles außerhalb des eigenen Netzwerks an den Speedport weitergeleitet wird.

  9. Den Workstations beibringen, dass sie sich per WLAN zwar beim Speedport anmelden, die Netzwerkkonfigurationsdaten aber vom DHCP-Server auf dem Ubuntu-Rechner erhalten.

Wenn Du das geschafft hast (und ich weiß bei einigen Aufgaben nicht, wie das bei üblicher Technik konkret gemacht wird!), stehst Du vor dem Problem der Konfiguration der DNS-Namensserver.

Wozu der Aufstand? Warum „soll auch aller Datenverkehr [… über den Ubuntu-Rechner …] laufen?

PS: Die zweite WLAN-Schnittstelle auf dem Ubuntu-Server benötigst Du nicht. Sie macht aber das Problem komplizierter. Lasse sie besser weg.

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