Online-Kriminalität ist gerade für mittelständische Unternehmen ein Problem. Dabei heilen Lösungen, wie PFW oder Hardwarefirewalls sowie SELinux oder AppArmor, etc., nur die Symptome. Die Wurzel des Übels, die Kriminalität, bleibt jedoch.
Ian Williams sprach für vnunet.com 🇬🇧 mit Mikko Hypönnen.Mikko Hyppönen ist Chef der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Firma F-Secure 🇩🇪. F-Secure ist eine finnische Firma, die IT-Sicherheitslösungen für Privatanwender und mittelständische Unternehmen weltweit anbietet. Seit 2004 bietet F-Secure auch Sicherheitslösungen für GNU/Linux an.
Hyppönen erläutert, dass die Quellen für Schadsoftware sich von den Industrienationen in die sog. Schwellenländer wie Russland, China und Brasilien, verlagert haben.
In diesen Ländern gäbe es eine gute Internetinfrastruktur und eine große Anzahl fähiger Leute. Laut Hyppönen hätten es diese Leute schwer einen legalen Job zu bekommen und wenden sich deshalb der Online-Kriminalität zu, um Geld zu verdienen. Auch meint er, dass in diesen Ländern ein mangelndes Unrechtsbewusstsein herrsche und dass es nahezu unmöglich ist, diese Menschen entsprechend zu verurteilen.
Das Internet habe virtuelle Gangs hervorgebracht, deren Mitglieder untereinander anonym blieben und häufig wechselten. Dies erschwere die Arbeit der entsprechenden Behörden, die Gangs kriminaltechnisch zu erfassen.
Der F-Secure Mitarbeiter plädiert deshalb für die Gründung einer InternetPol, einer virtuellen Variante von InterPol, entweder als eigenständige Behörde oder als Abteilung von InterPol. Eine solche Behörde könne effektiver Online-Kriminalität bekämpfen, die die Wirtschaft hunderte Millionen Pfund pro Jahr koste. Die Idee findet immer mehr Anhänger in den verschiedenen Strafverfolgungsbehörden und Mikko Hyppönen trifft sich nächste Woche mit InterPol, um die Bildung einer entsprechenden Task Force zu diskutieren.
Quelle: vnunet.com 🇬🇧
[Ikhaya] Online Kriminalität ist ein soziales Problem
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Wenn diese Leute aus den Schwellenländern so fähig sind, warum fördert man sie dann nicht anstatt sie zu bekämpfen. Mit fördern meine ich ihnen eine Konstruktive arbeit anzubieten. Meine meinung mag vermutlich sehr naiv sein aber wäre so etwas nicht auch möglich? (ist eine ernst gemeinte frage) Grüße |
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Und wieder scheint es als wäre noch mehr Kontrolle, noch schärfere Gesetze und noch weniger Raum für den Einzelnen die Lösung .... 😲 Ohh Herr lass Hirn vom Himmel fallen! Wann werden diese Herren und Lobbyisten von Wirtschaft und Politik endlich begreifen, dass wenn sie Raubbau an den Menschen und der Natur begehen, sie sich immer ins eigene Fleisch schneiden. Dort wo soziale Ungerechtigkeit herrscht, gibt es doch automatisch eine Gegenkraft die das ganze auszugleichen versucht. Wie wäre es wenn wir die so genannten Schwellenländer und die 3. Welt endlich gleichberechtigt behandeln, oder es wenigstens versuchen, bevor sie uns überholen und mit uns das machen, das wir nun schon bald Jahrhunderte mit ihnen veranstalten. Nämlich uns ausbeuten und Ihren Wohlstand auf unserem Leid und unserem Blut aufbauen. Ich hoffe ich bin nicht zu weit vom Thema ab, aber ich denke die Wurzel dieses "Problems" liegt genau hier. Schließlich würde es diese Piraten nicht geben, wenn diese Menschen einen Ausweg kennen würden und wir wären nicht ihr Ziel, wenn wir nicht eine Mitschuld an ihrer Situation haben würden. Greetz Basti |
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Komisch, hier in Argentinien werden händeringend IT-Spezialisten gesucht, und nicht nur von Spambot-Betreibern 😉 Und der größte Spambothoster der Welt saß doch in Kalifornien und wurde jetzt gekappt, wodurch es 66% weniger Spam gibt... wie war das also dann mit den Schwellenländern? Es kann höchstens sein, dass es sich weltweit mehr angeglichen hat, aber ich denke, die Zentren der Onlinekriminalität sitzen immer noch in USA und EU. |
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wo ist die Nachricht? Wo ist die Neuigkeit? Das Kriminalität ein Gesellschaftliches problem ist, ist hinreichend bekannt...das das bei online kriminalität nicht anders ist, sollte jeder vernünftige Mensch wissen... |
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Ja, aber dass man jetzt die Verfolgung jener einer internationalen Institution zu delegiert bzw. über diesen Schritt laut nachdenkt, weiß vielleicht nicht jeder. Egal, Schäuble wird sich vermutlich freuen. 😉 |
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heubi schrieb:
im gegensatz zu den vorschlägen von schäuble (die komplett sinnlos sind) ist das zumindest nicht komplett bescheuert...dachte eig. das Interpol schon längst so eine Abteilung hat?! |
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Natürlich ist es besser, Kriminalität zu verhindern, anstatt die Kriminellen zu bekämpfen, sobald sie straffällig geworden sind. Insofern ist es sicherlich eine gute Idee, das in Schwellenländern vorhandene Potential gezielt zu fördern. Aber deshalb kann und darf die Polizei und Justiz nicht einfach die Hände in den Schoß legen und warten, bis alle Kriminellen von alleine zur Einsicht gekommen sind. Da Online Kriminalität sich aber nicht an Landesgrenzen stört, ist ein internationaler Zusammenschluss der Ermittler der beste Weg, mit dem Problem (polizeilich) umzugehen, um Reibungsverluste zwischen den unterschiedlichen Behörden zu vermindern. Mit "noch mehr Überwachung" hat das meiner Ansicht nach nichts zu tun, weil sich an der Gesetzeslage nichts ändert, sondern die Polizei sich lediglich darum bemüht auf der Basis des ohnehin schon geltenden Rechts effizienter mit der Polizei anderer Länder zusammenzuarbeiten. LG fuchur |
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Karlyoo schrieb:
Wenn das angebot: 'verdiene mit 'ehrlicher' arbeit weniger geld als du mit krimineller bekommen kannst', auf ein "mangelndes Unrechtsbewusstsein" trifft, was passiert dann wohl mehrheitlich?! Zumal das risiko, wie im artikel genannt, recht gering ist. Kompetenz beinhaltet eben kein ethisches verhalten, ebenso wie das wissen um ethisches verhalten nicht bedeutet, dass mans auch nutzt... ists nun entscheidungsfreiheit, oder das alte lied von der reaktion auf die umstände?! Was ich noch einwerfen wollte:
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 643 |
Wie? Kleinkriminalität, organisierte kriminalität, Internetkriminalität und Bandenkriminalität sind soziale Probleme? Ich bin erschüttert.... |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 516 Wohnort: /home/austria |
Betreffend "mangelndem Unrechtsbewusstsein" muss man aber aber gar nicht über die Grenzen hinaussehen. Das ist bei uns ja nicht anders. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 85 |
Was etwas seltsam übersetzt ist - ich las erst hinein, dass es nicht möglich ist "diese Menschen entsprechend zu verurteilend" weil in solchen Ländern ein mangelndes Unrechtsbewusstsein herrscht... Über die Bestrafung steht folgendes:
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 415 |
[quote]Wenn diese Leute aus den Schwellenländern so fähig sind, warum fördert man sie dann nicht anstatt sie zu bekämpfen. Mit fördern meine ich ihnen eine Konstruktive arbeit anzubieten. Meine meinung mag vermutlich sehr naiv sein aber wäre so etwas nicht auch möglich? (ist eine ernst gemeinte frage)[/quote] Sehe ich nicht so. Es ist ja so wie wenn ich gut auf Tontauben schießen kann, dann gelernt habe Wildschweine aus 200 m zu legen (It-Fähigkeiten erwerben, ausbauen), schließlich Fliegen aus 300m zwischen die Augen treffe (perfektionieren) und dann einen Job beim CIA kriege, wo ich weniger "Gewinn" mache als wenn ich weiter illegal Wildschweine schieße. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 85 |
Utzinator schrieb:
Um Anwendungen angreifen zu können, muss man sich auskennen und kann meistens auch entsprechend Andwendungen absichern... außer man ist Script Kiddy oder Pisher, aber von solchen Leuten reden wir ja nicht, oder? PenTesting ist auch für viele Firmen interessant. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 674 |
@buzztardo du hast völliq recht dem ist nichts mehr hinzuzufüqen. ich finde es eh schon trauriq was die politik aus uns macht sie verbietet einem alles anderem erlauben sie alles bei zimperlichen angelegenheiten lässt das deutsche vaterland den penibelsten animateur aus sich halten aber bei schwerwiegenden problemen drücken sich die politiker |