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[Ikhaya] Marktanteil von Linux wächst in England rasant an

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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billiejuh

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12. Oktober 2007

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JuniX schrieb:

Was mir bei Linux noch fehlt ist Software, die Linux ein Alleinstellungsmerkmal bescheren. Was ich damit meine ist folgendes:

Hallo zusammen ein Alleinstellungsmerkmal ist eine Marketinginstrument. Ich denke, dass Linux einige Alleinstellungsmerkmale hat. Es kommt halt nur darauf an, wie man sie entsprechend öffentlich vermarktet. Als Alleinstellungsmerkmale können dienen: - Paketverwaltung - Bedienerfreundlichkeit - Lizensen - usw.

Das Problem wird sein, dass Alleinstellungsmerkmale sich auch verbrauchen bzw. sie es einfach nicht mehr sind. Aber das Haupt-Alleinstellungsmerkmal ist wohl generell die Einstellung zu FOSS

bis denne

bremer

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13. August 2006

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dercaptain schrieb:

bremer schrieb:

Im Unternehmensbereich wird auch weiterhin auf fast ausschließlich auf MS gesetzt

Falsch! Ich kann Dir soviele Beispiele geben, wo Unternehmen auf Linux bauen, speziel im Serverbereich. Kürzlich habe ich ein Unternehmen gesehen, welches mit 120 Mitarbeitern selbst auf den Desktop's Linux laufen hatte!

Ja, das Linux im Serverbereich evtl. vorne liegt, weiß man wohl.

Aber es gibt noch viele andere Unternehmen und die setzen nunmal auf Software von und für MS und können aufgrund der Abhängigkeiten oft garnicht umstellen.

Shaneja

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4. April 2008

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Also meiner Meinung nach ist das Alleinstellungsmerkmal von Linux die Tatsache, dass man es so wunderbar anpassen kann. Dabei meine ich jetzt nicht nur das "Basteln", sondern schon nur die Tatsache, dass ich meine Panels frei herumschieben kann oder jedes beliebige Programm deinstallieren kann, ist für mich als ehemalige Windows-Nutzerin einfach wunderbar. ☺ Freiheit eben.

Könnte man bestimmt auch "trendig" vermarkten: Sei kreativ! Sei individuell! Passe dein System perfekt deiner Persönlichkeit an! 😀

OxKing

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1. August 2007

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Ich denke auch gerade der von meiner "Vorrednerin" Shaneja genannte Punkt mit dem Individuellen Designanpassungsmöglichkeiten hat durch die Compiz 3D Würfel Videos einige Leute per youtube auf ubuntu aufmerksam gemacht. Die paar Leute die Vista "cool" finden tun dies auch nur wegen den tollen Aero Desktop Effekten. Und da lässt sich mit Compiz noch viel mehr machen, und das auf viel "schwächeren" Systemen.

Das allgemeine Problem von Linux ist halt der Umstieg von Windows. Eine gewaltige Hürde war die Einrichtung einer eigenen Partition für Linux, und der fehlende Zugriff auf seine Windows Partitionen von Linux aus. Dies ist mit Live CDs, WUBI und FUSE nun Gott sei Dank anders geworden. Aber welcher Ottonormaluser kennt denn schon WUBI?

Die größte Hürde ist doch nämlich für Windows User immer noch das Vorurteil Linux ist nur was für Experten und Freaks. Ich bin der Meinung mit Ubuntu VM Images für Virtual Box lässt sich der unbedarfte Windows User sicher noch am ehesten auf Ubuntu zum Testen ein. Oder halt mit Wubi. Hauptsache man verspricht ihm das sich nichts ändert, und alles leicht rückgängig zu machen ist. Dann sieht er am ehesten das Ubuntu viel einfacher und besser ist als er bislang dachte.

Nun noch die Frage; was bringt "uns" eine höhere Linux Verbreitung? Ganz einfach: Treiber und Spiele Support, mehr (auch kommerzielle) Programme. (Sieht man derzeit schon schön an Apple.) Und das ist doch die kritische Hürde die erstmal (durch Marktanteil) genommen werden muss, um Linux auf Desktopebene mit Windows "gleichwertig" zu machen. Spiele und Treiber Support der Hersteller sind nämlich der dickste Pluspunkt den Windows im Gegensatz zu Linux hat, und der die meisten User bei Windows hält. Sicher wird uns eine große Verbreitung dann auch Malware und Attacken bescheren, aber das führt dann nur zu einem besser geschützten System.

jtoegel

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21. Januar 2007

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OxKing schrieb:

Ich denke auch gerade der von meiner "Vorrednerin" Shaneja genannte Punkt mit dem Individuellen Designanpassungsmöglichkeiten hat durch die Compiz 3D Würfel Videos einige Leute per youtube auf ubuntu aufmerksam gemacht. Die paar Leute die Vista "cool" finden tun dies auch nur wegen den tollen Aero Desktop Effekten. Und da lässt sich mit Compiz noch viel mehr machen, und das auf viel "schwächeren" Systemen.

Das allgemeine Problem von Linux ist halt der Umstieg von Windows. Eine gewaltige Hürde war die Einrichtung einer eigenen Partition für Linux, und der fehlende Zugriff auf seine Windows Partitionen von Linux aus. Dies ist mit Live CDs, WUBI und FUSE nun Gott sei Dank anders geworden. Aber welcher Ottonormaluser kennt denn schon WUBI?

Welcher Normaluser WUBI kennt? z.B. der, der eine Linux-CD mit WUBI drauf unter Windows einlegt?

Wally_Blutnase

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9. Juni 2008

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Und welcher "Normal-User", nehme an, darunter verstehst Du reine Windowsnutzer, legt mal eben einfach so eben mal eine Linuxscheibe rein?

datenrettung

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23. Mai 2006

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Hallo,

ich halte nichts davon, wenn wirklich *jedesmal*, wenn *irgendwo* auf diesen Planeten eine Meldung ueber steigende Linuxinstallationen verkuendet wird, im gleichen Atemzug das angebliche Ende von Microsoft bzw. deren Software eingelaeutet wird.

Lasst es einfach.

Lasst Microsoft Microsoft sein und lasst Linux Linux sein. Der Markt aka der Kaeufer wird entscheiden und nicht diese Anti-Microsoft-Propaganda.

THX

billiejuh

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12. Oktober 2007

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datenrettung schrieb:

Lasst Microsoft Microsoft sein und lasst Linux Linux sein. Der Markt aka der Kaeufer wird entscheiden und nicht diese Anti-Microsoft-Propaganda.

THX

Hallo,

du hast recht!! Der Kunde/Nutzer entscheidet letzendlich darüber, was er haben will. Etwas mehr Marketing für Linux würde aber nicht schaden. Der Bekanntheitsgrad ist entscheident. Aber was mich immer erstaunt ist die Tatsache, wieviele Menschen bereits Linux kennen und auch "schonmal" probiert haben!!!! Menschen von denen ich es nicht denken würde, das sie es kennen!!

bis denne

datenrettung

Anmeldungsdatum:
23. Mai 2006

Beiträge: 480

... Aber was mich immer erstaunt ist die Tatsache, wieviele Menschen bereits Linux kennen und auch "schonmal" probiert haben!!!!

Dann sollte man sich doch einmal ernsthaft fragen, *warum* diese vielen "ich-hab-linux-mal-ausprobiert-und arbeite-immer-noch-mit ms..." NICHT auf Linux wechseln wollen. "Die" haben ganz bestimmte Gruende, so vermute ich. Frag doch einmal nach.

Normalerweise gibt es diese Kombinationen von Nutzerprofilen:

1. Bin MS User und Linux interessiert mich nicht

2. Bin MS User und habe Linux ausprobiert, aber nicht weiter angewendet

3. Bin MS User und habe Linux ausprobiert und es als 2. OS installiert

4. War MS User und Linux finde ich einfach besser fuer mich geeignet

5. Bin Linux User und nutze MS Produkte mittels WINE

6. Bin Linux User und ich hasse MS, ich weiss nur noch nicht warum ich MS hasse.

... XXX. Bin Mac User und weder Linux noch MS kann man sinnvoll gebrauchen 😉

Wally_Blutnase

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9. Juni 2008

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Ich denke, es ist auch für viele eine Sache der Gewohnheit(neben dem Aspekt, dass viele(?) offensichtlich wenig Lust verspüren, sich auf Neues einzulassen) oder schlicht und ergreifend einfach desinteressiert oder zu faul sind.

Immerhin konnte ich vor Kurzem einem 70jährigen Linux nahelegen. Sein Fazit nach zwei Wochen: "Ich benutze jetzt beide Systeme, wobei Linux sicher das interessantere ist.". Aber der Mann gehört auch zu den Leuten, die ein Leben lang Neues erlernt haben...

Newubunti

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2008

Beiträge: 5149

OxKing schrieb:

Ich denke auch gerade der von meiner "Vorrednerin" Shaneja genannte Punkt mit dem Individuellen Designanpassungsmöglichkeiten hat durch die Compiz 3D Würfel Videos einige Leute per youtube auf ubuntu aufmerksam gemacht. Die paar Leute die Vista "cool" finden tun dies auch nur wegen den tollen Aero Desktop Effekten. Und da lässt sich mit Compiz noch viel mehr machen, und das auf viel "schwächeren" Systemen.

Das ist zwar ein Alleinstellungsmerkmal, aber keines, dass die breite Masse wirklich verlangt. Der Durchschnitts-Benutzer möchte das Betriebssystem so benutzen, wie es vorinstalliert ist bzw. von der CD eingespielt. Zum Anpassen hat er keine Lust und/oder keine Zeit bzw. er nutzt seine Freizeit bevorzugt anderweitig.

Ein Alleinstellungsmerkmal wäre es nur dann, wenn Linux eine ebenso breite Softwareauswahl - was jetzt die "populären" Programme anbelangt - und eine durchweg gute Treibersituation bieten würde. Hier hinkt man aber doch noch hinterher - zumindest dann, wenn sich der Benutzer nicht vorher nach kompatibler Hardware erkundigt. Diese beiden Mankos können - aus Sicht des Durchschnitts-Benutzers - nicht durch die hervorragende Anpassungsfähigkeit ausgeglichen werden.

Wie eingefahren Durchschnitts-Benutzer ticken, zeigt übrigens auch die große Ablehnung eines bisherigen Durchschnitts-XP-Benutzers gegenüber Vista. Obwohl Vista objektiv betrachtet für den Durchschnitts-Benutzer einfacher zu bedienen ist, lehnt er es ab, weil die Veränderungen gegenüber XP zu groß sind und er seine Gewohnheiten ändern muss.

Ironischer Weise hat sich MS dieses Problem, was ein Durchschnitts-Benutzer bisher immer auch an Linux kritisiert hat, nun selbst für die eigene Marke geschaffen.

Als Paradebeispiel sei das Startmenü genannt, dass unter Vista nicht mehr ausklappt. Da hängt der Benutzer aber scheinbar so dran, dass er sich mit einem Gnome-Menü nun besser anfreudet, als mit dem Vista-Menü, obwohl dass durchaus seine Vorzüge hat, die den Durchschnitts-Benutzer aber mangels Interesse nicht erreichen.

Gruß, Martin

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28. Oktober 2007

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OxKing

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@Newubunti: Ich glaube schon das Anpassungsfähigkeit ein viel verlangtes Feature ist. Siehe Handylogos, Klingeltöne und Autotuning. Viele wollen ihr Eigentum irgendwie individuell anpassen. Sicher gillt das nicht für alle, und manche machen da schon bei dem Hintergrundbild oder bei der Farbeinstellung Schluss, und manche wollen gerne alles Anpassen. "DEN" User gibt es IMHO auch nicht. Jedem ist halt etwas anderes wichtig.

Das die Hardware (ohne viel zutun) funktioniert ist natürlich für fast alle Windowsuser Voraussetzung für einen Wechsel. Das ist aber wie ich bereits sagte die Hürde die nur durch mehr Marktanteil genommen werden kann, und hier beißt sich die Katze etwas in den Schwanz. Erst durch einen ausreichend hohen Marktanteil werden Firmen gleichwertige, oder überhaupt erst Linuxtreiber für ihre Geräte entwickeln. Aber bei Ubuntu ist die Treiberunterstützung IMHO schon ziemlich gut.

@Datenrettung: Sicher geht es nicht darum MS nun stürzen zu sehen. Es wäre nur schön wenn Linux wenigstens ansatzweise den selben Stellenwert bei Hard- und Softwareentwicklern bekommen würde wie Windows, und ich mich ohne "Einbußen" frei für mein Betriebssystem entscheiden könnte. Also ich habe nichts gegen Microsoft, nur was gegen dieses Quasi Monopol.

Monos

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10. Januar 2008

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OxKing schrieb:

@Newubunti: Ich glaube schon das Anpassungsfähigkeit ein viel verlangtes Feature ist. Siehe Handylogos, Klingeltöne und Autotuning.

Warum die Beschränkung auf die Endanwender? Auch Firmen, die Rechner oder spezielle Hardware anbieten, wollen ein Betriebssystem, dass anpassbar ist. Das gilt weniger für die Optik als vielmehr auch für die Technik dahinter.

Ein Beispiel war der EeePC, der nur mit Linux richtig funktionieren konnte, da Windows XP/VISTA mit so kleinen Auflösungen einfach nicht klar kommt, wie sie der kleine Bildschirm bot. Linux war hier die erste Wahl, da es sich leicht anpassen ließ (sogar ohne den "Hersteller" fragen zu müssen oder Verhandlungen).

Ein weiteres Beispiel ist eine aktuelle Diskussion um neue Technologie, die MS wohl noch nicht auf dem Radarschirm hatte oder zumindest unterschätzt hat: Wie SSDs, die, wenn man den Herstellern glauben darf, von XP/Vista leider nur unvollständig bzw. unausgereift unterstützt werden.
Quelle: heise.de

Denn hier liegt inzwischen meiner Meinung nach der Hase im Pfeffer, inzwischen geht Inovation manchmal so schnell, dass selbst MS nicht immer mitkommt oder einfach aufs Falsche Pferd setzt.

Monos

cuartetoclash

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12. August 2007

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Also bei Marketshare sieht es ja noch besser aus, dort legt Linux pro Jahr etwa 70-90% zu, allerdings auf niedrigem Niveau (noch 0,82 %, weltweit) und auch erst seit ca. Anfang 2007. Ich begrüße jedenfalls den Aufwärtstrend, vielleicht wird dadurch irgendwann doch noch Ableton Live auf Linux portiert ...