Dark_Wolf
Anmeldungsdatum: 12. August 2006
Beiträge: 2640
Wohnort: Linuxland
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Hallo Leute, wir pflegen schon seit vielen Jahren dieses Repository: https://apt.iteas.at/ Nun habe ich schon eine weile Snaps auf 24.04 und auch zum Vergleich auf 22.04 getestet. Eigentlich wollten wir Pakete die als Snap existieren in Zukunft nicht mehr pflegen. Der Speicherplatzverbrauch ist uns mittlerweile auch egal. Und z.B. bei Apps wie Steam, hat man den Vorteil das man die ganzen Abhängigkeiten nicht installieren muss. Bedeutet Grundsystem bleibt super sauber. Nach vielen Tests bin ich (sind wir) uns da nicht mehr so ganz sicher ob das der richtige Weg ist. Vielleicht funktionieren Snaps unter Ubuntu ja besser als unter Kubuntu. Manchmal ist die Integration schlecht (wie z.B. Firefox), oder Apps starten überhaupt nicht oder nur manchmal. Und wenn man ZSH verwendet scheint das ENV für Snaps immer noch zu fehlen und man muss es im zshprofile unter etc nachtragen. Auch werden die ".desktop" Files bei so machen Update nicht mit aktualisiert und man muss die Pfade auf "current" umdrehen und es in .local/share/application kopieren. Manche Snaps funktionieren immer und machen die Probleme, wie z.B. der Easy-Installer für Fairphones oder Dbeaver-ce. Auch in unserem Verein haben wir zig Leute geholfen und dieses und letztes Jahr auf Kubuntu 22.04 im Zuge von Workshops umgestellt. Und mit Snaps gibt/gab es immer wieder Probleme das sie nicht starten. Bei der Analyse stellte ich dann fest das man dann z.B. "systemctl restart snap-telegram\\x2ddesktop-5820.mount" den Dienst neu starten muss und dann tut es wieder. Wie seht ihr das? Viele Dank
lg
Dark Wolf
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 7007
Wohnort: Technische Republik
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Ich nutze Snap gerne wenn ich dem Paket-Betreuer keinen Rootzugang auf mein System wegen einer Fremdquelle einrichten will. Edit: Was mich nervt ist, das immer 2 Versionen vorgehalten werden! Zur Snap Nutzung hatte ich eine mittlerweile beendete Umfrage gestartet: → Nutzt ihr unter Ubuntu Snap?
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Dark_Wolf
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. August 2006
Beiträge: 2640
Wohnort: Linuxland
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Danke. Das bestätigt leider meine Annahme. Ich werde es aktiv weiter verfolgen. Event. kommt ja noch mit 24.04 Release das große Wunder.
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo,
Event. kommt ja noch mit 24.04 Release das große Wunder.
Das hat nichts mit 24.04. zu tun. Canonical fährt mit snapd, als der Grundlage für snaps, so halb eine Rolling Release Politik. D.h. es gibt auch innerhalb eines Releases Versionssprünge, aber es sind nicht alle Releases auf dem identischen Versionsstand. Wie da im Detail die Politik von Canonical ist: keine Ahnung. snapd ist für alle *buntu gleich, d.h. eigentlich (...) solle K oder Ubuntu keine Rolle spielen. Und IMHO ist die Frage auch falsch gestellt: per Stand heute ist snap (und Flatpak erst recht nicht) grundsätzlich _kein_ Ersatz für DEB. snap (und Flatpak) bieten eine modernere Art der Softwareinstallation und Kapslung von Programmen, wie es z.B. die mobilen Betriebssysteme wie Android und iOS schon länger machen - was grundsätzlich mehr Sicherheit bringt als globale Installationen. Aber: etliches braucht halt eine globale Installation, wie alles, was zum System gehört oder eng damit verzahnt ist. Und das ist snap (und Flatpak sowieso nicht) (noch) kein Ersatz. Canonical werkelt zwar daran, ist aber scheinbar noch nicht so weit. Wenn du einen Drucker hast und experimentierfreudig bist kannst du ja mal CUPS vom System deinstallieren und dir das CUPS snap auf's System ziehen. Das ändert sich vielleicht / wahrscheinlich etwas, wenn Canonical mit dem Immutable Desktop Ubuntu soweit ist - da steht aber AFAIK kein Termin fest. Und, abgesehen davon, schließen sich snap und deb ja in keinster Weise aus, von daher ist das "oder" in der Frage IMHO sowieso falsch. Ob snap oder DEB (oder beides) hängt IMHO auch stark davon ab, a) welche Software man darin verpackt und b) wenn man erreichen will. Und beim Bauen von snaps kann man genau so viel (oder vielleicht noch mehr?) Quatsch machen als wie bei DEB Paketen. Heißt: es gibt so ziemlich keinen Zusammenhang zwischen snap und Qualität des snaps. Gruß, noisefloor
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 4659
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noisefloor schrieb:
snapd ist für alle *buntu gleich, d.h. eigentlich (...) solle K oder Ubuntu keine Rolle spielen.
Täusche ich mich, oder hat Ubuntu mit seinem Gnome Desktop mehr Snap Abhängigkeiten als Kubuntu? Ich benutze Kubuntu ganz ohne Snaps. Ist gar kein Problem. Die KDE Bestandteile gibt es mit Noble Numbat als DEB-Pakete. Ob anstatt dem Gnome Snap ein DEB-Paket zur Verfügung steht, weiß ich nicht, bin treuer KDE Fan:
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Dark_Wolf
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. August 2006
Beiträge: 2640
Wohnort: Linuxland
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@noisefloor vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Stimmt schon hat alles vor und Nachteile. Tatsächlich habe ich es noch gar nicht so global betrachtet. Mir ging es in erster Linie darum weniger Ressourcen für das Repo auf zu wenden und ja die Sicherheit der Snaps ist natürlich weil abkapselt um ein vielfaches höher. Wahrscheinlich werde ich mich (wir uns) nur auf diese Snaps beschränken die es als DEB nicht gibt oder wo die Paketpflege zu aufwendig ist. Der Grundgedanke an sich von Snap gefällt mir ja schon sehr gut. Aber wie du schon richtig sagst ist hier von seiten Canonical noch einiges zu tun.
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4369
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Bei Software, die ich aktuell halten möchte, bevorzuge ich mittlerweile den Source und kompiliere den selbst. z.B. nvtop, da brauche ich keine Unterstützung für Nvidia/Intel, finde ich per Source am flexibelsten.
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Dark_Wolf
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. August 2006
Beiträge: 2640
Wohnort: Linuxland
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verdooft schrieb: Bei Software, die ich aktuell halten möchte, bevorzuge ich mittlerweile den Source und kompiliere den selbst. z.B. nvtop, da brauche ich keine Unterstützung für Nvidia/Intel, finde ich per Source am flexibelsten.
Das erinnert mich an meine Gentoozeiten... 😎
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo,
Täusche ich mich, oder hat Ubuntu mit seinem Gnome Desktop mehr Snap Abhängigkeiten als Kubuntu?
Nein, eigentlich nicht. Hier die Ausgabe von snap list für 24.04: bare 1.0 5 latest/stable canonical✓ base
core22 20240111 1122 latest/stable canonical✓ base
firefox 124.0.2-1 4090 latest/stable/… mozilla✓ -
firmware-updater 0+git.5007558 127 latest/stable/… canonical✓ -
gnome-42-2204 0+git.510a601 176 latest/stable/… canonical✓ -
gtk-common-themes 0.1-81-g442e511 1535 latest/stable/… canonical✓ -
snap-store 0+git.1419621 1124 latest/stable/… canonical✓ -
snapd 2.61.2 21184 latest/stable canonical✓ snapd
snapd-desktop-integration 0.9 157 latest/stable/… canonical✓ - firmware-updater und snap-store sind nichts, was der GNOME Desktop braucht. core22 und gnome-42 brauchen Firefox und snap-store. Ergo: auch Ubuntu läuft (noch) ohne snap. Gruß, noisefloor
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wxpte
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2007
Beiträge: 1388
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@ noisefloor: Deine Ausführungen fand ich interessant. Aber einen Satz gegen Ende habe ich leider nicht verstanden: noisefloor schrieb: b) wenn man erreichen will.
Eigentlich hätte ich noch ein », dass ...« dahinter erwartet: wenn man was erreichen will? Edit: Nach einigem Rätseln bin ich doch noch dahinter gekommen: es ist nur der wenn/wen-Fehler (sonst hätte es ja »ob man erreichen will, dass ...« heißen müssen).
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo, richtig, wen statt wenn. Manchmal bin ich beim Tippen zu schnell bzw. gedanklich schon drei Sätze weiter. Was dann nicht gut für den Satz drei Sätze vorher ist 😉 Gruß, noisefloor
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Gloster
Anmeldungsdatum: 9. April 2020
Beiträge: 417
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@noisfloor, "snap (und Flatpak) bieten eine modernere Art der Softwareinstallation und Kapslung von Programmen, wie es z.B. die mobilen Betriebssysteme wie Android und iOS schon länger machen - was grundsätzlich mehr Sicherheit bringt als globale Installationen." Blödsinn, die Kapselung von Programmen muss der open source Entwickler machen, der nicht bezahlt wird, for free machen, damit Canonical, kein Geld für die Integration bezahlen muss. Aber die vielen unsinnigen Änderungen (Hauptmotiv : Anders sein, Windows nachäffen, Mittelmaß, auch nicht besser, das Leitmotiv von Canonical) bei Ubuntu via Canonical, die ich seit 18.04 verfolge, rechtfertigen mit Sicherheit die Einführung von snaps, leider muss ich behaupten, die Einführung von snaps, ist die Kompensierung der eigenen Canonical Mittelmäßigkeit.
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo,
Blödsinn, die Kapselung von Programmen muss der open source Entwickler machen, der nicht bezahlt wird, for free machen, damit Canonical, kein Geld für die Integration bezahlen muss.
Das ist einfach nur: Unfug. Die Kapslung haben sind Grundbestandteil von snap (und Flatpak). Wenn wer auch immer ein lauffähige snap oder Flatpak Paket baut, läuft es zwangsläufig gekapselt. Und wenn jemand, wie z.B. ein "open source" Entwickler, snap (oder Flatpak) scheiße findet, dann baut er halt ein snap oder Flatpak Paket. Dann wäre die Plattform sowas von tot - das ist aber nun mal nicht die Realität, weil offensichtlich genug Leute snap (oder Flatpak) Pakete bauen. Und abgesehen davon: DEB-Pakete muss auch irgendwer bauen, die kommen nicht automagisch in den Paketquellen. Bei Ubuntu ist das Canonical für "main" und für "universe" halt Entwickler entweder unmittelbar oder mittelbar (via Debian) - sonst hätten weder Debian noch Ubuntu noch Mint noch alles, was (auch) Pakete von / für Debian benutzt, ein Linux-Distro mit passablem Programmangebot. Und das gleiche gilt für Software, die via pip, cargo, npm, ... kommt. Gruß, noisefloor
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 2172
Wohnort: dahoam
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Was hier noch gar nicht zur Sprache kam: Wie steht Ihr dazu, die Pakete, die Ihr baut, auch über die Grenzen der Linux-Dists Ubuntu und Debian hinweg anzubieten. Snap (und AppImage und Flatpak) sind immerhin dazu gemacht, als Paket auch auf anderen Distributionen lauffähig zu sein.
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Dark_Wolf
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. August 2006
Beiträge: 2640
Wohnort: Linuxland
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dirkolus schrieb: Was hier noch gar nicht zur Sprache kam: Wie steht Ihr dazu, die Pakete, die Ihr baut, auch über die Grenzen der Linux-Dists Ubuntu und Debian hinweg anzubieten. Snap (und AppImage und Flatpak) sind immerhin dazu gemacht, als Paket auch auf anderen Distributionen lauffähig zu sein.
Snap ist meinem letzten Infostand nur und ausschließlich für (x)buntu Derivate. Ich baue die Pakete für die Systeme auf die wir arbeiten (Debian/Ubuntu). Habe leider nicht die Zeit das auch für andere Distris zu tun. Das wäre dann ein Fulltimejob ☺
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