theredmonkey
Anmeldungsdatum: 22. Juli 2006
Beiträge: 667
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Linux-Vater Linus Torvalds kritisierte in der vergangenen Woche die Vorwürfe aus Redmond, freie Software würde 235 Patente des Softwareherstellers verletzen. Torvalds äußerte sich in einem Interview der InformationWeek zu den Vorwürfen. Würde Microsoft die Quelltexte von Windows freigeben, so fänden sich dort mit weitaus größerer Wahrscheinlichkeit Patentverletzungen anderer Firmen als im Linux Betriebssystem. Die Redmonder sollten seiner Meinung nach eine Liste der angeblich verletzten Patente bereitstellen. Nur so sei es möglich die fraglichen Teile des Quellcodes zu überprüfen und gegebenenfalls neu schreiben. Allerdings hält Torvalds rechtliche Schritte gegen Linux-Anwender für unwahrscheinlich. Im Falle eines Verfahrens müsste Microsoft die entsprechenden Patente zur Prüfung vorlegen. So stelle sich der Softwarekonzern eher damit zufrieden Ängste in der Linux-Welt zu schüren, als in einem möglichen Rechtsstreit Geheimnisse offenlegen zu müssen.
Ikhaya-Beitrag: Torvalds äußert sich zu Vorwürfen Microsofts
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schannall
Anmeldungsdatum: 19. Februar 2006
Beiträge: 257
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da fehlt noch was in Würde Microsoft die Quelltexte von Windows, so fänden sich dort wahrscheinlich viel mehr Verletzungen von Patenten anderer Firmen als im Linux Betriebssystem. sC
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waster
Anmeldungsdatum: 19. September 2006
Beiträge: 59
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theredmonkey
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 22. Juli 2006
Beiträge: 667
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Ah, hat Linus wohl recht gehabt. 😉
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CyborgMax
Anmeldungsdatum: 9. Dezember 2005
Beiträge: 555
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Soetwas nennt man Rufschädigung. Es wäre der richtige Weg, darauf zu Klagen um festzustellen, ob tatsächlich Patentverletzungen der Fall sind. Ob man gegen Microsoft gerichtlich erfolgreich sein kann, ist fraglich.
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neo-linux
Anmeldungsdatum: 24. Oktober 2006
Beiträge: 1145
Wohnort: Ennepetal
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Sein Unternehmen sehe zwar Probleme mit seinem geistigen Eigentum bei Linux, die gelöst werden müssten, habe jedoch nicht vor, deswegen vor Gericht zu ziehen. Microsofts Strategie in Sachen geistiges Eigentum sei immer gewesen, zu lizenzieren, und nicht, Prozesse zu führen. "Wir ziehen nicht los und greifen Leute an", erklärte Hilf gegenüber IDG News Service.
Das ist der Witz schlechthin. 😀
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niklas-KIM
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2007
Beiträge: 139
Wohnort: Stuttgart
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"Niemand hat vor eine Mauer zu bauen"– na wer wars? "I didn't have a sexual relationship with that woman"– und hier?
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The_Black_Sheep
Anmeldungsdatum: 12. April 2007
Beiträge: 99
Wohnort: Gifhorn
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CyborgMax hat geschrieben: Soetwas nennt man Rufschädigung. Es wäre der richtige Weg, darauf zu Klagen um festzustellen, ob tatsächlich Patentverletzungen der Fall sind. Ob man gegen Microsoft gerichtlich erfolgreich sein kann, ist fraglich.
Stimmt eigentlich: Was spricht dagegen, dass jetzt z.B. Canonical direkt oder mehrere Linux-Firmen in einer Sammelklage Microsoft wegen geschäftsschädigendem Rufmords anklagen? Lobby hin oder her - vereint käme man da sicherlich gegen Microsoft an. Und das wäre dann doch wohl erst recht PR-wirksam, käme das in die Medien und an die Öffentlichkeit...
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DRice
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2006
Beiträge: 627
Wohnort: Langenhagen
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The Black Sheep hat geschrieben: Stimmt eigentlich: Was spricht dagegen, dass jetzt z.B. Canonical direkt oder mehrere Linux-Firmen in einer Sammelklage Microsoft wegen geschäftsschädigendem Rufmords anklagen?
das man sich wohl kaum auf das gleiche armseelige niveau begeben möchte...
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CyborgMax
Anmeldungsdatum: 9. Dezember 2005
Beiträge: 555
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The Black Sheep hat geschrieben: CyborgMax hat geschrieben: Soetwas nennt man Rufschädigung. Es wäre der richtige Weg, darauf zu Klagen um festzustellen, ob tatsächlich Patentverletzungen der Fall sind. Ob man gegen Microsoft gerichtlich erfolgreich sein kann, ist fraglich.
Stimmt eigentlich: Was spricht dagegen, dass jetzt z.B. Canonical direkt oder mehrere Linux-Firmen in einer Sammelklage Microsoft wegen geschäftsschädigendem Rufmords anklagen? Lobby hin oder her - vereint käme man da sicherlich gegen Microsoft an.
Tja dann schau sie dir doch an, die "großen Linux-Firmen". Welche soll es denn sein? Novell fällt da schonmal nicht drunter. Siehe Vertrag mit Microsoft.
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otzenpunk
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2005
Beiträge: 8691
Wohnort: Hamburg-Altona
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CyborgMax hat geschrieben: Soetwas nennt man Rufschädigung. Es wäre der richtige Weg, darauf zu Klagen um festzustellen, ob tatsächlich Patentverletzungen der Fall sind.
Aber garantiert gibt es irgendwelche Trivialpatente von Microsoft, gegen die Linux verstößt. Genauso wie Microsoft garantiert gegen irgendwelche Patente von IBM, Sun oder RedHat verstößt. Du wirst also nicht nachweisen können, dass die Aussage von Microsoft falsch ist. Allerdings lässt MS da noch ein paar bedeutende Details weg. 1. Sind die Patente überhaupt gültig? Besonders in den USA wird quasi jeder Patentantrag abgenickt und es obliegt dann den Patentopfern, gegen die Gültigkeit zu klagen. Nach ein paar jüngsten Entscheidungen des Supreme Courts gegen Trivialpatente ist es sehr wahrscheinlich, dass ein großer Teil der MS-Patente vor Gericht für ungültig erklärt würde. 2. Microsoft ist viel verletzlicher, als die Open Source Bewegung. Stell' dir mal vor, jemand taucht mit einem Patent auf, das zentraler Bestandteil von Windows ist. Und dieser Jemand ist nicht geldgeil, sondern das Geschäftsgebahren von MS passt ihm nicht in den Kram. Dann kann er sich einfach weigern, MS überhaupt eine Lizenz für das Patent zu erteilen und MS müsste im Extremfall die gesamte Produktion einstampfen, bis sie eine Windows-Version ohne das Patent geschrieben haben. Umgekehrt ginge das nicht so einfach, weil das weltweit die Anti-Trust-Behörden auf den Plan rufen würde.
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Angor
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2006
Beiträge: 1101
Wohnort: Bonn
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Woher kennen wir das bloß?
Ungültiges MakroDieses Makro ist nicht verfügbar
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Fraenk
Anmeldungsdatum: 24. August 2006
Beiträge: 615
Wohnort: Region Hannover
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Auf Nickles.de fordert Linus endlich Fakten: http://www.nickles.de/c/n/5585.htm Nur so viel dazu: "Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen"
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Speedyfoo
Anmeldungsdatum: 16. Januar 2007
Beiträge: 703
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Das ist ledeglich Einschüchterung und bei Firmen klappt das vielleicht sogar.
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cank1090
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2006
Beiträge: 148
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niklas-KIM hat geschrieben: "Niemand hat vor eine Mauer zu bauen"– na wer wars? "I didn't have a sexual relationship with that woman"– und hier?
Da fehlt noch einer: "Simply stated, there is no doubt that Saddam Hussein now has weapons of mass destruction."
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