ubuntuusers.de

Linux & Unix vergleich

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 10.10 (Maverick Meerkat)
Antworten |

kerasi

Anmeldungsdatum:
7. Juli 2008

Beiträge: 277

Hi

was mich schon lange beschäftigt ist welches Linux ist das Beste für Profis und Privatanwender?

Debian archlinux Gentoo Ubuntu

welches UNIX Derivat ist das Beste? FreeBSD OpenBSD SunSolaris

was wäre z.B Debian = der Porsche unter den Linux Distributionen und was wären dann die anderen verglichen mit Autos.

könnt ihr mir an beispielen erklären welche Distro für welches einsatzgebiet am besten geeignet wäre?

zephir

Avatar von zephir

Anmeldungsdatum:
20. März 2006

Beiträge: 2766

Autovergleiche, super! Da kommt immer viel bei raus...

Aber so gerne ich Debian mag, wie bitte kommst Du auf Porsche?

Trekker, Lastwagen, von mir auch aus Amphibienfahrzeug, alles ok, aber Porsche?

Keba Team-Icon

Ehemalige
Avatar von Keba

Anmeldungsdatum:
24. Juli 2007

Beiträge: 3802

Hallo kerasi,

  • bestes Linux: KebaOS

  • bestes Unix-Derivat: Mac OS X

Mal ernsthaft: Glaubst du es gibt das perfekte Betriebssystem oder die perfekte Linuxdistri? Alle Systeme haben ihre Vor- und Nachteile bzw. Eigenarten. Einsteiger finden Änderungen, die Ubuntu vornimmt vielleicht ganz hilfreich, andere nervig. Die einen kriegen gleich Schmerzen beim Gedanken an einem nicht perfekt kompilierten Kernel, den anderen ist es nur wichtig, dass es läuft. Manche werden beim Gedanken an ClosedSourceSoftware, Google oder Mono paranoid, andere… Das könnte man ewig so fortsetzen ohne weiter zu kommen.

Welche Distri für dich am besten geeignet ist, kannst du mit dem Linux Distribution Chooser herausfinden. Oder einfach ausprobieren. Für Linuxeinsteiger empfehle ich Ubuntu, aber dass du in einem Ubuntuforum Ubuntu empfohlen bekommst, sollte dich nicht wundern.

was wäre z.B Debian = der Porsche unter den Linux Distributionen und was wären dann die anderen verglichen mit Autos.

Nun, Betriebssysteme und Autos sind nicht wirklich zu vergleichen. Bei Gentoo bekommst du ein paar Räder und einen Moter - und die Anleitungen den Rest selbst zu bauen, so wie du willst. Bei Arch hast du dann vorgefertigte Bauteile, die du dir einfach zusammenstecken kannst, so dass du das Auto hast was dir gefällt. Ubuntu wäre ein Porsche mit zusätzlichen Airbags und Schnickschnack - und vertauschten Knöpfen auf dem Armaturenbrett. Ich frag mich nur, ob solche Vergleiche helfen…

//Edit: Und zephir hat Recht, Debian sollte nicht mit einem Porsche verglichen werden.

Grüße, Keba.

kerasi

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juli 2008

Beiträge: 277

Hi danke leute für die antwort nicht böse sein wegen vergleich mit autos wie könnte man sonst die utnerschiede erklären aber du hast es sehr schön erklärt das habe ich verstanden mit dem zusammenbauen echt gut. Ein bekannter von mir meinte das Debian eigentlich das beste linux sei aber wie auch imemr du hat recht den einen regt das auf den anderen das andere.

Ich meinte wenn einer sagen würde von der Qualität her ist das ein Porsche oder Aston Martin usw. Ich habe ein bischen online rumgelesen und viele meinten archlinux sei sehr gut weil man da weiss was installiert wird etc debian solle auch sehr gut sein ....aber ich checke das eh nicht so besonders gut ☹ bin am lernen.

gruss

agaida

Avatar von agaida

Anmeldungsdatum:
24. Februar 2010

Beiträge: 3348

Wohnort: Bielefeld

Ist so auf keinen Fall zu beantworten: Das kommt immer auf den Einzelfall an. Ein Optimum kann und wird es nicht geben. Für den reinen Anwender sind Ubuntu und OpenSuse sicherlich eine sehr gute Wahl, hier muss jeder selbst wichten. Praktischerweise gilt das auch für alle Distributionen, die auf Ubuntu basieren(Mint ++)

Arch und Gentoo würde ich keinem reinen Anwender oder Anfänger empfehlen, der Linux einfach nur genießen möchte. Dassselbe gilt für aptosid (früher sidux). Da steckt der bei arch und Gentoo noch verborgene Ärger bereits im Namen (sid). Hier sollte man sich nur ranwagen, wenn man schon ein wenig Linux-Luft geschnuppert hat, das könnte sonst zu frustrierend werden. Das selbe gilt auch für debian pur, als stable, testing, unstable (sid). Der Konfigurationsaufwand und das notwendige Wissen, um ein hübsches, effizientes System zu erhalten, sind ungleich höher als bei Ubuntu und Suse.

Als Grundgedanken kannst Du nehmen: Je aktuelle, desto instabiler. Umso instabiler, desto mehr Wissen ist erforderlich, um das System am Laufen zu halten. Mit den aktuellen rolling-Distributionen hast Du zwar die aktuellsten Sachen, bist aber auch verpflichtet, das Zeug aktuell zu halten, nicht wissend, ob das nächste Update mehr oder weniger Probleme macht. Bei bleeding (Arch, Gentoo) ist das gravierender als bei debian (aptosid, sid). Fakt ist aber, dass Du ständig am updaten bist, das kostet Zeit und eventuell Nerven.

Damit ist auch der Einsatz eigentlich definiert: Zum wirklichen Arbeiten nimmt man ein stable-Release (debian stable, Ubuntu-LTS, CentOS, Suse in offiziell), zum Frickeln in Abstufungen (Arch, Gentoo, Aptosid, Sid, Fedora).

Grundsätzlich sind die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Distributionen nicht so gravierend. Das setzt voraus, dass die jeweilige Distribution vernünftig konfiguriert ist. Von den Grundkonfigurationen würde ich bei Gnome Ubuntu auf den 1. Platz setzen, mit KDE bekommt momentan bei mir Aptosid ganz klar den Vorzug, sehr dicht gefolgt von Arch. Nur die Verlässlichkeit ist halt bei Aptosid höher, da es nicht wirklich bleeding edge wie Arch ist.

Ich hoffe, ich habe jetzt alle Klarheiten beseitigt, ausprobieren, was zu Dir passt, musst Du allein. 😉 Das kann sich im Laufe der Zeit auch durchaus ändern. Im allgemeinen fährt man aber mit allen debian-basierten Distributionen recht gut und stressfrei, vor allem muss man nicht bei jedem Wechsel oder Austesten erst mal ein neues Paketmanagement lernen.

//EDIT: @zephir, der Vergleich mit einem Trecker tut den debian-Hardlinern aber auch weh, der ist gemein. (Dass er teilweise passt, sei dahingestellt 😈 )

kerasi

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juli 2008

Beiträge: 277

cool ☺ danke dir für die Info werde auch einmal arch per Virtualbox probieren, habe auf youtube einen super beitrag von einem gesehen der das genau erklärt(komplette installation und pakete isntallieren + gnome). Ich finde Ubuntu auch super(deswegen habe ich das auch installiert) läuft perfekt auf meinem Laptop und PC aber ich bin einer ich will erst alles ausprobieren und dann sehen was mir am besten gefällt.

Fjunchclick

Anmeldungsdatum:
18. Februar 2010

Beiträge: 550

agaida

@zephir, der Vergleich mit einem Trecker tut den debian-Hardlinern aber auch weh, der ist gemein.

Das ist wohl wahr.
Denn wenn Ubuntu, wie Keba geschrieben hat, ein Porsche ist, müsste Debian mindestens ein Ferrari sein (der aber so zuverlässig ist, wie ein VW Käfer). 😉

@kerasi
Mach es so, wie du es ja auch geschrieben hast: VirtualBox und herumprobieren bis der Arzt kommt. Dann findest du irgendwann auch die richtige Distri.
... und bis es so weit ist, bleibst du halt bei Ubuntu. 😈

zephir

Avatar von zephir

Anmeldungsdatum:
20. März 2006

Beiträge: 2766

agaida schrieb:

//EDIT: @zephir, der Vergleich mit einem Trecker tut den debian-Hardlinern aber auch weh, der ist gemein. (Dass er teilweise passt, sei dahingestellt 😈 )

Ach, ich finde Trecker toll, und versuch mal mit 'nem Porsche ein Auto aus dem Straßengraben zu ziehen 😉

agaida

Avatar von agaida

Anmeldungsdatum:
24. Februar 2010

Beiträge: 3348

Wohnort: Bielefeld

Recht hast Du, für meine Server nehme ich ab dem 6. 2. auch debian-stable 😉. Für den Desktop hab ich mich aber an aptosid gewöhnt. Seit dieser dösige Freeze vorbei ist, tut sich da auch technisch wieder was.

primus_pilus Team-Icon

Ehemalige
Avatar von primus_pilus

Anmeldungsdatum:
8. Oktober 2007

Beiträge: 9144

Wohnort: NRW

Fjunchclick schrieb:

Denn wenn Ubuntu, wie Keba geschrieben hat, ein Porsche ist, müsste Debian mindestens ein Ferrari sein (der aber so zuverlässig ist, wie ein VW Käfer). 😉

Ach, ich finde Tanker angemessener. Liegt ruhig und stabil im Wasser wiegt aber 400.000 t.

SCNR 😛

Fjunchclick

Anmeldungsdatum:
18. Februar 2010

Beiträge: 550

primus pilus schrieb:

Ach, ich finde Tanker angemessener. Liegt ruhig und stabil im Wasser wiegt aber 400.000 t.

Ist aber trotzdem schneller und agiler als so mancher hell beleuchteter Musikdampfer. 😀

Antiqua Team-Icon

Avatar von Antiqua

Anmeldungsdatum:
30. Dezember 2008

Beiträge: 4534

OT
Porsche und Trecker widerspricht sich nicht ☺
\OT

  • Debian-Stable ist eher der 12-Tonner-Lastwagen, dessen Basis auch als Muscle-Car umgebaut werden kann.

  • die richtigen 40-Tonner sind dann *BSD und die anderen Unices auf den richtig dicken Kisten.

  • Ubuntu ist der gemotzte 316d BMW, der nach 270 PS aussieht, aber nur 115 hat, dafür vier 10"-Subwoofer und 1000-Watt-Soundanlage (besschissener Klang, aber laut) im Kofferraum. tiefergelegt und 275er Schlappen drann. Durch das gefriggel ab und zu Fehleranfällig, aber es gibt einiges an Zubehöranbieter

  • Gentoo und Arch sind der Porsche-Bausatz der in 20 Kisten kommt (auf Wunsch auch mit verschiedenen Porsche-Motoren, DTM-Rennfahrwerk und Airodynamik-Kit) .

  • openSuSE und Fedora sind der 320i BMW, ganz nett, aber langweilig und ab und zu Fehleranfällig, gibt aber auch einige Zubehörhändler für dieses Modell

  • Slackware ist der Ford GT, nix für Anfänger und der Motor ist auch für einen Lastwagen brauchbar. Gute Schrauberfähigkeiten werden benötigt.

  • Debian-Sid und dessen Abkömmlinge sind die gemotzten Kisten aus den Tuningwerkstätten. TÜV ist Glückssache, manche sind nur ShowCars.

nightsky

Anmeldungsdatum:
20. Januar 2011

Beiträge: 312

Bei deinem zusammengebauten Gentoo Porsche ist aber leider keine Kofferraumtür dabei 😉 man muss zum Ein- und Ausladen immer das halbe Heck außeinander bauen.

Antiqua Team-Icon

Avatar von Antiqua

Anmeldungsdatum:
30. Dezember 2008

Beiträge: 4534

nightsky schrieb:

Bei deinem zusammengebauten Gentoo Porsche ist aber leider keine Kofferraumtür dabei

hey, in der Grundausstattung ist noch nicht mal ein Kofferraum dabei. Was willst du also mit einer Tür?

Und wenn du schon selber einen Kofferraum einbaust, muss dir schon klar sein, daß du da besser auch gleich in eine passende Tür investierst (brauchbarer Öffnungsmechanismus und Schloss und Schlüssel für das Schloss nicht vergessen) 😉

Fjunchclick

Anmeldungsdatum:
18. Februar 2010

Beiträge: 550

Hä, hä, nicht schlecht.
Und da sage noch mal jemand, dass Vergleiche hinken. 🤣

Antworten |