mushroom
Anmeldungsdatum: 11. Januar 2008
Beiträge: Zähle...
Wohnort: Winschoten
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Hallo, wusste nicht wie ich den Thread anders nennen sollte. Habe kürzlich auf der Arbeit eine Mail von http://www.vnr.de mit folgendem Inhalt erhalten: http://mailer-service.de/html_version.php?r=954629312843599&lid=49328 Irgendwie kann ich der Seite nicht trauen, da man sich i'wie anmelden muss um überhaupt Ubuntu laden zu dürfen und es wird auch nicht auf die Webseite von Ubuntu verwiesen. Erst wenn ich auf http://www.run-linux.de gehe und Downloads klicke, taucht unten der Verweis zu http://wiki.ubuntuusers.de/Downloads auf Frage: Geht es da mit rechten Dingen zu ? PS: kenne mich nicht mit Recht und Ordnung im Netz aus, aber kam irgendwie merkwürdig vor. Gruß der Raoul
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FSM
Anmeldungsdatum: 13. August 2007
Beiträge: 186
Wohnort: Frankfurt
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Schon die Mail wirkt merkwürdig. Allein der erste Satz ist schon falsch: Wikipedia ist von ich glaube Debian auf Ubuntu gewechselt, also von Linux auf Linux und nicht von Windows auf Linux. Und damit Werbung zu machen, dass man bei ihnen Linux gratis herunterladen kann wirkt auch nicht gerade seriös.
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17604
Wohnort: Berlin
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Dubios, marktschreierisch, ramschladig. Ich werde mich aber nicht anmelden, nur um zu prüfen, ob die meine Emailadresse verkaufen.
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ann
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2007
Beiträge: 1998
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Ohne Experte für Recht zu sein, kann man zunächst eine wie auch immer geartete Darstellung feststellen und wenn es zum Dowonload kommt wird auf Ubuntuusers verwiesen, ob das ausreicht ist fraglich. Definitiv fehlt bei Ubuntu das Trademark, was Canonical nicht gefallen wird, und eben der Hinweis auf dieselben, so wie hier: http://download.softwareload.de/Ubuntu-Linux/49057 Wie auch immer, stellt sich bei einer Suche nach dem Namen des Verfassers heraus, dass er überaus geschäftstüchtig ist. Könnte auch ebenso gut sein, dass Canonical da im Hintergrund forciert ohne selbst in Erscheinung treten zu müssen. Das verifiziert sich am leichtesten indem man sie neutral darüber informiert. Vielleicht hagelt es dann Klagen seitens Canonical und bei Erfolg gibt es eine Menge Geld für die Entwickler 😉 btw. wo ich vor Lachen aus den Socken gekippt bin war bei der Bildstrecke "So lebt Ihr Computer länger", Tipp 10, um das Klicken zu sparen screenshot anbei. Bin mir nicht sicher seit wann Canonical Ubuntu Namensverwendung unter Trademark gestellt hat, (finde den Mitteilungslink nicht). http://computer.t-online.de/pc-killer-die-schlimmsten-todesfallen-fuer-den-pc/id_12549710/7rnrs Nachtrag: Bei Unstimmigkeiten einfach den Experten hier melden http://www.ubuntu.com/aboutus/trademarkpolicy
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17604
Wohnort: Berlin
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Wenn ich dem run-linux-Link folge komme ich auf eine Anmeldeseite, wo u.a. steht:
Senden Sie mir deshalb die aktuelle Ausgabe des Informationsdienstes RUN LINUX! zum kostenlosen Linux-„LIVE“-Test. Wenn ich den Informationsdienst regelmäßig beziehen möchte, brauche ich nichts weiter zu tun: Ich erhalte den 8-seitigen Newsletter dann automatisch 12- bis 16-mal pro Jahr zu einem Preis von nur 14,95 Euro pro Ausgabe (inklusive Versandkosten). Diesen Bezug kann ich jeweils mit einer Frist von vier Wochen zum Ende eines Bezugsjahres stoppen.
Quelle 16*15,-€ sind 8*30 = 240,– €/Jahr. Für einen je 8-seitigen Newsletter, d.h. da ist jede Seite etwa 2 € teuer, bzw. insgesamt 120 Seiten für 239,20 €. Das ist der Haken an dem Geschäft. Auch wenn viele Statements richtig sind; bei manchen muß man doch schmunzeln:
Linux ist viel sicherer als Windows. Linux beschützt Ihren PC. Linux ist benutzerfreundlich. (Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist es einfacher zu bedienen als Windows.) Windows verlangt häufig nach Neustarts, Linux muss nie neu gestartet werden.
Quelle: http://mailer-service.de/html_version.php?r=954629312843599&lid=49328 Was heißt nie? Wenn man nicht will, daß die Sicherheitsupdates für den Kernel wirksam werden, dann stimmt das. Aber das ist ja nicht der Sinn dieser. Und 2mal wird behauptet Linux sei sicherer, und auf einer anderen Seite empfiehlt er dann einen kostenpflichtigen BitDefender.
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ChemicalBrother
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2007
Beiträge: 3136
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Na ja, das ist eigentlich nur ein Angebot, um Leute in eine Abofalle zu locken (wenn ich das hier richtig lese), genauso wie das auch bei Firefox und OpenOffice geschieht. Ich weiß nur nicht, wer da wie einschreiten darf.
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mushroom
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Januar 2008
Beiträge: 120
Wohnort: Winschoten
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hmmmmm... Habe mir schon gedacht, dass da was nicht in Ordnung ist. Mir macht es einfach nur Angst, dass man versucht Geld damit zu machen, ohne dass die Entwickler/ Unterstützer/ Sponsoren etc. davon profitieren können und ziehen somit auch den Distri Namen in den Dreck. Hoffe, solche schwarze Schaffe verändern nicht ein bisschen den Quellcode, und stellen es auf ihrer Seite zum Download für xx,yyEUR bereit. Ohne den Quellcode wieder freizulegen, um evtl. sogar an irgendwelche Daten oder Überwachungsmöglichkeiten ranzukommen. Das wäre ja fatal für den Aufbruch von jedem Linux Distri. 👿
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suseuser
Anmeldungsdatum: 1. Juni 2009
Beiträge: 313
Wohnort: 127.0.0.1
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mushroom schrieb:
Hoffe, solche schwarze Schaffe verändern nicht ein bisschen den Quellcode, und stellen es auf ihrer Seite zum Download für xx,yyEUR bereit. Ohne den Quellcode wieder freizulegen, um evtl. sogar an irgendwelche Daten oder Überwachungsmöglichkeiten ranzukommen. Das wäre ja fatal für den Aufbruch von jedem Linux Distri. 👿
Das ist völlig illegal. Wird durch die GPL verboten. Ansonsten kann man gegen solche Abzocker aber nicht vorgehen, da die GPL kommerzielle Weitergabe uneingeschränkt erlaubt.
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mushroom
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Januar 2008
Beiträge: 120
Wohnort: Winschoten
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Natürlich ist das illegal, aber wieviel Leute sind schon auf so'nen Mist reingefallen? Ich gehe ja auch nur von dem schlimmsten aus. Viele Leute haben ja auch ihre ganze Anschrift angegeben um gute Open Source Programme wie bspw. OpenOffice zu nutzen. Diese bekamen anschliessend eine saftige Rechnung dafür und haben natürlich bezahlt, vor Angst. Das Ganze nur, weil sie nicht direkt beim Hersteller der Software geladen haben. Das bezahlen der Rechnungen hätte auch genausogut als Spende zu den Erfindern fliessen können. EDIT: Normalerweise müsste die GPL geändert werden, dass man nicht aus OpenSource Anwendungen eine kommerziele Anwendung erstellt, es sei denn er hat ein schriftliches Recht von dem Erfinder, welches evtl. auf der zukünftigen kommerziellen Anwendung klar und deutlich steht, dass es ein umgeschribenes Programm von der Anwendung Namens xy ist.
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suseuser
Anmeldungsdatum: 1. Juni 2009
Beiträge: 313
Wohnort: 127.0.0.1
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Normalerweise müsste die GPL geändert werden, dass man nicht aus OpenSource Anwendungen eine kommerziele Anwendung erstellt, es sei denn er hat ein schriftliches Recht von dem Erfinder, welches evtl. auf der zukünftigen kommerziellen Anwendung klar und deutlich steht, dass es ein umgeschribenes Programm von der Anwendung Namens xy ist.
VORSICHT!!! Freie Software != Kostenlos. Und das sollte auch so bleiben. Ansonsten haben schon Zeitschriftenverlage, die ein paar OS-Tools auf ihre CD packen, evtl. auch etwas angepasst, ein Problem. Im Gegenteil, OpenSource-Projekte sollten effektiv darauf aufmerksam machen, wo man sie downloaden kann: nämlich auf der jeweiligen Projektseite. Dann fallen die Leute auch nicht auf solche doofen Abzockmaschen rein. Und um Ubuntu verkaufen zu dürfen, sind nicht mal Änderungen nötig. Und die c't veröffentlicht regelmäßig Ubuntu-DVDs, natürlich kostenpflichtig. (Chromium unterringelt übrigens 4 Wörter in diesem Text: OpenSource, Abzockmaschen, c't und Chromium. Daraus könnte man auch eine Verschwörungstheorie machen.)
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mushroom
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Januar 2008
Beiträge: 120
Wohnort: Winschoten
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Im Gegenteil, OpenSource-Projekte sollten effektiv darauf aufmerksam machen, wo man sie downloaden kann: nämlich auf der jeweiligen Projektseite. Dann fallen die Leute auch nicht auf solche doofen Abzockmaschen rein.
Ja, aber wenn die Leute sich Ubuntu vornehmen und nicht mal auf den Hersteller verweisen, sondern anpreisen "WIR" bieten Ihnen gegen Ihre Anmeldung ein Ubuntu Live Test an?
Und um Ubuntu verkaufen zu dürfen, sind nicht mal Änderungen nötig. Und die c't veröffentlicht regelmäßig Ubuntu-DVDs, natürlich kostenpflichtig.
Dafür fliesst doch sicherlich auch etwas Money in das Projekt hinein, oder wird Ubuntu heruntergeladen, auf CD/DVD gepackt und fleissig verkauft? (Chromium unterringelt übrigens 4 Wörter in diesem Text: OpenSource, Abzockmaschen, c't und Chromium. Daraus könnte man auch eine Verschwörungstheorie machen.)
Den Satz habe ich überhaupt nicht verstanden 😳
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