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ManjaroLinux

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Kein Ubuntu
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Frieder108

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Anmeldungsdatum:
7. März 2010

Beiträge: 9607

Hi, hab soeben mitbekommen, das Linux-Universum hat ein neues Mitglied.

ManjaroLinux - basierend auf Arch

http://www.linux-community.de/Internal/Nachrichten/Neues-Arch-Derivat

http://sourceforge.net/projects/manjarolinux/files/release/0.8.0/

hat das schon jemand am Laufen und kann was dazu sagen?

Ich selber sauge gerade die KDE-Version - werds mir auf jeden Fall mal in ner VB anschauen.

Grüße

Frieder

Linuxkumpel

Anmeldungsdatum:
15. Juli 2011

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Na dann berichte mal! Las sich alles sehr interessant.

MA_RI

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Anmeldungsdatum:
9. Mai 2012

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@Frieder108

Dein "Bericht würde mich auch sehr interessieren"

Frieder108

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Anmeldungsdatum:
7. März 2010

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werd ich machen, heute reicht mir das aber nicht mehr - aber morgen ist ja auch noch ein Tag.

Grimjiar

Anmeldungsdatum:
24. Mai 2012

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Das könnte für einige sehr interessant sein. Da sich Chakra von Arch losgelöst hat, finden KDE-Fans hier vielleicht eine Alternative. Wenn man nicht den doch recht komplexen Installationsweg einer reiner Arch Installation gehen will, kann man sich das ja mal anschauen. Ich werde mir auch mal die Isos saugen und testen. Pacman hat es mir gerade angetan, da kommt diese neue Distro wie gerufen, hat man wieder was zum testen 😉.

Danke, Frieder108!

MA_RI

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Anmeldungsdatum:
9. Mai 2012

Beiträge: 217

Nicht nur für KDE-Fans. XFCE 4.10 und Gnome sind auch im Angebot.

Grimjiar

Anmeldungsdatum:
24. Mai 2012

Beiträge: Zähle...

MA RI schrieb:

Nicht nur für KDE-Fans. XFCE 4.10 und Gnome sind auch im Angebot.

Ja, das schon. Nur dafür gibt es bereits Arch-Derivate. Bei KDE sieht es da etwas anders aus. Da war Chakra immer das KDE-Arch. Dieses hat sich aber von Arch gelöst und macht sein eigenes Ding. Ein KDE-Arch-Derivat gab es in letzter Zeit also nicht mehr soweit ich weiß. Deswegen wollte ich das nochmal explizit hervorheben, weil es evtl. einige Benutzer ansprechen dürfte, die auf so etwas gewartet haben.

Linuxkumpel

Anmeldungsdatum:
15. Juli 2011

Beiträge: 1605

@Frieder108

Dann bist Du ja in zwei Foren auf dem Laufenden. 👍 🦆

Frieder108

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Anmeldungsdatum:
7. März 2010

Beiträge: 9607

also, erster kurzer Zwischenbericht:

fangen wir mal mit dem Guten an:

  • wer schon mal ein Arch installiert hat,der findet sich mit der Installationsroutine sofort zurecht - die Installation selber war in 6-7 Minuten erledigt.

Aber, und jetzt das was mir nicht gefällt,

  • System lässt sich nicht auf nen Stick packen, z.B. via Unetbootin - ich mußte also ne DVD opfern

  • Grub lässt sich nicht in den PBR installieren, bzw. ich hab keine Lösung dafür gefunden. das "Problem" hab ich auch mit Arch

  • beim Versuch, Grub in den PBR zu packen, wurde mir der Grub im MBR geschreddert - ich mußte chrooten um das wieder zu beheben

Wie solls weitergehen

  • in der grub.cfg von Kubuntu wird Manjaro angezeigt - lässt sich aber nicht starten, wie auch - momentan ist gar kein Grub installiert.

  • ich geh jetzt aber mal davon aus, wenn ich chainloade, dann sollte es eigentlich starten - dabei benötige ich ja keinen Grub (also im Chainload)

Fazit bisher: durchwachsen

Grüße

Frieder

Linuxkumpel

Anmeldungsdatum:
15. Juli 2011

Beiträge: 1605

Erstmal Danke! Scheint sich zu erhärten mit den Grub-Problemen. Soll wohl nur allein laufen? 🐸

coffeeholic Team-Icon

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Anmeldungsdatum:
10. August 2012

Beiträge: 1938

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Frieder108 schrieb:

  • System lässt sich nicht auf nen Stick packen, z.B. via Unetbootin - ich mußte also ne DVD opfern

Eine kurze Frage dazu: Arch kann man doch auch aus einem anderen Linux-System heraus mittels Pacman installieren, oder nicht?

Passenger

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Anmeldungsdatum:
19. April 2010

Beiträge: 526

Erstmal Danke! Scheint sich zu erhärten mit den Grub-Problemen. Soll wohl nur allein laufen?

Kann ich jetzt nicht bestätigen. Bei mir läuft seit gestern die Gnome/Cinnamon Version und ich bin echt begeistert.

Zum grub Problem: ich bin da eher etwas umständlich, aber komme doch immer zum Ziel. Mein Hauptsystem ist ein Debian Testing. Auf diesem ist der grub-customizer installiert. Ich hab' also bei der Installation von Manjaro den grub brav in den den mbr installieren lassen. Funktionierte tadellos. Beim Booten also grub von Manjaro, Wheezy gebootet, mit grub-customizer meine Einstellungen geändert und den Wheezy grub wieder in den mbr installiert. Läuft ohne Probleme.

Mir gefällt das System. Vorallem habe ich immer nach einem "vorgekauten" Arch gesucht. Zudem bin ich ein Freund von Rolling Release.

Für Ubuntu verwöhnte könnte die schwierigste Hürde die Installation aus dem Live Medium sein. Das System läßt sich zwar von anfang an auf Deutsch stellen, die Installation selbst läuft aber in englisch. Die cli Installation für mich absolutes Neuland, und ehrlich gesagt, wußte ich zu keiner Zeit so wirklich genau, was ich da mache. Lief frei nach Gefühl, und ich hab' 3 Anläufe gebraucht, um die richtigen Punkte zu treffen. Dann nochmal 2 Anläufe um grub installiert zu kriegen, denn der erste Versuch war ... ohne grub. Wheezy hat das zwar mit dem grub-customizer gefunden und auch eingebunden, aber es ging nicht. Erst nach o.g. Variante hat es geklappt.

Erste Überraschung nach dem ersten Neustart. Selten ein System installiert, das auf Anhieb so reibungslos lief. Meine ATI anstandslos gefunden, Sound erkannt und W-Lan Verbindung mit einem Klick.

Da sich meine Linux Kenntnisse bisher zu 99% auf Debian basierte Systeme beschränkt haben, also nun Neuland für mich. Kein Synaptic ... aber der Softwaremanager funktioniert genauso wie unter Ubuntu. Mit einem Mausklick Programme nachinstalliert bzw. entfernt.

Es ist auch ein System, das mir auch sofort vom Outfit her gefallen hat. Erinnert irgendwie stark an Linux Mint.

Ich denke Manjaro hat durchaus gute Chancen sich zu etablieren. Für Arch Dummys, so wie ich einer bin. Möglicherweise auch der Einstieg, mich auch mal an eine "richtige" Arch-Linux Installation zu wagen.

Debian oder Ubuntu basierende Systeme gibt's wie Sand am Meer. Vorgefertigte Systeme die auf Arch oder Gentoo basieren nur eine Handvoll.

Ich bin ehrlich gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

pitt-admin

Anmeldungsdatum:
11. Juli 2010

Beiträge: 1875

Hallo,

man soll jeden eine Chance geben aber manjaro ist nichts für Anfänger, ja ich behaupte mal das Arch sogar einfacher zu installieren ist. Weiterhin wird zumindest in der KDE-Version mit alter Software gearbeitet und nein so flott wie kubuntu ist es bei mir nicht, kann aber an die alte KDE SC Version liegen. Das ist nur meine Meinung. Man sollte diese Version schon beobachten, es könnte ja daraus auch etwas werden.

greeting.

Frieder108

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Anmeldungsdatum:
7. März 2010

Beiträge: 9607

also nach ner erneuten Installation ohne Grub hat alles wunderbar funktioniert, im ersten Versuch hab ich wohl irgendwo ne Unachtsamkeit drin gehabt. Aber einen wirklichen Mehrwert kann ich auch nicht erkennen - bleeding edge so wie Arch ist es allerdings nicht und mehr Performance als Kubuntu hat es auch nicht - insofern muß ich pitt-admin zustimmen.

Mein Arch-KDE kommt da doch wesentlich geschmeidiger daher und vorallem topaktuell ☺

Trotzdem. ich lass es erstmal auf der Testmaschine mit drauf und beobachte es mal ne Weile, auch, um mal zu schauen, wie da die updates so eintrudeln.

@ passenger, dass es dich an Mint erinnert ist ja logo, Stichwort Cinnamon - und dass die Vorgehensweise mit deinem Grub gewisse Risiken birgt, sollte dir ja klar sein.

Bei nem Kernelupdate von Manjaro wird dein Wheezy-Grub wieder überschrieben, egal was du im Customizer eingestellt hast. Du kannst das gerne ausprobieren, einfach in ne root-Konsole einloggen und

pacman -Syu

ausführen, wenn da ein neuer Kernel vorgeschlagen und installiert wird, dann darfst du das Procedere in Wheezy wiederholen 😉

Grüße

Frieder

Passenger

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Anmeldungsdatum:
19. April 2010

Beiträge: 526

@Frieder

Ist mir schon klar. Zu meinen besten Zeiten tummelten sich 8 Betriebssysteme auf der Platte. Darunter auch Alpha und Beta Versionen ... Rolling Release. Ich hab' kein einziges "stabiles" System. Will damit sagen, es läuft zwar alles stabil, aber es sind keine deklariert stabilen Versionen, also entweder Test oder Rolling. Von daher mache ich dieses Prozedere des öfteren mit. Stört mich auch nicht weiter. Mein Rechner ist nicht lebenswichtig, sprich, ich brauche ihn nicht für die Arbeit. Wichtige Daten, vorallem Bilder x-mal gesichert.

Nicht absolut total up-to-date stört mich nicht weiter. Es ist zumindest mal eine Einstiegsmöglichkeit in die Welt von Arch, sowie es für mich Ubuntu zu Debian war. Das Grundprinzip erstmal begreifen, neue Befehle, andere Paketverwaltung.

Es stimmt schon, für Anfänger ist es nichts, und Arch User werden darüber lächeln, das könnte das grosse Problem werden. Zumindest die Installation müßte überarbeitet werden, so im Stil ala Ubuntu. So ist es im Moment ein Zwischending. Für Anfänger ungeeignet, für Profis langweilig. Für mich perfekt ... eben als Einstieg.

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