Cassadi
Anmeldungsdatum: 23. Juli 2007
Beiträge: 417
Wohnort: Norden
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Na das erfreut doch mal das Auge. Mediamarkt bietet aktuell einen PC Compaq mit vorinstalliertem Ubuntu an.
Außerdem bieten wir 90 Tagen Support für vorinstallierte Software für einen optimalen Start mit Ihrem PC.
Na dann sollten ja auch Einsteiger zurecht kommen Freundliche Gruße
Cassadi
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ChemicalBrother
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2007
Beiträge: 3136
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Die Terminals oder was auch immer die Dinger sind, laufen im Mediamarkt wohl auch in Linux. Zumindest hat eines der Dinger in Grub festgehangen. War Ubuntu mit Kernel 2.6.38, glaub ich, weiß gar net mehr, welche Ubuntu-Version das dann ist.
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Tids
Anmeldungsdatum: 29. Oktober 2008
Beiträge: 3065
Wohnort: Naumburg (Saale)
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Kaum zu glaube das sie sowas kennen, ist MediaMarkt doch der Verein der Microsoft Office unter Open Source aufzählt
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Cassadi schrieb:
Na dann sollten ja auch Einsteiger zurecht kommen
"Wir" heißt HP und "vorinstallierte Software" Ubuntu und nicht den Verkäufer fragen, weshalb Word auf Rohling nicht läuft. Tids, das verstehst Du falsch. Die Informationen auf dieser Site sind Open Source. 😉
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Passenger
Anmeldungsdatum: 19. April 2010
Beiträge: 526
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Das Problem denke ich ist nicht der MM, sondern der Endanwender. Im Markt meines Vertrauens sind die Verkäufer in der PC Abteilung durchaus offen für Linux, bzw. nutzen es auch privat. Es macht Spaß mit denen zu fachsimpeln. Sie haben durchaus auch SuSe oder Ubuntu im Angebot, wird aber kaum genutzt. Wozu auch kaufen, wenn es doch nichts kostet. Wer sich auskennt lädt es. Vorinstalliertes Ubuntu ist ein zweischneidiges Schwert, weil "man" nicht weiß, was hat der Nutzer an Hardware zuhause. "Otto Normal" kauft Windows, und deckt sich zugleich mit Haufen von Software (Office, Spiele, Virenscanner-Suiten etc.) ein. Den meisten ist es unbegreiflich, daß sie "nur" eine einzige CD/DVD brauchen und den Rest übers Netz nachinstallieren können. Zudem, läßt sich tatsächlich jemand auf das "Experiment" Linux ein, und kommt damit nicht zurecht, bringt er den kompletten Rechner zurück, und sagt dann, "der funktioniert nicht". Ich finde, es ist ja schon ein grosser Fortschritt, daß sie solche PC's anbieten. Was halt auch fehlt, ist geschultes Personal, die fähig sind, dem Laien bei Problemen zu helfen. Aber da hakt es m.M. aufgrund der heutigen Personalpolitik (nicht nur beim MM) aus. Hauptsache verkaufen ... nach mir die Sintflut. Gilt nicht nur für Linux Rechner .....
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Matthias_H.
Anmeldungsdatum: 22. Juni 2011
Beiträge: 2671
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Ich denke, es macht wenig Sinn, Rechner mit inst. Ubuntu/Linux zu verkaufen. Der Schuss könnte sogar nach hinten losgehen; in dem man den Eindruck erweckt, freie Software über den Kauf der HW doch zu bezahlen. Wer sich nicht mit Linux beschäftigt hat und *nur* eine neue HW braucht/möchte, kauft diese Rechner eh nicht: Meine Spiele gehen nicht, meine gaaaanz wichtigen Programme laufen bei dem Zeugs nicht blabla.... Besser wäre es, die Teile ohne BS und dafür deutlich billiger zu verkaufen. Und mit entsprechender Werbung zu versehen: Hardware für Ubuntu/Linux zertifiziert. Oder so in der Art. Das hätte den heute so beliebten *Hauch des Besonderen* und würde sicher mehr potentielle Nutzer bringen. Oder zumindest neugierig machen.
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Passenger schrieb:
Den meisten ist es unbegreiflich, daß sie "nur" eine einzige CD/DVD brauchen und den Rest übers Netz nachinstallieren können.
Es beginnt damit, daß nicht realisiert wird, daß Windows nicht gottgegeben ist. Meinem alten Herrn, der sich kürzlich einen Brother-Multi gekauft hat, habe ich noch gesagt, er brauche/solle nicht die beigelegte CD einlegen und irgendwas zur Software lesen, weil er Lubuntu fährt, sprich ich installiere ihm das per Fernwartung über's Netz. Ich hab' da wohl mit der Wand gesprochen.
läßt sich tatsächlich jemand auf das "Experiment" Linux ein, und kommt damit nicht zurecht, bringt er den kompletten Rechner zurück, und sagt dann, "der funktioniert nicht".
Genau das. Ich habe es aber auch schon erlebt, daß eine Kundin, Ende 20, das neugekaufte MacBook zurückgebracht hat, sie komme damit überhaupt nicht klar und Windows sei viel einfacher. Da kann man sich dann seine Meinung über Kunden an sich oder die Menschheit im Ganzen bilden.
Was halt auch fehlt, ist geschultes Personal, die fähig sind, dem Laien bei Problemen zu helfen.
Das ist nicht die Aufgabe eines roten, blauen, gelben Marktes. Dort wird verkauft. Um im Rahmen dessen zu beraten, genügt es meist. Wer schon erlebt hat, wie Kunden Notebooks nach Farbe kaufen (und das ist nicht die Ausnahme), weiß das. Es ist ein Fehler, davon auszugehen, Service koste nichts. Wir hier in uu-de machen das aus Spaß an der Freude, um Linux zu supporten. Die Welt da draußen will Geld sehen.
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-totschka-
Anmeldungsdatum: 20. November 2012
Beiträge: 284
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Matthias H. schrieb:
Besser wäre es, die Teile ohne BS und dafür deutlich billiger zu verkaufen.
Ohne vorinstalliertes OS und ohne Support kann man einen vergleichbaren Rechner fast 'nen Hunni günstiger bekommen, vermute ich mal. 😉
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Matthias_H.
Anmeldungsdatum: 22. Juni 2011
Beiträge: 2671
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-totschka- schrieb: Matthias H. schrieb:
Besser wäre es, die Teile ohne BS und dafür deutlich billiger zu verkaufen.
Ohne vorinstalliertes OS und ohne Support kann man einen vergleichbaren Rechner fast 'nen Hunni günstiger bekommen, vermute ich mal. 😉
Jo, und es würde nicht suggeriert, dass man für *Linux* OS zahlen muss...
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Matthias H. schrieb:
Jo, und es würde nicht suggeriert, dass man für *Linux* OS zahlen muss...
Ich wüßte nicht, wo das suggeriert werden würde. Nur, weil's aufgeführt ist? Nach dieser Logik zahlst Du auch für 90-Tage-Antiviren-Anfütterungszeug (im Prinzip zahlt man natürlich immer, schon, weil's die Registry durchsetzt). Tatsächlich ist aber der mögliche 90-Tage-Support eingerechnet. Ob der was taugt, ob manche ihn brauchen, andere nicht, steht auf einem anderen Blatt. Komme übrigens gerade vom blauen Markt um die Ecke. Während ich an einem Samsung-Tablet herumspiele (nicht wegen Tablets, die ich für überflüssig halte, sondern wegen des aktuellen Androids), spricht mich der Vk, der mich kennt, mit Namen an: "Der Herr...Schon mal 8 ausprobiert?" "8"? Welche "8"...(wie gesagt, ich stehe bei Tablets und überlege, welches Modell da eine Acht haben soll). Ach...der Mann meint Windows 8, pff. Folglich grinse ich ihn an: "Das interessiert mich als Linux-User ja nun gar nicht." 😎 Schreckt ihn aber nicht ab, er ist begeistert, man könne ja auch das Startmenu wieder hervorzaubern, meint, Apple müsse sich da jetzt was einfallen lassen. Der Erste, den ich bei Kachel-OS so hippelig sehe.
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Matthias_H.
Anmeldungsdatum: 22. Juni 2011
Beiträge: 2671
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axt schrieb: Matthias H. schrieb:
Jo, und es würde nicht suggeriert, dass man für *Linux* OS zahlen muss...
Ich wüßte nicht, wo das suggeriert werden würde. Nur, weil's aufgeführt ist? Nach dieser Logik zahlst Du auch für 90-Tage-Antiviren-Anfütterungszeug (im Prinzip zahlt man natürlich immer, schon, weil's die Registry durchsetzt).
Wenn ein Komplett-PC incl. OS verkauft wird, gehen die Kunden schon davon aus, dass dieses im Preis inbegiffen ist; also kostet. Tatsächlich ist aber der mögliche 90-Tage-Support eingerechnet. Ob der was taugt, ob manche ihn brauchen, andere nicht, steht auf einem anderen Blatt.
Das ist nun eher Negativwerbung nach dem Motto: Nach 'nem Vierteljahr steh' ich im Regen...
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Matthias H. schrieb:
Wenn ein Komplett-PC incl. OS verkauft wird, gehen die Kunden schon davon aus, dass dieses im Preis inbegiffen ist; also kostet.
Normale Kunden, die meinen, ein vorinstalliertes Windows sei kostenlos?
Das ist nun eher Negativwerbung nach dem Motto: Nach 'nem Vierteljahr steh' ich im Regen...
Glaubst Du eigentlich, normale Kunden lesen und verstehen das? Kunden, die nach 60 Tagen McA oder 90 Tagen NIS alles unbeeindruckt weiterlaufen lassen?
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Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
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Der große Elektronikmarkt, der bei mir um die Ecke ist, hat Verkäuferinnen und Verkäufer, die Linux kennen und auch dazu etwas sagen! Also nicht immer nur im Dunkeln rumstochern und spekulieren. Übrigens, alle Anbieter verkaufen den COMPAQ Compaq CQ2900 G645T/4GB/500GB ggw. zum gleichen Preis mit Linux.
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Passenger
Anmeldungsdatum: 19. April 2010
Beiträge: 526
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Nur mal als Beispiel. Ich habe mir über eBay ein Intellibook ersteigert. Hatte diverse Netbooks unter Beobachtung, darunter 4 Intellibooks. Meines ist nagelneu aber mit vorinstalliertem Ubuntu 12.04. Die 3 anderen gebraucht aber mit Win 7 bestückt. Bevor ich zugeschlagen habe, mich im Netz ein bißchen umgesehen. Über das Intellibook gibt es nicht besonders viel. Bin auch ziemlich schnell darüber gestolpert, daß das Netbook Probleme mit W-Lan macht bzw. mit dem Treiber. Allerdings auch auf eine Seite wie man das Problem lösen kann. Die gebrauchten mit Win 7 erzielten einen höheren Preis, als mein neues. Muß noch dazu anmerken, von den gebrauchten waren 2 von 3 mit 1GB RAM bestückt. Win 7 mit 1 GB RAM, das kann doch keinen Spaß mehr machen. Ich rede hier nicht von Win 7 Starter. Es stimmt. Der Mini hatte Probleme mit dem W-Lan. Diese waren aber mithilfe einer Anleitung im Netz innerhalb von 2 Minuten behoben. Das Teil läuft absolut flott mit seinen 2 GB RAM. Ich bin zufrieden damit. Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß die "Win 7 Gewinner" frustriert sind, und das sind dann diejenigen die schimpfen, daß das Intellibook totaler Schrott ist. Ich bilde mir ein, im Laufe der Jahre habe ich ein Gespür dafür bekommen, ob mir ein Verkäufer einfach nur was andrehen will, oder ob er wirklich Ahnung davon hat. Ob er tatsächlich in der richtigen Abteilung ist, oder ob man ihn einfach dahin versetzt hat, weil da grad Personalmangel herrscht. Ob er seinen Job macht, weil er Spaß daran hat, oder einfach nur, damit der Arbeitstag zuende geht. Es geht ja nicht nur um PC's oder Notebooks. Nicht nur um Linux oder Windows, denn mittlerweile sollte sich der Laden ja auch mit genannten Tablets, Smartphones und deren Betriebssystem auskennen. Unterm Strich würde ich sagen, gehe ich in einen großen Multimedia Laden, sollte ich eine gewisse Ahnung von der Marterie haben, und auch meinen eigenen Kopf mitbringen. Auch wenn es sich um Windows handelt. Bei Zweifeln die Finger davon lassen. Entweder ein paar Euro mehr investieren oder einfach gewisse Abstriche machen.
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4741
Wohnort: Steinbruch
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Man kann das tatsächlich nicht über einen Kamm scheren, was die Qualität der Verkäufer in den großen Märkten anbetrifft. Als ich kürzlich mal eine Bekannte beim Kauf eines MacBooks (konnte ihr das leider nicht ausreden 😢 ) in den Media Markt begleitet hatte, war mal wieder alles vertreten. Der erste Verkäufer strotzte leider vor völliger Inkompetenz, was ihn aber trotzdem nicht davon abhielt kompletten Mist zu erzählen, sodass ich irgendwann einschritt und ihn bat, doch bitte einen Kollegen zu holen, der wenigstens die einfachsten Fragen korrekt beantworten kann. Und dieser Kollege entpuppte sich dann als äußerst fachkundig, der sich auch viel Zeit für Beratung nahm. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob meine Bekannt alleine, nicht mit einem noch mal 1000€ teureren Gerät den Laden wieder verlassen hätte. Den Ubuntu-Rechner hatten die i.Ü. auch im Laden. Ein Nachbar von mir hatte sich in einem Ladengeschäft von Conrad mal einen Laptop ohne OS gekauft und kam dann mit Installation des zusätzlich erworbenen XP natürlich nicht klar. Er ist dann wieder in den Laden und die Verkäufer haben ihm doch tatsächlich, neben ihrer Verkaufstätigkeit bei vollem Laden, das XP installiert ohne dafür was zusätzlich zu verlangen. Das nenne ich mal "Kundenservice". Als Kunde vergisst du so was nicht. Ein anderer Bekannter von mir, wollte vor Jahren mal wegen Neukauf, seine Daten von Disketten auf eine CD überspielt haben und ging mit diesem Anliegen zum örtlichen Computerfachgeschäft. Die wollten für diese etwa 5minütige Arbeit, einen vollen Stundensatz + Mwst. berechnen, was sich damals auf etwa 70€ belief. Auch das vergisst du als Kunde nicht! Die "Druckertankstelle" um die Ecke hats ihm dann für einen 10er gemacht. Fazit: Egal wo du rein gehst, mach dich auf alles gefasst!
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