juribel
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
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Moin zusammen, gerade lese ich im Planeten den debian-Artikel von Michael Kofler. Der Artikel ist sehr lesenswert und spricht mir aus der Seele. Eines ist mir jedoch aufgefallen, vielleicht verhalten sich die Standard- und die Live-Installation unterschiedlich. Ich habe die Live-Version installiert, und die hat im Gegensatz zur Beschreibung in dem Artikel meine bis dahin vorhandenen Betriebssysteme (xubuntu und Win 10) erkannt und in das Grub-Startmenü eingebunden. Des weiteren wird kein Benutzer "root" eingerichtet, sondern der zuerst eingerichtete Benutzer gehört bereits zur sudoers-Gruppe. Grüsse, juribel
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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juribel schrieb: Des weiteren wird kein Benutzer "root" eingerichtet, sondern der zuerst eingerichtete Benutzer gehört bereits zur sudoers-Gruppe.
Debian fragt bei der Installation ab, ob root ein eigenes Passwort bekommen soll. Wenn man das abwählt, wird das getan, was du beschreibst...
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juribel
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
Beiträge: 1232
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Da hab ich mich missverständlich ausgedrückt: In der Installation vom Live-System wird kein root-Passwort abgefragt und auch kein root-Benutzer angelegt. Die Standard- und die Live-Installation unterscheiden sich in den beiden Punkten definitiv. Hab es gerade in VirtualBox nochmal ausprobiert.
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lubux
Anmeldungsdatum: 21. November 2012
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juribel schrieb: ... auch kein root-Benutzer angelegt.
Wie ist im Live-System, die Ausgabe von:
id root
?
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juribel
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
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$>id
uid=0(root) gid=0(root) Gruppen=0(root)
Jetzt nicht im Live-System, sondern in dem von der Live-ISO installierten System. Ich kann mich allerdings nicht als root anmelden. Ich wurde ja auch nicht nach einem Passwort für root gefragt. Mein normales Passwort funktioniert jedenfalls nicht. Ich stelle mir vor, dass das so gewollt ist. Immerhin hatte ich mit meinem zuerst angelegten User automatisch die Berechtigung für sudo bekommen. Im Live-System kann ich das nicht ausprobieren, denn dann müsste ich entweder davon booten oder VirtualBox ans Laufen kriegen. Das wird unter debian erstmal nicht zum Installieren angeboten. Gruss, juribel
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lubux
Anmeldungsdatum: 21. November 2012
Beiträge: 14247
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juribel schrieb: $>id
uid=0(root) gid=0(root) Gruppen=0(root)
Jetzt nicht im Live-System, sondern in dem von der Live-ISO installierten System.
Ja, das habe/hatte ich schon so verstanden, denn Du hast ja geschrieben:
In der Installation vom Live-System wird kein root-Passwort abgefragt und auch kein root-Benutzer angelegt.
juribel schrieb: Ich kann mich allerdings nicht als root anmelden.
Versuch mal:
sudo -i
und poste danach die Ausgabe von:
whoami
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juribel
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
Beiträge: 1232
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"-i" kannte ich noch nicht. Ja, da bin ich root. sudo -i
[sudo] Passwort für juribel:
root@juribel-thinkpad-p50:~# whoami
root
root@juribel-thinkpad-p50:~#
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dersebastian
Anmeldungsdatum: 6. Januar 2018
Beiträge: 601
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Das ist genau der Grund, warum Debian am besten einfach per Netinstaller zu installieren ist. Du wirst nach Root gefragt und kannst dir deine Arbeitsumgebungen aussuchen (tasksel). Ausser geringer Bandbreite fällt mir kein Grund ein, ein Liveimage zu verwenden.
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juribel
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
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Wenn ich da nichts übersehen habe, hatte das Live-System für mich zwei entscheidende Vorteile: Erstens konnte ich den Installer beiseite schieben, im Panel in das Einstellungsmenü gehen und meinen externen 4K Monitor aktivieren, was ich mit debian bisher nie konnte (er wurde einfach nicht gesehen). Zweitens hat das Installationsprogramm meine vorhandenen Systeme (xubuntu und win10) erkannt und sauber in das grub-Menü eingebunden. Den Installer von debian 11 fand ich in bezug auf die Partitionen so irritierend, dass ich mich nie getraut habe, die Installation fortzusetzen. Der neue Installer ist da viel geradliniger. Laut dem zitierten Artikel im Planeten erkennt der Standard-Installer von debian 12 die vorhandenen Systeme von der Standard-Installation nicht, das Live-System aber sehr wohl. Eine Arbeitsumgebung brauchte ich mir nicht aussuchen, für mich kam ausschliesslich xfce in Frage, und dafür gibt es ja das entsprechende Image. Die anderen Umgebungen sind für mich völlig uninteressant und machen mich auch nicht neugierig. Was meinst du mit "geringer Bandbreite" ? Grüsse, juribel
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tomtomtom
Supporter
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juribel schrieb: Erstens konnte ich den Installer beiseite schieben
Pff, ich installiere Debian seit Jahren per Debootstrap, das kann man von jedem installierten System oder Livesystems der Welt machen und das nebenbei laufen lassen.😛
Was meinst du mit "geringer Bandbreite" ?
Bei der Netzwerkinstallation werden alle Pakete während der Installation direkt von den Paketservern gezogen, dadurch kann das halt länger dauern, bis das alles runtergeladen ist. Dafür ist das System dann direkt nach der Installation auf dem aktuellen Stand.
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juribel
(Themenstarter)
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Irgendwie sehe ich da keinen Zusammenhang... Mir ging es darum, das Installer-Fenster zur Seite schieben zu können und vor allem um ein Systempanel zu haben. Darin liess sich über Einstellungen → Anzeige mein externer Monitor aktivieren. Darum das Live-System. Das Live-ISO-Image ist ausserdem keine Netzwerk-Installation, sondern ein vollständiges Installations-Image, nur eben als Live-System. Da gibt es keine Probleme mit der Bandbreite.
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dersebastian
Anmeldungsdatum: 6. Januar 2018
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Lassen wir's, vergiss meinen Einwurf, alles gut.
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tomtomtom
Supporter
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juribel schrieb: Das Live-ISO-Image ist ausserdem keine Netzwerk-Installation, sondern ein vollständiges Installations-Image, nur eben als Live-System.
Es hat auch niemand etwas anderes behauptet, wie du leicht erkennen kannst, wenn du die Beiträge liest...
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juribel
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
Beiträge: 1232
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Ja, alles gut. Es sind eigentlich nur noch ein paar kleine Hürden übrig. VirtualBox fehlt, aber dafür lerne ich gerade KVM kennen. Ist nicht so komfortabel, aber dafür performanter. Anders halt. Der Samba-Daemon lässt noch keinen Kontakt von einem anderen Rechner im WLAN zu, nur innerhalb des Rechners, also aus der virtuellen Maschine zum Host-System.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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VirtualBox bietet eine eigene Quelle für Debian an, bookworm ist da noch nicht drin, das dauert bei VBox aber immer eine Weile. In den Debian-Quellen gibt es das aktuell auch, aber nur in sid .
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