ubuntuusers.de

Also Leute, Halloween-Dokumente sind euch schon ein Begriff, oder? Falls nicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Halloween-Dokumente Ist zwar schon ein Weilchen her, aber wenn man sich anguckt, wie schlecht es um die Linux-Versionen von Skype jetzt schon bestellt ist (guckt euch mal im entsprechenden Skype-Bugtracker um), dann wird das sicher nicht besser nach dieser Übernahme...

Für mich heißt das, dass ich Skype deinstalliere. MS Produkte kommen mir nicht ins Haus. ☺

Der Kauf von Skype durch MS ist sicherlich nicht gleich der Untergang. Die Leute dahinter bleiben vorerst dieselben. MS braucht Skype für seine bröckelnde Smartphone-Lage... denn da ist EiPhone und andere Ei-Produkte weit besser vertreten, die eigenen Sachen bzw. OS sind dagegen ein Witz! (was sich ja mit win8 + ARM ändern soll)(Deshalb auch die Kooperation mit Nokia). Als Linuxuser wird ich erstmal abwarten! Einstampfen werden sie das Projekt für Linux nicht. Argumentativ zwar ein Ansatz, dass der Herr Ballmer möchte das man sich ein PC mit Win kauft, denoch bezweifle ich, dass dies nur durch ein Programm versucht wird zu erreichen! Ich würde die nächsten Wochen und Monate abwarten und gucken was drauß wird! Und wer weiß, vllt. gibts sogar Skype 3.0 für Linux 😉

Oh Nein! Ich finds ganz schlimm. Wird es nicht sowas wie Chromium für Skype geben?

LG Benjamin

kamijou schrieb:

Bist Du persönlich von Microsoft durch Software geschädigt worden? Wenn nicht, dann sehe ich Dein Argument nicht.

Jap ich muss Grub neu installieren (nachdem ich erstmal nachschauen muss wie das überhaupt geht...) sobald ich Windows neben einen Linux System installiere.

Das imho ist schon Sabotage genug um meine Ansichten zu verstehen.

Ich verwende Skype seit 2005, und ob es jetzt von MS gekauft wird, oder nicht, ist mir ziemlich egal, denn proprietär, und deswegen von mir sowieso nur deshalb genutzt, weil es keine Alternative gibt, macht das für mich wirklich keinen Unterschied mehr.

Dass MS Skype für Linux jetzt nicht mehr zugänglich machen soll halte ich für unwahrscheinlich. Der Desktop-Marktanteil von Linux ist so gering, dass die Negativmeldungen diesbezüglich den Nutzen bei weitem übersteigen würden.

DerMaex schrieb:

[...] Der Desktop-Marktanteil von Linux ist so gering, dass die Negativmeldungen diesbezüglich den Nutzen bei weitem übersteigen würden.

Gerade eben nicht. Geringer Marktanteil heißt, dass wenig Leute rummeckern wenn es denn sterben sollte. Geringer Marktanteil bedeutet gleichzeitig auch, dass es keinen Sinn macht 1 - x Entwickler zu beschäftigen um die Software auf einer Plattform zu erhalten die eben kaum genutzt wird.

serenity schrieb:

DerMaex schrieb:

[...] Der Desktop-Marktanteil von Linux ist so gering, dass die Negativmeldungen diesbezüglich den Nutzen bei weitem übersteigen würden.

Gerade eben nicht. Geringer Marktanteil heißt, dass wenig Leute rummeckern wenn es denn sterben sollte. Geringer Marktanteil bedeutet gleichzeitig auch, dass es keinen Sinn macht 1 - x Entwickler zu beschäftigen um die Software auf einer Plattform zu erhalten die eben kaum genutzt wird.

Serenity, das stimmt im Normalfall, allerdings ist es im OS-Bereich eher so, dass die Meldungen über Desktop-Linux, im speziellen über Ubuntu, in den Medien überproportional häufig auftreten, wenn man sie in Relation zur Nutzerzahl von MS-Windows und den veröffentlichten Artikeln über MS-Windows stellt. Der Grund dafür ist auch klar, Linux-Nutzer sind im Schnitt computeraffiner als MS-Nutzer und lesen auch sehr zuverlässig die veröffentlichten Artikel. Deswegen denke ich, dass das "Rummeckern" der Wenigen sich nach Rummeckern von Vielen anhören wird. Und marketingtechnisch gesehen(ist ja mein Beruf) ist nichts so, wie es ist, sondern immer nur so, wie es aussieht.

Bevor wer auf die Idee kommt nachzufragen... nein, ich habe keine Zahlen, Belege, oder sonstigen Beweise für meine oben aufgestellte These. 😀

Den Idealfall angenommen und eine große Menge an Leuten beschwert sich lautstark drüber: Was passiert? Die User der sowieso kaum genutzten Plattform wandern ab. Also kann ich mir die Entwickler erst recht sparen. 😉 Microsoft gewinnt also selbst dann.

Ich nutze Skype auch, wenn auch immer mit leichter Widerstrebung... (Jabber oder sowas währe mir lieber, aber hat ja noch fast keiner (bzw. weis nicht dass er es hat))

Mir währe Google als Käufer auch am liebsten gewesen. Die bemühen sich um OpenSource-Software und Linux. Aber Microsoft... Ich kann einfach nicht glauben dass sie sich um die Linux-Version kümmern werden. Die Linuxversion wird sich warscheinlich einfach auflösen, da sie nicht mehr "aktuell" (haha^^) gehalten wird.

Ich spiele auch mit dem Gedanken Skype zu deinstallieren (Auch wenn mir gerade einfällt, dass ich damit dazu beitrage, dass sich das "Linuxuser-Problem" für Microsoft von alleine löst). Es wird sich zwar in den nächsten paar Monaten nichts ändern, aber einfach rein aus Prinzip.

Gruß

//Edit: Habs mir doch anders überlegt, ich deinstallierst nicht → Ich will auch ein Problem für MS sein *stolz* xD

serenity schrieb:

Den Idealfall angenommen und eine große Menge an Leuten beschwert sich lautstark drüber: Was passiert? Die User der sowieso kaum genutzten Plattform wandern ab. Also kann ich mir die Entwickler erst recht sparen. 😉 Microsoft gewinnt also selbst dann.

Auf den ersten Blick gewinnen sie natürlich.

Ich denke aber trotzdem, dass dieser kleine Gewinn sie nicht dazu veranlassen wird die negative Presse in Kauf zu nehmen. Auf der anderen Seite... "unter Linux kann man ja nichtmal Skype nutzen..." kommt natürlich auch nicht besonders gut.. 😀

Abgesehen davon kann das aber zu einem Paradebeispiel werden, warum man von Beginn an auf offene Standards setzen soll, eine Diskussion, die nicht unbedingt im Sinne von MS ausfallen würde.

Ehrlich.. ich denke, dass bei einer Einstellung von "Skype für Linux" die Negativa aus Sicht von MS überwiegen würden. Eine eventuelle Schwächung, auch wenn nur im niedrigen, einstelligen, Prozentbereich des neuen Investements sollte man auch nicht ausser Acht lassen. Wenn die computeraffinen Linux-Nutzer plötzlich kein Skype mehr haben um mit ihren windowsnutzenden Freunden kommunizieren zu können stärkt das andere IMs und VOIP-Geschichten. (Mal ehrlich.. ich bin noch nie auf die Idee gekommen meinen Skype-Kontakten etwas anderes vorzuschlagen... warum auch? Aber wenns nicht mehr geht, dann gehts nicht mehr, und es wird niemand von mir verlangen auf ein anderes Betriebssytem umzusteigen, wenn ein anderer Client, der unter Linux auch funktioniert, schnell installiert ist.)

Vielleicht ist aber auch der Wunsch ein bissl Vater meiner Vorstellungen diesbezüglich....

MS schert die schlechte Publicity nicht. Selbst wenn das Geschreie groß ist, dann ist nach 2 Wochen alles wieder vergessen (zuvor wurden natürlich ca 3 ePetitionen erstellt bei denen jeweils ca 500 Leute mitgemacht haben).

Ich kenne viele Leute, die nicht umsteigen würden, auch wenn es keine Möglichkeit gibt bestimmte Kontakte zu erreichen. Meine Eltern nutzen zum Beispiel Ubuntu (nicht ohne mein Zutun natürlich) mit Skype und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie auf einmal anfangen sollten, ihre Kontakte von Alternativmessengern zu überzeugen. Wenn Skype ausfällt, muss wohl oder übel ein Windows her, ich kann sie schließlich nicht der Möglichkeit berauben, mit ihren Bekannten zu kommunizieren (sie müssen wegen schlechter Flash-Unterstützung eh schon viel aushalten 😉). Wenn der Fall auch nur im Geringsten repräsentativ ist, gäbe es für Microsoft durchaus einen positiven Effekt durch das Einstampfen der Linux-Version von Skype...

serenity schrieb:

MS schert die schlechte Publicity nicht. Selbst wenn das Geschreie groß ist, dann ist nach 2 Wochen alles wieder vergessen (zuvor wurden natürlich ca 3 ePetitionen erstellt bei denen jeweils ca 500 Leute mitgemacht haben).

😀

Aber gute Publicity, bei der sie unter Beweis stellen können, dass sie ja überhaupt nicht evil sind, weil sie den freiheitsliebenden Linux-Nutzern selbstverständlich auch weiterhin "neue" Versionen zur Verfügung stellen, stört MS mit Sicherheit auch nicht. Da wird der Anti-MS-Fraktion schon einiges an Wind aus den Segeln genommen. Garniert mit wohlwollenden Presseberichten macht sich das sicherlich nicht schlecht. Wahrscheinlich besser als der Nutzen des Einstellens des Projektes.... 😬

Ich denke einfach nicht das es eine Rolle für sie spielt. Zuviel Aufwand für das bisschen gute Werbung. Aber wir werden sehen.