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Muss man eigentlich GNU sagen? Oder GNU/Linux?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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axt

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HippieFloppy schrieb:

vote ich für GNU/Linux

Als wenn es eine Abstimmung gäbe.

HippieFloppy

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axt schrieb:

HippieFloppy schrieb:

vote ich für GNU/Linux

Als wenn es eine Abstimmung gäbe.

Warum nicht? Starten wir halt eine 😀

Developer92 Team-Icon

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HippieFloppy schrieb:

axt schrieb:

HippieFloppy schrieb:

vote ich für GNU/Linux

Als wenn es eine Abstimmung gäbe.

Warum nicht? Starten wir halt eine 😀

Dann von mir ein +1 für GNU/Linux 😀

k1l

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Das ist doch das gleiche Theater wie beim generischen Maskulin. Eine Gruppe fühlt sich diskriminiert und besteht auf eine Umbenennung. Das es aber noch weitere Gruppen gibt, die auch weiterhin diskriminiert werden würden interessiert diese Gruppe nicht und das zeigt die Intention hinter der Geschichte.

Also wenn man nicht jeden haupt- und ehrenamtlichen Entwickler oder dessen Projekte mitnennt ist jede andere Lösung willkürlich. Also kann man auch direkt bei der willkürlichen und schon eingebürgerten Lösung bleiben.

Trollkiller

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3. Juni 2009

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k1l schrieb:

Das ist doch das gleiche Theater wie beim generischen Maskulin. Eine Gruppe fühlt sich diskriminiert und besteht auf eine Umbenennung. Das es aber noch weitere Gruppen gibt, die auch weiterhin diskriminiert werden würden interessiert diese Gruppe nicht und das zeigt die Intention hinter der Geschichte.

Und welche weiteren Gruppen gibt es bitte in diesem konkreten Beispiel?

k1l

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Konkret in dem Beispiel: geschlechtlose oder beidgeschlechtliche Mitmenschen.

Ich könte auch das Beispiel des Denkmals zur Verfolgung der Zigeuner im Nationalsozialismus anbringen. Dort haben die Vertreter der Siinti und Roma durchgesetzt (oder wollten durchsetzen) , daß dort nicht mehr Zigeuner steht, weil es ja diskriminierend sei sondern Denkmal der Verfolgung der Siinti und Roma ... . Allerdings beinhaltet die Gruppe der Zigeuner weit mehr Volksstämme als nur die beiden genannten, die sich dann zurecht beschwehrt haben.

Barabbas

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Ich glaube, dass Thema Linux vs. GNU/Linux ist so flame-anfällig, dass man es wirklich nicht noch durch Verweise auf das generische Maskulinum, Kriegsopferdenkmäler und vermeintliche oder tatsächliche sprachliche Diskriminierung anheizen muss. Das sind alles interessante und sicher auch relevante Themen - aber man muss ja nicht alles gleichzeitig diskutieren ☺.

k1l

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22. September 2006

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Vlt ist mein Hauptpunkt nicht genug herausgetreten, deswegen hier nochmal in deutlich:

Wer entscheidet wieviel Zeilen Code oder % am Gesamtcode eines Projektes das Minimum für eine Nennung rechtfertigen? Oder wer legt die Wichtigkeit eines Entwicklers oder Projektes fest? etc.

Und was macht diese willkürlich Regelung besser als die eingebürgerte Regelung, die zur Zeit Anwendung findet?

Die Realität bei Android und Ubuntu (als 2 Vertreter von Systemen mit einer der grössten Verbreitung im "normalen User" Bereich) sieht ja eher so aus, daß sogar das Linux ganz weggelassen wir im Namen.

Tim_Petu

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24. November 2007

Beiträge: 245

Debian bezeichnet sich richtig als Debian GNU/Linux. Gleichwohl findet sich, außer in der "Firmierung", auch auf Debian sites beinahe durchgängig die Kurzform Debian. Auch Ubuntu und andere Distributionen sollten ähnlich vorgehen.

Stallman beklagt sich einerseits zu Recht, andererseits weiß jeder, der sich länger als eine Stunde z.B. mit Ubuntu beschäftigt, daß er es mit Linux zu tun hat, und sofern er nicht unmittelbar die Flucht ergriffen hat, weiß er auch kurz darauf, daß Ubuntu ein GNU/Linux-System ist.

De Gaulle soll seine Frau, die ihn vertraulich mit Charles angesprochen hatte, zurechtgewiesen haben: "Auch wenn ich in der Badewanne sitze, können Sie mich trotzdem mit "mon Général" anreden." Formal gesehen hatte er vermutlich recht und Richard Stallman auch. 😉

Nebenbei, man muß überhaupt nichts!

MichaelaK

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
25. Mai 2011

Beiträge: Zähle...

Linus selbst sagt dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=Z8ugRM3-twc&feature=player_embedded

Was ich mit: Ohne einen GNU-Compiler und ohne die GNU-GPL hätte/könnte es Linux nicht (ge-)geben, übersetze?

Kelhim

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18. September 2006

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Sag einfach, was du willst. Ich finde es nerviger, dieses angeklebte GNU mitzusprechen, statt einen griffigen Namen wie "Linux" zu benutzen. Sprache ist eben lebendig!

Linus spricht in dem Video übrigens von einer gegenseitigen Ergänzung - über die Frage, wie man das Kind nennen soll, spricht er nicht. Aber ich glaube, er ist mit "Linux" ganz zufrieden.

Blubbie

Anmeldungsdatum:
5. Januar 2011

Beiträge: 186

Also bitte, wenn dann doch:

Unity/Xorg/GNU/Linux

bzw.

Gnome/Xorg/GNU/Linux

bzw.

KDE/Xorg/GNU/Linux

...

So viel Zeit muss sein.

HippieFloppy

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11. Juli 2011

Beiträge: 726

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Blubbie schrieb:

Also bitte, wenn dann doch:

Unity/Xorg/GNU/Linux

bzw.

Gnome/Xorg/GNU/Linux

bzw.

KDE/Xorg/GNU/Linux

...

So viel Zeit muss sein.

Das nenne ich eine Richtige Einstellung 😀

Im ernst: Wie oft sagt man GNU/Linux? Mit dem wegfallen von GNU besteht die Gefahr, auch das Verschwinden der grundlegenden Philosophie. Was bedeuten GNU?

Mit dem Beispiel "Ubuntu" sieht man teilweise den Verfall der GNU/Linux Philosophie.

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Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2008

Beiträge: 4101

HippieFloppy schrieb:

Mit dem wegfallen von GNU besteht die Gefahr, auch das Verschwinden der grundlegenden Philosophie.

Besser hätte man es nicht ausdrücken können (auch wenn die Grammatik nicht ganz stimmt) 👍

Mit dem Beispiel "Ubuntu" sieht man teilweise den Verfall der GNU/Linux Philosophie.

Oder um es Richard Stallman gleich zu tun: Wo bleibt der Gedanke bezüglich freier Software?

OpenSource bedeutet für viele kostenlos. Auch für Firmen. Freie Software hingegen vermittelt auch den Gedanken der Freiheit mit.

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