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Neuinstallation - XFS oder ext3?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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Spendrup

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2. April 2006

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Hallo,

ich habe vor vier Monaten zum ersten Mal Ubuntu installiert und wage nun nach Dual-Boot doch den Komplett-Umstieg...

Ich habe eine 250 GB und eine 80 GB Festplatte und hatte an folgende Partitionierung gedacht:

/root: 10-15 GB
/swap: 1 GB
/home: den Rest

und die 80er wollte ich mit Cryptsetup als verschlüsselte Partition irgendwo einhängen, mal sehen...

Meine eigentliche Frage:

Nach Recherche im Internet wird bei Ubuntu als FS meist ext3 wegen guter Stabilität und Journaling empfohlen.
XFS soll aber von der Performance her ziemlich gut (besser?) sein, trotz RAM-Hunger, es wird aber vor möglichen Dateiverlusten und Problemen bei der System-Recovery
gewarnt.

Da ich Wert auf ein schnelles System lege, würde ich gerne XFS verwenden, ich kenne mich aber nicht gut genug aus.
Hat jemand schlechte Erfahrung mit XFS gemacht (oder besonders gute?)

P.S.: Ohne dieses Forum würde ich den Umstieg wohl gar nicht erst versuchen...

ditsch Team-Icon

Avatar von ditsch

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Hmmm. Benutze xfs seit Breezy und hab bis jetzt keine schlechten Erfahrungen gemacht. Es tut halt, was ein Dateisystem so tut. Was man beachten sollte: Separate /boot-Partition in ext3 anlegen, weil grub und xfs wohl kein gutes Paar sind.

droebbel Team-Icon

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ditsch hat geschrieben:

weil grub und xfs wohl kein gutes Paar sind.

Nicht mehr mit dem dapper-grub, angeblich.

Jiraiya Team-Icon

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droebbel hat geschrieben:

ditsch hat geschrieben:

weil grub und xfs wohl kein gutes Paar sind.

Nicht mehr mit dem dapper-grub, angeblich.

Stimmt, ich nutz es grad auch so. Bei Breezy hab ichs noch net getestet.
Mich braucht man aber net fragen, ich bin XFS-Fetischist und damit voreingenommen. 😉

droebbel Team-Icon

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Bei Breezy dürfte es noch nicht gehen.

dehru Team-Icon

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Avatar von dehru

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Ich habe auch XFS im Einsatz und bisher war alles bestens, sowohl Speed als auch Journaling. Außerdem hat XFS ein paar nette Features obendrauf!

Spendrup

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2. April 2006

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Vielen Dank erstmal für eure Antworten.

Ich werde dann XFS wohl mal ausprobieren, hatte bisher ext2.

/boot Partition extra einrichten mit ext3....
Wie groß sollte die denn in etwa sein? Verändert sich die Größe im Laufe der Zeit?

droebbel Team-Icon

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19. Oktober 2004

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Spendrup hat geschrieben:

/boot Partition extra einrichten mit ext3....
Wie groß sollte die denn in etwa sein? Verändert sich die Größe im Laufe der Zeit?

Willst Du wirklich noch Breezy verwenden? Donnerstag kommt Dapper, warte doch noch solange. Dann kannst Du Dir /boot sparen, außerdem ist Dapper in fast jeder Hinsicht ein Fortschritt gegenüber Breezy.

Spendrup

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Nein, ich warte auf jeden Fall bis 6.06 und versuche, alles unter XFS zu erstellen.

Falls es nicht funktionieren sollte kann ich ja immer noch /boot mit ext3 erstellen.

Jiraiya Team-Icon

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Alles mit XFS geht eh net, weil das System selber AFAIK ext3 braucht. /home mit XFS is allerdings keine Sache.

Spendrup

(Themenstarter)

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2. April 2006

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Sorry, den Beitrag verstehe ich nicht ganz

System = /root ?

Welche Verzeichnisse sollten denn ebenfalls kein XFS verwenden?

srynoname

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19. April 2006

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in welcher größenordnung liegen denn die performance unterschiede bzw. bei was kann ich denn die unterschiede als normalnutzer bzw. in der praxis wirklich wahrnehmen?

droebbel Team-Icon

Anmeldungsdatum:
19. Oktober 2004

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kamiccolo hat geschrieben:

Alles mit XFS geht eh net, weil das System selber AFAIK ext3 braucht.

Seit wann das denn?

Jiraiya Team-Icon

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Seit ich genau das grad eben durch ausprobieren herausgefunden hab.
Mein Versuch, Dapper ausschließlich mit XFS und Swap-Partition zu installieren, schlug mehrmals reproduzierbar fehl, etwa da, wo Grub installiert wird. Der grafische Installer redet dabei sogar selber von nem Bug. Bei Gelegenheit schau ich mal bei Launchpad vorbei ob das schon bekannt is.

EDIT:
Hatte diese Zusammenstellung gewählt:
/dev/hda1 XFS 10 GB, als / eingehängt
/dev/hda2 swap 1 GB
/dev/hda3 XFS 27 GB, als /home eingehängt

Wenn ich allerdings hda1 als ext3 formatiere, dann gehts auch problemlos.

Ne andere Möglichkeit wär halt LVM.

honki

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Wie bereits in dem Thread erwähnt musste man in Breezy noch eine extra /boot Partition mit einem anderem Dateisystem erstellen, der Rest ging schon immer mit XFS.

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