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Updates bei ubuntubasierten Distributionen

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 18.04 (Bionic Beaver)
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Jogginghose14

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4. August 2016

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1.)

Die LTS-Versionen von Ubuntu werden ja bekanntlich für einen bestimmten Zeitraum mit sicherheitsrelevanten und anderen Updates versorgt.

Gilt diese Regelung auch für alle Distributionen, die auf ubuntu basieren? z.B. Mint, Penguy, Deepin etc.

Erhält man die Ubuntu-Updates auch, wenn man eine ubuntu-basierende Variante nutzt?

2.) Besitzen die ubuntu-basierenden Distro's den kompletten Funktionsumfang der zu Grunde liegenden Ubuntu-Version? Gibt es Einschränkungen beim Funktionsumfang im Vergleich zwischen einem Ubuntu-Derivat und der jeweiligen Ubuntu-Version?

Vielen Dank für eure Hilfe!

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Das kommt auf die genutzten Paketquellen an. Wenn das die offiziellen von Canonical sind sollte das so sein, wenn das andere sind ist da der Betreuer der anderen Distri verantwortlich.

RamSpeicher

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Hallo Jogginghose14

Vielleicht Hilft dir dieser Kommentar von tomtomtom weiter. Er hat es an dieser Stelle ganz Gut auf den Punkt gebracht.

k1l

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es ist sogar so, dass die Spinoffs ubuntu-Updates blockieren, weil diese sonst die eigenen Anpassungen überschreiben würden.

eider

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5. Dezember 2009

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Jogginghose14 schrieb:

1.)

Die LTS-Versionen von Ubuntu werden ja bekanntlich für einen bestimmten Zeitraum mit sicherheitsrelevanten und anderen Updates versorgt.

Gilt diese Regelung auch für alle Distributionen, die auf ubuntu basieren? z.B. Mint, Penguy, Deepin etc.

"Ubuntu-basierend" - was für eine beschönigende Wort-Konstrukion. Es handelt sich um fremde Distributionen. Worauf sie "basieren" ist irrelevant. Seit vielen Jahren hält sich diese irre Annahme. Die irreführende Selbstdarstellung funktioniert 😀

RamSpeicher

Anmeldungsdatum:
17. Juli 2009

Beiträge: 2508

eider schrieb:

"Ubuntu-basierend" - was für eine beschönigende Wort-Konstrukion. Es handelt sich um fremde Distributionen. Worauf sie "basieren" ist irrelevant. Seit vielen Jahren hält sich diese irre Annahme. Die irreführende Selbstdarstellung funktioniert 😀

Dem kann ich nur Zustimmen aber das kann man Niemanden Vorwerfen, denn leider ist es nun mal in der heutigen Zeit so das vieles in einer Mogelpackung Angeboten wird. Wobei dann dem nicht Informierten das Original meist Verborgen bleibt.

Und mal kurz OT weil ich es mir nicht Verkneifen kann. Ich kann diese ganze Euphorie und den Hype um Linux Mint z.B. nicht Nachvollziehen. Ubuntu und seine Derivate lassen sich genauso Einfach Installieren und Multimediafähig machen.

Und was viele (Ich Nenne Sie jetzt mal rosarote Brillenträger) nicht Sehen, das die Paketqualität bei Ubuntu Erheblich Besser ist. Das wollte und musste ich jetzt mal Los werden.

cosinus

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eider schrieb:

"Ubuntu-basierend" - was für eine beschönigende Wort-Konstrukion. Es handelt sich um fremde Distributionen. Worauf sie "basieren" ist irrelevant. Seit vielen Jahren hält sich diese irre Annahme. Die irreführende Selbstdarstellung funktioniert 😀

Zumindest Mint nutzt doch die Paketquellen von Ubuntu oder nicht? Deswegen find ich das "basierend auf Ubuntu" jetzt nicht so falsch - damit wird ja auch nicht gemeint, dass sich diese Distros identisch wie ein Ubuntu verhalten.
Ubuntu basiert ja auch auf Debian....! 😛

glasenisback

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cosinus schrieb:

Zumindest Mint nutzt doch die Paketquellen von Ubuntu oder nicht? Deswegen find ich das "basierend auf Ubuntu" jetzt nicht so falsch - damit wird ja auch nicht gemeint, dass sich diese Distros identisch wie ein Ubuntu verhalten.
Ubuntu basiert ja auch auf Debian....! 😛

Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen "Mint basiert auf Ubuntu" und "Ubuntu basiert auf Debian"!

  • Mint benutzt nahezu alle Pakete aus den Ubuntu-Paketquellen und liefert nur eine andere Vorkonfiguration des Systems aus. Mint ist im Grunde nur Ubuntu in Grün (Was es ja auch mal war).

  • Ubuntu dagegen nimmt die Quellen der Pakete aus Debian, passt teilweise diese mit eigenen Patches an und erstellt dann daraus eigenständige Binärpakete.

zephir

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20. März 2006

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k1l schrieb:

es ist sogar so, dass die Spinoffs ubuntu-Updates blockieren, weil diese sonst die eigenen Anpassungen überschreiben würden.

Das ist das eigentlich bedenklich und findet ja unter anderem bei Mint statt.

Man muss also bei solchen Ablegern nicht nur nachsehen, was die an weiteren Fremdquellen eingebunden haben und wer die pflegt, sondern auch rausbekommen, was für Pakte aus den Ubuntu quellen ggf. zurückgehalten werden, z.B. über apt-pinning. Im schlimmsten Fall hat man auf so einem System dann uraltpakete und ungefixte Sicherheitslücken. Da ist es einfacher und sicherer rauszubekommen was einem an so einem Derivat gut gefällt und sich das unter Ubuntu selbst nachzubauen, dann hat man es unter Kontrolle. In vielen Fällen dürfte das nicht mehr sein als ein Wallpaper und eine andere Desktopdekoration.

cosinus

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11. Mai 2010

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glasenisback schrieb:

Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen "Mint basiert auf Ubuntu" und "Ubuntu basiert auf Debian"!

Und dennoch kann man in beiden Fällen behaupten, dass das eine auf dem anderen basiert. Das eine so, das andere anders.
Und obwohl Mint direkt fast alle Ubuntu-Paketquellen nutzt, wird es doch hier genauso als Fremddistro behandelt wie zB Debian.

eider

Anmeldungsdatum:
5. Dezember 2009

Beiträge: 6274

"basiert auf" ist als Begriff auch nicht zu bestreiten, doch es wird verkannt, dass der Begriff in diesem Zusammenhang synonym ist mit "fremde Distribution". Wie sehr da was verändert wurde, mag diskutabel sein, doch es gibt selbstverständlich keinen Support vonseiten der genutzten "Basis"-Distri.

k1l

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Anmeldungsdatum:
22. September 2006

Beiträge: 1253

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Das Problem an der "basiert auf" Diskussion ist ja, dass die Intention dahinter meistens ist einen Support-Anspruch (!) zu begründen.

"Ich nutze ja Mint, weil da alles sooooo viel besser ist und anders als bei ubuntu, aber ich hab hier ein Problem und weil das auf ubuntu basiert musst du mir jetzt helfen!"
Jeder der mal mehrere Stunden in die Fehlersuche investiert und dann rausgefunden hat, dass es daran lag, dass Mint die ubuntu-Pakete und -Updates verändert bzw blockiert, kann sehr gut nachvollziehen, warum der Support für Mint doch bitte auch bei der Mint Community stattfinden soll.

cosinus

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Anmeldungsdatum:
11. Mai 2010

Beiträge: 1374

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eider schrieb:

doch es gibt selbstverständlich keinen Support vonseiten der genutzten "Basis"-Distri.

Das ist auch unstrittig. Es ging um den Einwand von glasenisback - natürlich basiert Mint anders auf Ubuntu als Ubuntu auf Debian, dennoch basieren sie aufeinander wie bereits erwähnt.

k1l schrieb:

Das Problem an der "basiert auf" Diskussion ist ja, dass die Intention dahinter meistens ist einen Support-Anspruch (!) zu begründen. "Ich nutze ja Mint, weil da alles sooooo viel besser ist und anders als bei ubuntu, aber ich hab hier ein Problem und weil das auf ubuntu basiert musst du mir jetzt helfen!"

Das ist aber kein Problem sondern nur ein falsches Verständnis des Fragenden. Wenn der das nicht einsehen will, dass es zT gravierende Unterschiede gibt zwischen Ubuntu und Mint ist das sein Problem und nicht das de Forum oder der Helfer. Einfach bei Mint-Usern auf das Mint-Forum verweisen und gut isses.

tomtomtom Team-Icon

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22. August 2008

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Jogginghose14 schrieb:

Die LTS-Versionen von Ubuntu werden ja bekanntlich für einen bestimmten Zeitraum mit sicherheitsrelevanten und anderen Updates versorgt.

Nur die Pakete, die darin LTS-Status haben. Das betrifft vor allem main und restricted

Gilt diese Regelung auch für alle Distributionen, die auf ubuntu basieren? z.B. Mint, Penguy, Deepin etc.

Nein. Ubuntu gibt für folgendes Support:

Ubuntu (inklusive dessen offiziellen Abarten, kurz alles, was unter http://releases.ubuntu.com zu finden ist).

Für alles andere gilt folgender Supportstatus:

Es hat keinen.

Erhält man die Ubuntu-Updates auch, wenn man eine ubuntu-basierende Variante nutzt?

Das kommt auf die Distribution an. Wie schon geschrieben sperrt zum Beispiel Linux-Mint gewisse (Sicherheits-)Updates aus den Ubuntu-Repositories. Außerdem werden oft andere Quellen genutzt, die auch andere Versionen von Software enthält als in den Ubuntu-Quellen liegt und somit natürlich auch keine Updates für diese aus den Ubuntu-Quellen kommen.

Ob die aber nun kommen oder nicht ist recht irrelevant, da die Pakete nur für Ubuntu gebaut sind, nicht mit irgendetwas anderem getestet sind, dort nicht funktionieren müssen und dafür natürlich auch keinen Support haben.

Besitzen die ubuntu-basierenden Distro's den kompletten Funktionsumfang der zu Grunde liegenden Ubuntu-Version? Gibt es Einschränkungen beim Funktionsumfang im Vergleich zwischen einem Ubuntu-Derivat und der jeweiligen Ubuntu-Version?

Die Frage musst du schon an die Ersteller der drölfzig Ableger stellen, und zwar jedem einzeln.

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16. Februar 2007

Beiträge: 17519

tomtomtom schrieb:

Die Frage musst du schon an die Ersteller der drölfzig Ableger stellen, und zwar jedem einzeln.

Oder einfacher: Wer keinen Release und Support Cycle auf seiner Internetseite dokumentiert, ist es nicht wert installiert zu werden.

mfg Stefan

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