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Open-Source-Kultur im gematik-Projekt - der Anspruch und Realität

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish)
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pantomime

Anmeldungsdatum:
20. März 2013

Beiträge: 481

Moin,

gematik.de/ueber-uns schreibt im Abschnitt "Open-Source-Kultur":

Enge Zusammenarbeit mit Entwickler-Communitys

Der Open-Source-Ansatz ermöglicht es der gematik, an Innovationen teilzuhaben und Produkte zu entwickeln, die ein hohes Maß an Sicherheit und Qualität aufweisen. Denn durch den engen und stetigen Austausch mit Entwicklergemeinschaften und Herstellern können Fehler und Schwachstellen frühzeitig erkannt und behoben werden.

Unten auf der gematik.de-Webseite ist hinter dem Link Versicherte diese Webseite Die ePA-App > Die Angebote der gesetzlichen Krankenkassen

[1] Informationen der gesetzlichen Krankenkassen zur elektronischen Patientenakte

verlinkt. Ich habe in dieser Liste ein wenig rumgestöbert, um einen Eindruck zu bekommen, wie die Open-Source-Kultur in der IuK (Informations und Kommunikationsinfrastruktur) im Gesundheitswesen gelebt wird. Angenehm überrascht war ich, als ich in der längeren Liste [1] im "DAK-Gesundheit"-Eintrag die hinter dem Verweis "Zum Desktop Client".

Dort wird man unter anderem aufgeklärt :

Welche Systemvoraussetzungen müssen vorhanden sein?

[...]

Betriebssystem: Debian 11 („bullseye“) amd64 (=64bit Intel) oder Ubuntu 20.04 (64 Bit) Prozessor: Prozessor oder SOC mit 1 GHz (Gigahertz) oder schneller RAM: 4 GB Anzeige: XGA (1024 x 768) oder höher Hinweis: Angaben zu Ihrem Betriebssystem und Prozessor finden Sie unter Einstellungen > Info

Impressum

BITMARCK Holding GmbH, Kruppstraße 64, 45145 Essen [...]

Gesellschafter

Gesellschafter der BITMARCK Holding GmbH sind neben dem BKK Dachverband e.V. die Betriebskrankenkassen, die Innungskrankenkassen, die DAK-Gesundheit und weitere Ersatzkassen.

Mit Ausnahme DAK-Gesundheit und IKKClassic (die offensichtlich auch eine Gesellschafterin bei BITMARCK Holding GmbH ist) bekommt man bei keiner der zehn mitgliederreichsten Krankenversicherungen eine Möglichkeit, die ePatientenakte auf einem Desktop-Client mit Linux-Derivat zu nutzen.

Da hier im Forum auf werbeverdächtige Aktivitäten geachtet wird - FYI - meine Motivation mit der Erwähnung dieser KV* ist einzig und allein die Tatsache, dass DAK-Gesundheit und IKKClassic ihren Patienten ermöglichen, die ePatientenakte auf einem Linux-Derivat als Desktop-Client zu nutzen. Für die Versicherte, die auf Datenschutz und Sicherheit achten, könnte dies vlt. eine Entscheidungshilfe bei der Wahl der Krankenkasse sein.

Frage: Bietet deine Krankenversicherung eine Möglichkeit die ePatientenakte auf einem Linux-Derivat als Desktop-Client zu nutzen?

Quellenverzeichnis

  1. Die größten Krankenkassen: Zahl der Versicherten - https://www.krankenkassen.de/krankenkassen-vergleich/statistik/versicherte/aktuell/

Schlagwörter: ePA, eRezept, * Krankenversicherung (KV)

gruss, pantomime

Bearbeitet von Thomas_Do:

Beitrag auf Nutzerwunsch editiert.

Bilder

Ubunux

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Anmeldungsdatum:
12. Juni 2006

Beiträge: 17165

Deine angehängten Fotos hättest du dir sparen können, sie bringen überhaupt keinen Mehrwert!

Und welchen Mehrwert hast du, haben wir, wenn wir jetzt auf deine Frage antworten?

Die aktuellen Fakten hast du ja bereits aufgeführt.

pantomime

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. März 2013

Beiträge: 481

Ubunux schrieb:

Und welchen Mehrwert hast du, haben wir, wenn wir jetzt auf deine Frage antworten?

Meine Annahme ist, dass nicht nur ich, sondern auch alle, die am Thema "Datenschutz und Sicherheit bei der Nutzung der ePatientenakte" interessiert sind - gleich, ob Forum-Teilnehmer oder Mitlesende, profitieren davon, wenn sie durch so eine Rückmeldung eine Möglichkeit bekommen, in Erfahrung zu bringen, ob die KV der Forum-Teilnehmer den Einsatz der ePatientenakte mit einem Linux-Derivat als Desktop-Client erlaubt.

Ubunux

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Anmeldungsdatum:
12. Juni 2006

Beiträge: 17165

Dankenswerterweise hast du ja auf den Stand der Dinge aufmerksam gemacht.

aber

Wenn ich wissen will, was Sache ist bezüglich meiner ePA, dann schaue ich bestimmt zuerst bei UU.de nach. 😎

Kolbenfresser

Anmeldungsdatum:
14. August 2024

Beiträge: Zähle...

@pantomime,

vielen Dank für Deine Infos.

Wie ich über einen Deiner hier in diesem Thread genannten Links feststellen musste, stellt meine Krankenkasse kein *.deb-Paket bereit, das mir den Zugriff auf meine ePA auf meinem Linux-Rechner mit Debian 12 gewähren würde.

Aber in meinem konkreten Fall ist das (bis auf Weiteres) egal, weil ich gegenüber meiner Krankenkasse bereits der Einrichtung der ePA zu meiner Person komplett widersprochen habe. Ich will sie nicht, die ePA, jedenfalls nicht in der Form, wie sie aktuell bereit gestellt wird.

trebbel Team-Icon

Ehemalige

Anmeldungsdatum:
25. Mai 2007

Beiträge: 3962

Wohnort: Ludwigsfelde

Kolbenfresser schrieb:

Wie ich über einen Deiner hier in diesem Thread genannten Links feststellen musste, stellt meine Krankenkasse kein *.deb-Paket bereit, das mir den Zugriff auf meine ePA auf meinem Linux-Rechner mit Debian 12 gewähren würde.

Das sind AppImages die auf nahezu jedem Wald & Wiesen-Linux laufen sollten.

pantomime

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. März 2013

Beiträge: 481

Kolbenfresser schrieb:

Ich will sie nicht, die ePA, jedenfalls nicht in der Form, wie sie aktuell bereit gestellt wird.

Kannst du vlt. kurz auflisten was ist die Voraussetzung dafür, dass du mit der Speicherung deiner Daten in einer ePA-Infrastruktur einverstanden bist?

Ist deine Aussage trebbel schrieb:

Das sind AppImages die auf nahezu jedem Wald & Wiesen-Linux laufen sollten.

ein Wunsch für die Zukunft, ein Appell an die KV oder eine Feststellung für bereits existierende Lösungen, "die auf nahezu jedem Wald & Wiesen-Linux laufen sollten" 🙄 ?

Ubunux

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Anmeldungsdatum:
12. Juni 2006

Beiträge: 17165

Viel Ahnung oder viel dazu recherchiert scheinst du nicht zu haben: AppImage

Das AppImage will aber zwingend einen Kartenleser haben ...

Kolbenfresser

Anmeldungsdatum:
14. August 2024

Beiträge: 18

trebbel schrieb:

Kolbenfresser schrieb:

Wie ich über einen Deiner hier in diesem Thread genannten Links feststellen musste, stellt meine Krankenkasse kein *.deb-Paket bereit, das mir den Zugriff auf meine ePA auf meinem Linux-Rechner mit Debian 12 gewähren würde.

Das sind AppImages die auf nahezu jedem Wald & Wiesen-Linux laufen sollten.

Was haben "AppImages" denn mit *.deb-Paketen zu tun? Weißt Du überhaupt, wovon Du hier sprichst?

Falls Du mit dem Begriff "AppImage" so was wie snap- und flatpak-Pakete meinst: Nö, so was installiere ich mir nie auf meine Kiste, weil ich diese ungeprüfte Bloatware nicht auf meiner stabilen Debian-12-Installation haben will.

Kolbenfresser

Anmeldungsdatum:
14. August 2024

Beiträge: 18

pantomime schrieb:

Kolbenfresser schrieb:

Ich will sie nicht, die ePA, jedenfalls nicht in der Form, wie sie aktuell bereit gestellt wird.

Kannst du vlt. kurz auflisten was ist die Voraussetzung dafür, dass du mit der Speicherung deiner Daten in einer ePA-Infrastruktur einverstanden bist?

Ich verweise auf die entsprechenden Texte auf https://netzpolitik.org , dort bitte die Suchefunktion verwenden.

pantomime

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. März 2013

Beiträge: 481

netzpolitik.org: FAQ zur Elektronischen Patientenakte, 30.03.2023:

Ubunux

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Anmeldungsdatum:
12. Juni 2006

Beiträge: 17165

Kolbenfresser schrieb:

Was haben "AppImages" denn mit *.deb-Paketen zu tun? Weißt Du überhaupt, wovon Du hier sprichst?

Nur mal so zur Aufklärung, stichprobenartig habe ich jetzt mal hier bei einem Dutzend KK den Download für Linux angeklickt, ausnahmslos alle haben ein AppImage angeboten ...

pantomime

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. März 2013

Beiträge: 481

Ubunux schrieb:

Kolbenfresser schrieb:

Was haben "AppImages" denn mit *.deb-Paketen zu tun? Weißt Du überhaupt, wovon Du hier sprichst?

Nur mal so zur Aufklärung, stichprobenartig habe ich jetzt mal hier bei einem Dutzend KK den Download für Linux angeklickt, ausnahmslos alle haben ein AppImage angeboten ...

Sind diese AppImages @Kolbenfresser, das was für dich in die Rubrik

snap-, flatpak-Pakete ... ungeprüfte Bloatware

gehört?

trebbel Team-Icon

Ehemalige

Anmeldungsdatum:
25. Mai 2007

Beiträge: 3962

Wohnort: Ludwigsfelde

Es geht doch um

pantomime schrieb:

Frage: Bietet deine Krankenversicherung eine Möglichkeit die ePatientenakte auf einem Linux-Derivat als Desktop-Client zu nutzen?

und lautet somit ja.

tomtomtom Team-Icon

Supporter
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Anmeldungsdatum:
22. August 2008

Beiträge: 55196

Wohnort: Berlin

Kolbenfresser schrieb:

Falls Du mit dem Begriff "AppImage" so was wie snap- und flatpak-Pakete meinst: Nö, so was installiere ich mir nie auf meine Kiste, weil ich diese ungeprüfte Bloatware nicht auf meiner stabilen Debian-12-Installation haben will.

Das ist dann wohl dein persönliches Problem.

Die Kassen werden wohl kaum Unmengen an DEB-, RPM- und sonst was für Paketen und dann noch gegen jeweils alle Abhängigkeiten in allen noch unterstützen Versionen der Distributionen anbieten.

Im Prinzip könnten die auch auf AppImages verzichten und nur den Quelltext zum selbst Kompilieren anbieten, würde auch den Lizenzen entsprechen.

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