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Größte Konkurenzdistribution für Ubuntu?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Unix_Samurai

Anmeldungsdatum:
10. Oktober 2008

Beiträge: 661

Hi,

welche ist der größte Konkurent für Ubuntu?

Ich bin von der Idee von United Linux ziemlich beeindruckt und denke, dass dies eine ernste Bedrohung ist.

MfG

aasche

Anmeldungsdatum:
30. Januar 2006

Beiträge: 14259

Unix Samurai schrieb:

welche ist der größte Konkurent für Ubuntu?

Schau Dir das Ranking auf distrowatch.com 🇩🇪 an - am besten ueber mehrere Jahre.

Ich bin von der Idee von United Linux ziemlich beeindruckt und denke, dass dies eine ernste Bedrohung ist.

Redest Du von der Gegenwart (Alpha-Status) oder der Zukunft - meine Glaskugel stottert gerade...

user_unknown

Avatar von user_unknown

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10. August 2005

Beiträge: 17594

Wohnort: Berlin

Unix Samurai schrieb:

welche ist der größte Konkurent für Ubuntu?

Ich bin von der Idee von United Linux ziemlich beeindruckt und denke, dass dies eine ernste Bedrohung ist.

Inwiefern denn eine Bedrohung? Wenn die User zu etwas anderem Überlaufen, dann doch bestimmt, weil es irgendwelche Vorteile hat. Vorteile finde ich nicht bedrohlich.

Bedrohlich könnte das allenfalls für Cannonical sein. Da ich da keine Aktien habe, und mir kein Ubuntulogo irgendwohintatowieren ließ sehe ich das ganz entspannt.

archlinux

Anmeldungsdatum:
28. Januar 2011

Beiträge: Zähle...

archlinux?Nein,war nur Spaß.Ubuntu ist schon ziemlich Konkurrenzlos und fast schon ein Mainstreamprodukt.Stabil und sehr anwendungsfreundlich.

axt

Anmeldungsdatum:
22. November 2006

Beiträge: 34254

Unix Samurai schrieb:

Ich bin von der Idee von United Linux ziemlich beeindruckt

Was immer Du da erzählst, Du kommst mindestens 7 Jahre zu spät. United_Linux

und denke, dass dies eine ernste Bedrohung ist.

Mir erschließt sich der Sinn Deiner Worte nicht im geringsten.

Lux Team-Icon

Avatar von Lux

Anmeldungsdatum:
10. November 2005

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Unix Samurai schrieb:

welche ist der größte Konkurent für Ubuntu?

Die ersten 10 Plätze der Rangliste bei DistroWatch sind sehr interessant. Als Mass würde ich die letzten sechs Monate betrachten.

  1. Ubuntu (basiert auf Debian)

  2. Mint (basiert auf Ubuntu)

  3. Fedora

  4. Debian

  5. openSUSE

  6. Sabayon (basiert auf Gentoo)

  7. Arch

  8. PCLinuxOS

  9. Puppy

  10. Mandriva

Ich bin von der Idee von United Linux ziemlich beeindruckt und denke, dass dies eine ernste Bedrohung ist.

Von Bedrohungen würde ich aus Gründen, die die anderen genannt haben, nicht reden wollen. Menschen, die freie Software einsetzen, haben auch die Freiheit zu entscheiden, wer die Software für sie zusammenstellen soll.

Gruss

Dirk

cuartetoclash

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Anmeldungsdatum:
12. August 2007

Beiträge: 412

Wohnort: X-5000

Oder meinte er vielleicht Unity Linux?

axt

Anmeldungsdatum:
22. November 2006

Beiträge: 34254

cuartetoclash, das kennt doch keiner, wie soll das da eine Bedrohung sein? 😛 rpm, ha! Als Rolling Release Distribution unterscheidet es sich zusätzlich sehr von der Ubuntu-Updatepolitik.

Tids Team-Icon

Avatar von Tids

Anmeldungsdatum:
29. Oktober 2008

Beiträge: 3065

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Ich sehe die größte Konkurenz derzeit in den eigenen Reihen, nämlich in Kubuntu. Angefangen mit 11.04. Ubuntu bringt zwar vieles mit aber es fühlt sich an als wäre jede Anwendung in ihrer eigenen Welt. Kubuntu fühlt sich sehr zusammenhängen an, wie ein großes ganzes. Seither war ein großes Manko an Kubuntu, dass es viel Speicher und grafikleistung brauch. Die KDE SC 4.6 brauch nicht mehr als Gnome und Compiz und hat im gegensatz zu diesem eine eingebaute Möglichkeit auch ohne 3D Beschleunigung zu funktionieren. Da Ubuntu nun auch freundlicher zu Qt Anwendungen wird, bekommt Kubuntu indirekt auch mehr Support. Und sind wir mal ehrlich.. Dieses dunkle Theme von Ubuntus Unity ist unmöglich und passt einfach zu überhaupt keinem hellen Hintergrund.
Fazit: Ich sehe Kubuntus Zukunft sehr rosig und könnte mir irgendwann auch vorstellen, dass es an die Stelle von Ubu tritt.

Fjunchclick

Anmeldungsdatum:
18. Februar 2010

Beiträge: 550

Wenn man sich die Entwicklung von Ubuntu in Richtung Klickibunti so anschaut, dann dürften die größten Konkurrenten wohl Windows und MacOS heißen. So ist es laut Canonical ja auch schon immer gewesen (Bug No.1) 😉

Aber im Ernst: Was heißt Konkurrenz? Ich nutze Debian. Dass mache ich, weil es mir am besten gefällt. Ändert sich das irgendwann, suche ich mir was anderes. Genau so, wie ich es bei Ubuntu ja auch gemacht habe.

Und da die Linuxdistris ja alle auf den selben Dingen beruhen, nämlich dem Linuxkern und der Software, die zum größten Teil aus dem GNU-Projekt stammt, gibt es doch sowieso keine Konkurrenz. Für die Firmen, die damit Geld verdienen wollen vielleicht, OK. Aber das ist ja deren Problem. 😀 Auch deswegen nutze ich Debian, weil das wirklich eine nicht-kommerzielle Distro ist, die nicht von irgendwelchen Firmenvorgaben getrieben wird.

Die Rangliste auf distrowatch.com finde ich übrigens völlig ohne jede Aussage. Da werden nur Mausklicks gezählt, mehr nicht. Daran kann man nicht erkennen, wie verbreitet eine Distro wirklich ist.

Antiqua Team-Icon

Avatar von Antiqua

Anmeldungsdatum:
30. Dezember 2008

Beiträge: 4534

Unix Samurai schrieb:

welche ist der größte Konkurent für Ubuntu?

  • Auf dem professionellen Servermarkt ist Ubuntu praktisch nicht vertreten, deshalb RedHat, SLES, CentOS, Debian, *BSD. Mir scheint es, es gibt momentan weltweit mehr professionell genutzte Slackware-Server als Ubuntu-Server. 😉

  • Auf dem Desktop wird Ubuntu vor allem als Plug'n'Play Einsteigerdistri wahrgenommen, obwohl es einige Hardware gibt, die bei anderen Distries von Haus aus geht und bei Ubuntu Handarbeit braucht, deshalb hier openSuSE, Mint, Fedora, Mandriva, Zenwalk, Sabayon.

  • Bei den erfahrenen Linux-Benutzern wird Ubuntu als keine ernsthaft zu gebrauchende Distrie wahrgenommen (meiner Wahrnehmung nach in meinem privaten Bekanntenkreis, der sich allerdings über 3 Kontinente erstreckt). Zu viele große Umstellungen von Release zu Release, zu viele "Nebenwirkungen" durch einfache Updates, hier scheint zuwenig Man-Power für Tests da zu sein. Bugs, die seit einigen Releases mitgeschleppt werden, zu viel komische Designentscheidungen (nicht das Erscheinungsbild gemeint, obwohl das hier™ auch ein running Gag ist) hinsichtlich Alpha oder Beta Software in der Releasepolitik. Deshalb in diesem Bereich Arch, Gentoo, Slackware, *BSD, Debian, Sabayon.

Und der Wunsch-Konkurent, der Hr. Shuttleworth am liebsten wäre, nämlich OSX vom Design/LookAndFeel und Windows vom Verbreitungsgrad her, wurde schon erwähnt. 😈

sitronen

Anmeldungsdatum:
7. Januar 2008

Beiträge: 643

Definiere Konkurrenz.
Bei (F)OSS gibt es eher Konkurrenz um Programmierer als um Nutzer. 2000 Entwickler können ohne einen einzigen Nutzer außerhalb der Gemeinde jahrzehntelang ihre Nische besetzen, während ein Entwickler mit seinem OS Millionen Nutzer bedient, aber nach einem Jahr keine Lust mehr hat und das OS stirbt. Gleiches gilt für DEs (vgl. suche nach aktiven Entwicklern bei XFCE), Programmen usw.
Wenn man wie der Threadsteller die Konkurrenz um die Nutzerzahlen auf dem Desktop ansieht, ist nicht gesagt, dass Ubuntu Marktführer ist. Gerade zu Gebieten wie Asien (mit seinen großen, hier unbekannten Distributionen), Afrika und Lateinamerika gibt es noch weniger Zahlen als die eh schon fragwürdigen aus Entwicklungsländern. Nach offiziellen Zahlen hat Fedora weitaus mehr Installationen als Ubuntu und seine Derivate. Da findet jeder etwas Passendes. Dass Ubuntu die einzige Einsteigerdistri ist, ist eh fragwürdig. Ob es die für Einsteiger geeignetste Distri ist, ebenso (vgl den Post von Antiqua).
Langfristig würde ich sowieso kein Geld auf das Überleben von Ubuntu setzen- die finanzielle Abhängigkeit von Canonical ist zu groß, Canonical ist nicht profitabel und die Entscheidungen von Canonical in Bezug Ubuntu sind umstritten. Im professionellen Bereich wie im OEM-Bereich spielt ubuntu/Canonical keine Rolle und verdient kaum Geld. Große Manpower haben Canonical und die Ubuntucommunity auch nicht, was sich auch den langfristig offenen Bugs zeigt und an Bugreports von Canonicalangestellten im Redhat-Bugtracker (!). Freie Programmierer steigen bei Ubuntuderivaten immer wieder auf Debian um (Crunchbang, eeebuntu/AuroraOS, ZevenOS,...)
Dramatisch wäre das Verschwinden allerdings nicht - mit Fedora, Opensuse, Mandriva/Magaia, Debian, Pardus (immer noch ein Geheimtipp), CentOS/Scientific Linux, Archlinux und vielen weiteren Distris und (Debian/RedHat/Whatever)Derivaten gibt es langfristig ausreichend Alternativen. Linux am Desktop ist nicht von Ubuntu abhängig, Linux auf dem eigenen Rechner schon mal gar nicht.
Und mal ehrlich: Wen intertessieren Nutzerzahlen, solange man selbst sich bei seiner Distri wohlfühlt? Solange Ubuntu existiert und man es nutzen will, sollte man dies auch tun.

Kelhim

Avatar von Kelhim

Anmeldungsdatum:
18. September 2006

Beiträge: 3642

Wohnort: Köln

Allerdings haben Fedora, Debian, Archlinux und Co. andere Zielgruppen und sind entsprechend anders aufgebaut. openSuse hat seine Stärken, wird allerdings nicht ohne Grund von weniger Leuten genutzt als Ubuntu. Wenn Ubuntu also mal nicht mehr ist, wäre es zwar nicht dramatisch - wir bräuchten dann eben nur eine vergleichbare Distribution für die Menschen, die heute Ubuntu nutzen. Debian ist nicht die Antwort.

sitronen

Anmeldungsdatum:
7. Januar 2008

Beiträge: 643

Wie sich die Distributionen zahlenmäßig verteilen, kann niemand sagen, solange die Distris nicht beginnen, nach Hause zu telefonieren- also dürften valide Zahlen noch laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange auf sich warten lassen. In D beobachte ich auch eine große Verbreitung von Ubuntu - in den USA soll Fedora weit vorn liegen, in Asien lokale Distris wie Asialinux. Aus solchen gefühlten Zahlen aber eine fehlende Vergleichbarkeit oder gar kausale Zusammenhänge zu basteln, erscheint mir gewagt.
Jede Distri hat zwar ein eigenes Profil und einen eigenen Nutzerstamm- viele Ubuntunutzer werden sich aber imho unter Opensuse, Fedora, Pardus, Debian Squeeze (ja, Debian macht sich!) und co schnell ähnlich wohl fühlen, da diese Distributionen für den Einfachnutzer keine relevanten Nachteile haben.
Die gerade unter Ubuntunutzern verbreitete Abwehrhaltung ("es muss was vergleichbares geben..."; "es gibt nichts nutzerfreundlicheres...", "bliblablubb...") gegenüber anderen Distributionen erinnert mich an den Gewöhnungseffekt, der Windowsnutzer beim Erstkontakt mit einem Linux befällt - man weiß, es ist etwas anderes und von daher erst einmal kritisch zu betrachten.
Meine Eltern und mein Bruder bleiben aber aus Supportgründen meinerseits erst einmal bei Ubuntu 10.04 LTS- dies ist bereits installiert, läuft und wird noch etwa 2 1/2 Jahre mit Fixes versorgt. Mit der nächsten LTS wird Ubuntu und insbesondere Unity/Gnome-Shell/XFCE wieder gecheckt und geschaut, ob es wieder Ubuntu LTS oder eben Debian Stable (evt. +Backports für Iceweasel und Kernel) wird- oder eben eine andere Distri.
Distriwahl bleibt eben Glaubenssache. Ich habe Ubuntu jahrelang zufrieden genutzt. Opensuse mochte ich wegen Yast und dem extrem langsamen Paketmanagment nicht; Sabayon läuft einfach, bietet alles, was Ubuntu auch bietet, ist zudem RollingRelease und hat daher einen ganz eigenen Charme; Fedora ist auf mehreren Systemen gefühlt weitaus responsiver und bietet alles, was Ubuntu auch bietet, sobald man rpmfusion eingerichtet hat (ein terminalbefehl...), yum macht ebenfalls Spaß. Trotz aller Nuancen im Unterschied zu Ubuntu vermisse ich Ubuntu nicht, wenn ich Fedora oder Debian nutze. So dürfte es vielen bei einer oder mehreren Distributionen gehen- traut den Nutzern doch mal sowas zu;-)

M20554443

Anmeldungsdatum:
27. Oktober 2009

Beiträge: 6

Also ich finde Fedora (14) super! Für mich persönlich steht es jedenfalls in Konkurenz zu Ubuntu, denn ich werde recht wahrscheinlich mit Erscheinen von Version 15 zu Fedora wechseln - yummy yum 😉

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