Wenn ich meinen eigenen Umstieg auf Linux betrachte (erst ein dreiviertel Jahr her), dann war die externe Festplatte sozusagen das Sprungbrett. Früher hatte ich Angst irgendwas Grundsätzliches am System zu machen oder auszuprobieren, weil ich die Maschine einfach dringend zum Arbeiten brauche. Und ich denke Viele haben Angst vor Linux, weil halt beim Umstieg, beim Partitionieren usw Manches abstürzen kann oder der Computer bei Betriebssystem-Basteleien halt für Tage, gar Wochen ausfallen könnte.
Als dann so allmählich die Festplatte voll war, bot die noch recht neue externe Festplatte in Kombination mit der Bios-Einstellung von USB aus zu booten die Chance mit wesentlich weniger Risiko Linux auszuprobieren. Falls Ubuntu nicht (schnell genug) funktioniert hätte, wäre der Computer mit WinXP immer noch der alte gewesen, ohne Partitionierungsschäden an der internen Festplatte.
Eine neue externe Festplatte kostet halt 90 Euro, ein neuer Computer eher 900. Den eingefleischten Computerfreaks leuchtet das vielleicht nicht so ein, weil sie ohnehin zwei oder drei Computer verschiedener Generationen rumstehen haben, da kann man locker mal einen zum Experimentieren benutzen. Aber für die meisten "normalen" Leute ist der Computer doch eher ein notwendiges Luxusgut, mit dem man keine Spirenzchen macht.
Gibt es eigentlich einen Hersteller, der externe Festplatten mit vorinstalliertem Ubuntu anbietet? Dann bräuchten interessierte Käufer nur eine Anleitung wie sie die USB-Bootfähigkeit ihrer Maschine feststellen können. Und schon gäbe es eine niedrigschwellige Einstiegsmöglichkeit zu Linux.
Oder sehe ich das falsch?
Zebra