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Frage zu Open-Source-Einsatz

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Torri

Avatar von Torri

Anmeldungsdatum:
29. Mai 2008

Beiträge: 845

Wohnort: Kyiv, Ukraine

Ich stehe mit dem Verein zur Förderung des Gedächtnisses (www.memoryxl.de) in Kontakt. Der Verein gibt ein kostenloses Trainingsprogramm heraus, mit dem man bestimmte Disziplinen des Gedächtnistrainings absolvieren kann, die später auch in der Meisterschaft drankommen. Das Problem: Regeln ändern sich im Sport nunmal und das Programm benötigt ein Update. Dummerweise wurde es von einer Softwarefirma entwickelt, die den Quellcode für sich behält. Ein Update wäre teuer, vor allem da zu erwarten ist, dass ab und zu immer weitere Updates erfolgen müssen. Von gewissen Fehlern im Einsatz ganz zu schweigen. Ich würde dem Verein nun gerne den Umstieg auf eine Open-Source-Lösung empfehlen. Hierzu meine Fragen:

1. Ein großes Problem ist, dass sich in der Gedächtnistraining-Szene nicht genug Open-Source-Aktivisten finden. Gibt es die Möglichkeit, sich von einem Programmierer ein Open-Source-Progrogramm schreiben zu lassen, das dann von der Gemeinde weiterentwickelt wird? Ich hatte mal mit einem Programmierer Kontakt, der horrende Preise verlangte, wenn er den Quellcode hergeben musste. Wie viel Aufpreis ist hierbei gerechtfertigt? Gibt es eventuell irgendeine Alternative hierzu? 2. Lohnt es sich in diesem Fall, auf Open Source umzusteigen?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

Vegeta

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Anmeldungsdatum:
29. April 2006

Beiträge: 7943

Ein Umstieg lohnt sich immer. Ich habe zwar keine Ahnnug wie oder was das Progamm alles können muss, aber als so umfangreich stelle ich es mir nicht vor. Zudem könntet ihr etwaige Änderungen später selber vornehmen. Börsen gibt es für sowas auch, neu ist z.B. die bei Qt-Apps oder guckt euch Cofundos an.

BodomBeachTerror

Anmeldungsdatum:
24. März 2008

Beiträge: 788

Naja also es wird bestimmt schwierig jemanden zu finde der für euch ein Programm schreibt was genau nach euren Bedürfnissen geht.

Entweder nehmt ihr ein Programm was es schon gibt und wenn unbedingt nötig macht ihr dort für euch ein paar Änderungen oder ihr müsst wirklich jemanden bezahlen.

Marc_BlackJack_Rintsch Team-Icon

Ehemalige
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Anmeldungsdatum:
16. Juni 2006

Beiträge: 4687

Wohnort: Berlin

@Torri: Was sind denn "horrende Preise"? "Laien" sind oft etwas überrascht wie teuer Software sein kann, wenn sie mit den Preisen von Shareware oder günstiger kommerzieller "Massen"-Software vergleichen. Hier wird ja ein Programmierer für die Zeit bezahlt, die er in das Programm steckt, und zwar von einem Kunden, was sich bei Shareware und kommerzieller "Massen"-Software auf mehrere Kunden verteilt.

Bei dem Aufpreis für den Quelltext kommt es darauf an, was der Kunde damit machen darf/möchte. Wenn der nur dazu dient, dass im Falle, dass der Autor das Programm nicht mehr weiterentwickeln kann oder will, der Kunde nicht mit einer "eingefrorenen" Software sitzen bleibt, dann kann man den Quelltext bei einer vertrauenswürdigen dritten Partei (z.B. Notar) hinterlegen lassen und IMHO ist dafür nur ein geringer Aufpreis gerechtfertigt. Jemand der sich das deftig extra bezahlen lässt, ist IMHO unseriös.

Wenn der Quelltext vom Kunden beliebig weiterentwickelt werden darf, wird ein Programmierer sich überlegen, wieviel Geld ihm dadurch durch die Lappen gehen kann, wenn er nicht derjenige ist, der für Weiterentwicklungen angeheuert wird, und entsprechend was auf den Preis draufschlagen.

Falls es bei dem Trainingsprogramm um diese Flash-Anwendung MemoryXL2 geht, die sieht nicht sooo kompliziert aus. Das kannst Du ja fast schon Programmieranfängern als Übungsaufgabe geben. ☺

Torri

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
29. Mai 2008

Beiträge: 845

Wohnort: Kyiv, Ukraine

Marc 'BlackJack' Rintsch schrieb:

@Torri: Was sind denn "horrende Preise"? "Laien" sind oft etwas überrascht wie teuer Software sein kann, wenn sie mit den Preisen von Shareware oder günstiger kommerzieller "Massen"-Software vergleichen. Hier wird ja ein Programmierer für die Zeit bezahlt, die er in das Programm steckt, und zwar von einem Kunden, was sich bei Shareware und kommerzieller "Massen"-Software auf mehrere Kunden verteilt.

Ja, du hast Recht, das habe ich unterschätzt. Ich hab mich letztens mal mit einem Programmierer unterhalten, der mir das bestätigte.

Ich habe einen Umstieg auf Open Source erstmal mit den bisherigen Erkenntnissen vorgeschlagen. Sollte daran kein Interesse bestehen, will ich mir nicht umsonst viel Arbeit gemacht haben. Ich sag Bescheid, wie's ausging 😀

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