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Teilweise /usr/lib weg - HTTP-Method-Driver?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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Kopfgeldjaeger

Anmeldungsdatum:
24. Dezember 2006

Beiträge: 1168

Hi. Hab heute nn bissl arg große Sch€1&€ gebaut: nen "/" vergessen, und schon stand da:
sudo rm -rf /usr/lib *beryl*
Es waren noch viele Beryl-Dateien da (schon deinstalliert natürlich...), also wollte ich die nun löschen. Allerdings hat das wohl so nicht geklappt.
Der betreffende Teil der Bash-History:
http://www.ubuntuusers.de/paste/8848/

sudo apt-get update bringt nen paar mal:
E: The method driver /usr/lib/apt/methods/http could not be found.
E: /usr/lib/gnome-vfs-2.0/modules/libfile.so could not be found.

Sieht nich gut aus. Firefox, amaroK und licq laufen noch. Auch Terminals und einige solche Sachen lassen sich noch starten. Nautilus will nimmer (404->libgnomevfs-Dateien)
Thunderbird will nicht mehr
Cannot find mozilla runtime directory. Exiting.
Und Firefox würde wohl nach nem Schließen desselbigen auch nicht mehr laufen. Sowas wie "sudo apt-get --reinstall install libgnomevfs2-0" geht leider nicht, wegen diesen Method-Drivers. /usr/lib sieht eigentlich recht normal aus... Sehr viele Dateien. Neu booten tu ich erstmal nicht - würde wohl bestimmt nen Desaster geben. Homeverzeichnis ist noch heile.

Denkt ihr, man kann noch was machen? Eher nicht, ne? Ich wollt ja sowieso alles neu machen und dabei Feisty verschlüsseln, aber die Entscheidung aus mener Seite wäre mir aber eigentlich schon lieber gewesen... Wenn nix mehr geht: Gibt es irgendwelche auf Feisty ausgelegte Vollverschlüsselungs-Tutorials?

Es wäre sehr cool wenn ein 64-Bit Edgy-User mir folgende drei Dateien geben könnte (bitte nicht im Forum hochladen!) Nen Http-Server oder so...
/usr/lib/gnome-vfs-2.0/modules/libfile.so
/usr/lib/apt/methods/ftp
/usr/lib/apt/methods/http

mfg

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Ehemalige
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1. August 2005

Beiträge: 6941

Ist mir schonma mit /libl passiert - ich wollt ein backup davon einspielen -.-
Hatte dann den Ordner über und hab den per live-cd reinkopiert. Wenn du nicht neuinstallieren willst, könnte man probieren einen anderen /usr/lib-ordner da reinzukopieren (also von einem anderen system) .
Mehr fällt mir nicht ein.
Gruß

Kopfgeldjaeger

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. Dezember 2006

Beiträge: 1168

Hm, Ok. Ich probier's mal mit meinen Backups! Thanx.

mfg

floogy

Anmeldungsdatum:
21. Juli 2006

Beiträge: 3297

Wohnort: Koblenz

Vielleicht hätte ein updatedb geholfen. locate zeigt sonst glaube ich auch schon mal bereits gelöschte Dateien an..
Was jetzt zu * expandierte kann ich nicht sagen, sieht eigentlich so aus, als hätten nur Dateien mit beryl im Namen gelöscht werden dürfen.

EDIT: Der hier sieht wie der Übeltäter aus (Achtung! Diesen Befehl nicht benutzen!):

sudo rm -rf /usr/lib libberyl*


Das sollte wohl so aussehen?

sudo rm -rf /usr/lib/libberyl*

Sowas passiert manchmal beim editieren der Kommandozeile mit der History-Funktion. Hätte also schlimmer kommen können 😉

Falls Dein Backup die Daten nicht bietet, sag' noch mal bescheid.

Achtung! Diese Befehle nicht benutzen! :twisted:

Gefährlicher wäre, wenn man zum Löschen unsichtbarer Dateien sudo rm -Rf .* verwendet, das expandiert nämlich unter anderem zu sudo rm -Rf .. , was das übergeordnete Verzeichnis darstellt 😉.
rm in debian hat dagegen aber, glaube ich eine Sicherung eingebaut. Deshalb macht es einen Unterschied, ob man sudo rm -Rf / (auch bekannt als Read mail really fast 😀 ) oder sudo rm -Rf /* eingibt. Siehe dritter Link:

http://lists.freebsd.org/pipermail/freebsd-hackers/2004-October/008502.html
http://www.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/ch10.de.html#s10.5 letzter Punkt in dem Abschnitt
http://www.kubieziel.de/blog/archives/526-Unterschiede-beim-rekursiven-Loeschen.html

Kopfgeldjaeger

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. Dezember 2006

Beiträge: 1168

Jop, immer wieder lustich darüber nachzudenken 😀 Kannte ich aber (wegen einem Thread hier, vielleicht warst du das?) auch schon ☺

Ist wieder alles paletti! Ich hab einfach mein Backup auf der externen FP enttarrt, und mit dem Konqueror (wollte sichergehen\^^) alle Dateien die bei mir in /usr/lib noch nicht waren rüberkopiert. Das hat nichteinmal einen Neustart bedarft! Ich liebe diese Unabhängigkeit (also die strikte Trennung der Programme/des Kernels)

mfg

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