rockrider
Anmeldungsdatum: 10. November 2007
Beiträge: 766
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Hallo, ich kenne seit meiner ersten Erfahrung mit Computern eigendlich nur das Arbeiten mit einer grafischen Oberfläche. Manche leute jedoch, meinen:"ich arbeite sowieso ohne grafische Oberfläche....". Aber ich kann mir darunter nichts wirklich vorstellen. Ich mein für mich ist arbeiten Texte/Dokumente schreiben oder im Inet recherchieren. Was tun diese Leute gewöhnlich an z.B. einer Linuxdistribution ohne grafische Obefläche, die meinen, dass sie damit ganz normal arbeiten?
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KojiroAK
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 512
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Texte verfassen, im Internet surfen etc. Unter Linux gibt es das eine oder andere Textbasierte Programm das diese Funktionen abdeckt. (z.B. w3m) Versuch mal in einem Terminal
w3m http://forum.ubuntuusers.de Ich persönlich bevorzuge aber eine grafische Oberfläche, da ich mir Tastenkürzel nicht sonderlich gut merken kann.
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uname
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
Beiträge: 6030
Wohnort: 127.0.0.1
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"ich arbeite sowieso ohne grafische Oberfläche...."
Meiner Meinung bezieht sich das vor allem auf Administratoren. Wer erst einmal die Vorzüge der Textkonsole bzw. die Administration über SSH vielleicht in Verbindung mit Screen erkannt hat, wird niemals auf die Idee kommen einen Server grafisch fernzuwarten. UNIX/Linux besteht im Prinzip nur aus Dateien und Dateien sind textuell editierbar bzw. auch ausführbar. Weitere Vorteile sind Automatisierungen. Beispiel: Such doch mal mit einer Grafikanwendung (z.B. Nautilus) nach allen Dateien die größer sind als 10 MB. Starte doch mal den Apache per Grafik neu, konfiguriere doch mal den SSH-Daemon über ein Grafiktool. Und vor allem: Die meiste Zeit für sämtliche Aktionen geht für die Darstellung der Grafik bzw. dessen Übertragung drauf. Editiere doch mal eine 100.000-Zeilen-Datei mit Gedit. Nachteil: Ja, man muss Befehle lernen und ja, das geht nicht in einer Woche oder einen Monat Vorteil: die textbasierte Administration hat sich in den letzten 10 oder 20 Jahren nicht verändert. Jeden erlernten Befehl kann man bis zum Ende seines Lebens nutzen. Die Klickibunti-Oberfläche ändert sich in jedem Release.
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primus_pilus
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2007
Beiträge: 9144
Wohnort: NRW
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Hallo, Naja, einige administrative Dinge lassen sich halt schneller/eleganter mit der Konsole erledigen. Obwohl es nicht mein Fall ist, es gibt auch gute textbasierte Mailcilents. Im Browser Bereich kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen das viele Menschen täglich Lynx etc. nutzen. Von Notfällen ohne grafische Oberfäche mal abgesehen. <alterknacker modus>Ist auch eine Generationen Frage. Ich glaube nicht das die Kids die mit Win 2000/XP aufgewachsen sind, eifrige Konsolenfans werden.</alterknacker modus> Grüße Thomas
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rockrider
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 10. November 2007
Beiträge: 766
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Aha, naja jetzt kann ich mir wenigstens ein bisschen was drunter vorstellen. ☺
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Sigma7
Anmeldungsdatum: 25. Oktober 2007
Beiträge: 438
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Fürs Programmieren/Rumhacken braucht man auch nicht wirklich eine graphische Oberfläche, auch wenn sich viele Leute Programme ohne GUI erst mal nicht vorstellen können. Auch für den ausgebildeten 08/15 Anwendungsentwickler ist das nicht unbedingt etwas, aber es gibt viele Fälle, da ist Grafik einfach nicht nötig... EDIT: Solche Sachen sind besonders in Netzwerkumgebungen viel eleganter, wenn man mit diversen verteilten Rechnern über ssh arbeitet. X-Umleitung ist selten allzu praktikabel...
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SpeeFak
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2006
Beiträge: 1171
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uname hat geschrieben:
"ich arbeite sowieso ohne grafische Oberfläche...."
Meiner Meinung bezieht sich das vor allem auf Administratoren. Wer erst einmal die Vorzüge der Textkonsole bzw. die Administration über SSH vielleicht in Verbindung mit Screen erkannt hat, wird niemals auf die Idee kommen einen Server grafisch fernzuwarten. UNIX/Linux besteht im Prinzip nur aus Dateien und Dateien sind textuell editierbar bzw. auch ausführbar. Weitere Vorteile sind Automatisierungen. Beispiel: Such doch mal mit einer Grafikanwendung (z.B. Nautilus) nach allen Dateien die größer sind als 10 MB. Starte doch mal den Apache per Grafik neu, konfiguriere doch mal den SSH-Daemon über ein Grafiktool. Und vor allem: Die meiste Zeit für sämtliche Aktionen geht für die Darstellung der Grafik bzw. dessen Übertragung drauf. Editiere doch mal eine 100.000-Zeilen-Datei mit Gedit. Nachteil: Ja, man muss Befehle lernen und ja, das geht nicht in einer Woche oder einen Monat Vorteil: die textbasierte Administration hat sich in den letzten 10 oder 20 Jahren nicht verändert. Jeden erlernten Befehl kann man bis zum Ende seines Lebens nutzen. Die Klickibunti-Oberfläche ändert sich in jedem Release.
dem ist nichts hinzuzufügen 😉 ssh administration ist schnell, effectiv und vor allem eins : genau in der fehlerausgebe,man sieht alle fehlerausgaben die bei einer gui teilweise nicht angezeigt werden 😐 ssh ist aber auch fürn desktop ne super sache 😉 per sshshell auf den rechner an der sterio anlage mp3blaster starten schon hab ich eine "fernbedienung" 😉 - ssh ist was für bewegungsmuffel 😈
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tother
Anmeldungsdatum: 30. Dezember 2006
Beiträge: 52
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SpeeFak hat geschrieben: uname hat geschrieben:
ssh ist aber auch fürn desktop ne super sache 😉 per sshshell auf den rechner an der sterio anlage mp3blaster starten schon hab ich eine "fernbedienung" 😉 - ssh ist was für bewegungsmuffel 😈
Was hast du für ne Stereoanlage? 😮
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e1bart0
Anmeldungsdatum: 12. Mai 2007
Beiträge: 927
Wohnort: München
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Bastelfritze
Anmeldungsdatum: 16. Dezember 2006
Beiträge: 50
Wohnort: NRW/HSK
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quintus hat geschrieben: <alterknacker modus>Ist auch eine Generationen Frage. Ich glaube nicht das die Kids die mit Win 2000/XP aufgewachsen sind, eifrige Konsolenfans werden.</alterknacker modus>
Du ich hab bevor ich mit Linux angefangen hab, vorrangig mit W2k und später dann mit Windows XP gearbeitet. Ich bin dabei, es mir anzugewöhnen, mehr mit Konsole zu machen. Ganz zu anfang war es mir auch vergönnt, mit DOS in Berührung zu kommen(~96 so rum), von daher ist das für mich kein absolutes Neuland, etwas per Terminal zu erledigen. Aber generell ist es wirklich so, dass viele von denen, die mit W2k und XP arbeiten, die Konoslenarbeit meiden. Ich finds irgendwie ein wenig traurig, aber machste nix.
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SpeeFak
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2006
Beiträge: 1171
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tother hat geschrieben: SpeeFak hat geschrieben: uname hat geschrieben:
ssh ist aber auch fürn desktop ne super sache 😉 per sshshell auf den rechner an der sterio anlage mp3blaster starten schon hab ich eine "fernbedienung" 😉 - ssh ist was für bewegungsmuffel 😈
Was hast du für ne Stereoanlage? 😮
ne settopbox auf der debian läuft und in der diverse archive von meinen kollegen sowie meinem server per sshfs eingehängt sind, somit hab ich musik satt 😉 PS : wenn ich zeit hab muss ich mich um die fernbedienung, die bei der box bei war, auch noch mal kümmern ... PSS : DOS-Zeiten, das waren noch zeiten autoexec.bat himem.sys und wie sie alle hießen, da gabs doch auch diese 640k upper memory grenzen oder nicht ?
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lupinix
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2007
Beiträge: 524
Wohnort: /dev/wohnung
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Ich habe einen knapp 10 Jahre alten Rechner mit Debian Etch ohne graphische Oberfläche am laufen. Zum Programmieren ist der Ideal. Außerdem werde ich so immer "konsolenfester".
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SpeeFak
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2006
Beiträge: 1171
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mein server läuft auch ohne xserver, funzt alles 1 a. wo wir grad beim terminal sind : hat jmd vllt ein programm tip für ein brennprogramm wie brasero ( image brennen, zusammenstellung brennen ) auf ncurse basis ähnlich wie der mp3blaster ? manuel mit verzeichnis erstellen, dann datein reinkopieren, mit mkisofs das ganze in iso überführen und dann noch mit dd brennen ist etwas sehr umständlich. Wenn ich brasero auf dem server installiere sind gleich 50 mb weg und jede menge gnome libs mit drauf, das muss doch auch einfacher, schneller und effektiver gehn - mit der konsle.
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helidoc
Anmeldungsdatum: 1. Juni 2007
Beiträge: 60
Wohnort: Bluemchenwiese
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SpeeFak hat geschrieben:
wo wir grad beim terminal sind : hat jmd vllt ein programm tip für ein brennprogramm wie brasero ( image brennen, zusammenstellung brennen ) auf ncurse basis ähnlich wie der mp3blaster ?
cdw bashburn bzw. mybashburn tcdr dialogcd quintus hat geschrieben:
Obwohl es nicht mein Fall ist, es gibt auch gute textbasierte Mailcilents.
...ohne mutt wäre ich vermutlich ein anderer Mensch.
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