thunder-storm
Anmeldungsdatum: 27. September 2006
Beiträge: 270
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Hallo zusammen, könnt Ihr mir eine auf Debian basierende Distribution nennen, die auf meinem System (Sony Vaio PCG-FR415B mit OnBoard ATI Radeon IGP 345M, 512 MB shared Memory) flüssiger läuft, also auf Performance ausgerichtet ist? Xubuntu brachte seinerzeit (Feisty) leider nicht den gewünschten Erfolg auf meinem System. Ich könnte auch ein Debian frisch installieren und aufbauen, aber mich interessiert, ob es nicht schon eine auf Debian basierte Lösung gibt, die ohne Compiz und Co. recht performant läuft und aktuell ist, was die Anwendungen betrifft. Am liebsten wäre mir natürlich, Ubuntu ein bisschen flotter zu bekommen, könnt Ihr mir evtl. dazu etwas empfehlen (andere Fenstermanger, etc.)?
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KojiroAK
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 512
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Du kannst dir ja mal Fluxbox anschauen. Im eigentlichen betrieb, kommt es allerdings meistens eher darauf an, welche Programme man nutzt. (z.B. Dillo statt Firefox, Abiword statt OO.o write, Sylpheed-Claws statt Thunderbird, Rox statt Thunar) Allerdings sind Rox und Dillo was das aussehen angeht, nun ja, äusserst gewöhnungsbedürftig.
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uname
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
Beiträge: 6030
Wohnort: 127.0.0.1
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Am liebsten wäre mir natürlich, Ubuntu ein bisschen flotter zu bekommen, könnt Ihr mir evtl. dazu etwas empfehlen (andere Fenstermanger, etc.)?
Am meisten Performance wirst Du wohl erhalten wenn Du wirklich Debian installierst und nur die Pakete nachinstallierst, die Dir wichtig sind. Hierbei fängt natürlich die Auswahl schon bei der grafischen Oberfläche an. Falls Du jedoch lieber Ubuntu einsetzen willst, so solltest Du ein Minimalsystem z.B. mit der Alternate_Installation aufbauen und dann entsprechend die Pakete nachinstallieren. Vor allem mache einen großen Bogen um Metapakete wie "ubuntu-desktop". Wenn du sowieso das aktuell installierte System platt machen willst, so kannst Du wahrscheinlich "gnome-core" installieren und "ubuntu-desktop" deinstallieren. Er wird dann die Differenz wie z.B. OpenOffice und einige Dienste löschen, dafür ist das System dann aber schneller. Natürlich kannst Du auch mal Fluxbox probieren. Kannst Du ohne Probleme neben GNOME erst mal installiert haben.
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Forlong
Anmeldungsdatum: 19. September 2006
Beiträge: 3864
Wohnort: Köln
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Der Vollständigkeit halber: Minimal Installation
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robmaloy
Anmeldungsdatum: 15. Mai 2007
Beiträge: 191
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nimm doch debian (lenny) mit xfce läuft wunderschön schnell und viel selbstmachen muss man eigentlich auch nicht. das einzige was mir atm einfällt was man nachinstalliern sollte sind hal und thunar-volman (fürs automatische mounten)
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robmaloy
Anmeldungsdatum: 15. Mai 2007
Beiträge: 191
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robmaloy hat geschrieben: nimm doch debian (lenny) mit xfce. läuft sogar mit 850MHz und 192MB ram recht gut läuft wunderschön schnell und viel selbstmachen muss man eigentlich auch nicht. das einzige was mir atm einfällt was man nachinstalliern sollte sind hal und thunar-volman (fürs automatische mounten)
edit: gna, falscher knopf :/
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thunder-storm
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. September 2006
Beiträge: 270
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Danke für die vielen guten Tipps, die Tendenz geht also mehr in Richtung angepasste Minimal-Installation von Ubuntu oder Debian mit Fluxbox oder Xfce. Ein Debian oder Ubuntu neu aufzusetzen, ist für mich kein großes Problem, nur leider eine Menge Arbeit ohne jeden Komfort, den eine "fertige" Distribution bietet. Als Beispiel möchte ich die Hardwareerkennung meines Fritz-WLAN-Sticks nennen, welche seit Gutsy hervorragend arbeitet oder die automatische Plugin-Installation. Der Installationsumfang von Ubuntu trifft auch genau meine Wünsche, was die vorinstallierten Anwendungen betrifft. An für sich bin ich mit Gnome durchaus zufrieden - nur ist das System sehr sehr träge, das scheint ein Problem mit dem recht langsamen Bus und der Onboard Radeon IGP 345M des Notebooks zu sein. Die Grafik an sich wirkt subjektiv sehr träge. RAM steht insgesamt 448 MB zur Verfügung, wovon selbst unter Gnome mit laufendem Firefox und Open Office immer noch 150 MB frei sind, ohne jegliche Nutzung der Swap. Bevor ich in Richtung eines anderen Fenstermanagers tendiere, wäre es zunächst sicher ratsam, Compiz komplett zu verbannen. Welche Möglichkeiten ergeben sich noch, bei Gnome an der Performance zu arbeiten?
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Skittles
Anmeldungsdatum: 6. April 2006
Beiträge: 599
Wohnort: Bochum
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Openbox kann auch sehr viel Spaß machen, ist allerdings ein wenig gefummel
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robmaloy
Anmeldungsdatum: 15. Mai 2007
Beiträge: 191
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thunder-storm hat geschrieben: Danke für die vielen guten Tipps, die Tendenz geht also mehr in Richtung angepasste Minimal-Installation von Ubuntu oder Debian mit Fluxbox oder Xfce. Ein Debian oder Ubuntu neu aufzusetzen, ist für mich kein großes Problem, nur leider eine Menge Arbeit ohne jeden Komfort, den eine "fertige" Distribution bietet. Als Beispiel möchte ich die Hardwareerkennung meines Fritz-WLAN-Sticks nennen, welche seit Gutsy hervorragend arbeitet oder die automatische Plugin-Installation. Der Installationsumfang von Ubuntu trifft auch genau meine Wünsche, was die vorinstallierten Anwendungen betrifft. An für sich bin ich mit Gnome durchaus zufrieden - nur ist das System sehr sehr träge, das scheint ein Problem mit dem recht langsamen Bus und der Onboard Radeon IGP 345M des Notebooks zu sein. Die Grafik an sich wirkt subjektiv sehr träge. RAM steht insgesamt 448 MB zur Verfügung, wovon selbst unter Gnome mit laufendem Firefox und Open Office immer noch 150 MB frei sind, ohne jegliche Nutzung der Swap. Bevor ich in Richtung eines anderen Fenstermanagers tendiere, wäre es zunächst sicher ratsam, Compiz komplett zu verbannen. Welche Möglichkeiten ergeben sich noch, bei Gnome an der Performance zu arbeiten?
compiz zu deaktivieren sollte dir einiges an performance bringen
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conso
Anmeldungsdatum: 25. Oktober 2005
Beiträge: 984
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xfce ist per se auch sehr schnell, dein Rechner ist auch nicht so langsam, daß man da wirklich viel merken sollte. Wichtig ist es, die geladenen Bibliotheken minimal zu halten, also wirklich nur xfce+hal-thunar-volman und nicht den ganzen Murks, den Xubuntu einem mit drauf packt 😉 man kann aber auch ein installiertes xubuntu von Hand aufräumen. so kann man in aptitude alle pakete per se als automatic removeable stellen, dann die pakete auf fest setzen, die man wirklich braucht (ubuntu-minimal, xfce, lieblingsanwendungen) und die abhänigkeiten werden automatisch aufgelöst. das geht wahrscheinlich schneller als nochmal von vorne zu beginnen und hilft dir zudem in zukunft alles leicht wieder in den schnellen Zustand zurück zu versetzen.
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thunder-storm
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. September 2006
Beiträge: 270
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Meine Güte, die Lösung (zumindest für mein Laptop) kann so einfach sein: Compiz radikal entfernen - läuft! ☺ Habe soeben den Versuch gestartet und Compiz vollständig entfernt - die Maschine läuft jetzt einwandfrei und angenehm flott. Eigentlich hätte man es sich denken können, denn die IGP-Chips sind nicht gerade für 3D-Performance bekannt - kein Wunder, das alles so träge war. Zudem sparte mir die Aktion satte 40 MB RAM - auch etwas, was sich lohnt. Was mir aufgefallen ist: Ein Ubuntu Gutsy ohne Compiz läuft deutlich schneller als mein vorheriges Feisty (ebenfalls ohne Compiz). Vielen Dank noch einmal für Eure tollen Tipps, die anderen Vorschläge werde ich natürlich auch testen und davon berichten.
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