Bebop
Anmeldungsdatum: 9. Februar 2008
Beiträge: 128
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Hallo,
ich nutze Linux schon seit etwa 5 Jahren. Während dieser Zeit hatte ich mehrere Laptop's, Rechner. Wenn ich noch einige Rechner von Freunden und Bekannten mitrechne,
sind es wohl so um 10-15 gewesen wo Linux lief. Debian, Ubuntu in letzter Zeit Archlinux.
Meine Erfahrungen waren, sind bei allen Rechnern gleich. Mein "subjektives" Performance- Ranking:
1. Windows XP
2. XFCE
3. KDE3
4. Gnome
Es ist nicht nur so, dass der Bootvorgang bei Gnome am längsten dauert, sondern auch z.B. Firefox startet spürbar langsamer. Die Navigation im System ist träge.
Bei den schnelleren Rechnern (Quad Core) fällt das nicht so auf wie bei meinem Laptop wo mit 800MHz cpufreq_userspace läuft. Warum ist XP so verflucht schnell und warum Gnome so langsam? Liegt es nur an den besseren Treibern?
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lilith2k3
Anmeldungsdatum: 14. Dezember 2006
Beiträge: 2999
Wohnort: OS
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Wenn Du Archlinux und KDEMod benutzt, kann ich Dein Ranking nicht verstehen; auf meinem System sieht das Ranking ein wenig anders aus - zumindest kommt KDEMod noch vor XP. XFCE kann ich nix mit anfangen. Das ist mir zu schmal.
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Dark_Wolf
Anmeldungsdatum: 12. August 2006
Beiträge: 2649
Wohnort: Linuxland
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Zum Bootvorgang kann ich nur sagen dass, das eine Illusion ist. Linux bootet schon schneller. Nur wenn Linux hochgefahren ist optisch, dann ist das auch so. Bei Windows sieht man den Desktop schon bevor eigentlich überhaupt alles geladen ist. Windows bootet in der Realität wesentlich langsamer. MFG
Dark Wolf
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DoktorSeltsam
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2007
Beiträge: 723
Wohnort: Hamburg
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Bebop schrieb: Warum ist XP so verflucht schnell und warum Gnome so langsam? Liegt es nur an den besseren Treibern?
ich kann das bestätigen. Ein nicht völlig verhunztes XP läuft bei gleichen Ressourcen (CPU, RAM) deutlich flotter als KDE und Gnome. Bei Linux müssen die Fenster halt separat über einen Windowsmanager und X erzeugt werden. Bei XP ist dies im Kern mit drin. Ich vermute, dies macht den Unterschied aus. Während ich bisher zwischen den diversen *buntus und Suses keine großen performanceunterschiede feststellte, muss ich sagen, dass KDE3 unter Sidux wirklich sehr flott läuft (flotter als Kubuntu). Auch ein KDE4.1 unter Archlinux finde ich flotter als Kubuntu. Ich habe es aufgegegen, mich über das etwas trägere Verhalten zu ärgern. Oder dass ich bei KDE für halbwegs flotten Betrieb gut die doppelte RAM-Größe ggü. XP kalkulieren darf. Eine Linux Desktop (sei es nun Gnome oder KDE)hat auch eine Reihe von Vorteilen. So brauchst Du bei XP eigentlich einen permanent aktiven Virenscanner, der das System dann wieder runterzieht.
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DoktorSeltsam
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2007
Beiträge: 723
Wohnort: Hamburg
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Dark Wolf schrieb: Zum Bootvorgang kann ich nur sagen dass, das eine Illusion ist. Linux bootet schon schneller. Nur wenn Linux hochgefahren ist optisch, dann ist das auch so. Bei Windows sieht man den Desktop schon bevor eigentlich überhaupt alles geladen ist. Windows bootet in der Realität wesentlich langsamer.
na ich weiss nicht. Bei XP habe ich bereits die erste Anwendung geöffnet, noch bevor auf einem Suse oder Ubuntu überhaupt der X-Server gestartet. Da hat sich in den letzten Monaten einiges getan (z.B. die upstart-Technik von Ubuntu), aber prinzipiell sehe ich nicht, wie ein Linux-Desktop jemals schneller sein sollte.
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Vain
Anmeldungsdatum: 12. April 2008
Beiträge: 2510
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Dr._Seltsam schrieb: Bei Linux müssen die Fenster halt separat über einen Windowsmanager und X erzeugt werden. Bei XP ist dies im Kern mit drin. Ich vermute, dies macht den Unterschied aus.
Ja naja, Windows ist halt, ich nenn's mal "hochintegriert". In der Linux-Welt sind sehr viele Dinge viel weiter abstrahiert: Dein Programm → GTK → Xlib → X-Server → Treiber → malen. Zwischendrin wohl nochmal ein paar Schichten. Das bringt etliche Vorteile, aber die meisten davon nutzt du am Desktop nie - und die nötige Leistung haste trotzdem "verschenkt". Windows kann das alles nicht, aber welcher Heimanwender nutzt schon regelmäßig X-Forwarding?
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bremer
Anmeldungsdatum: 13. August 2006
Beiträge: 437
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Ich finde nicht, dass sidux und Arch langsamer sind als XP. Auf die meisten umfangreichen Distris trifft die Kritik aber zu.
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Knopfloch
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2008
Beiträge: 157
Wohnort: München
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Na, dann verwendet doch mal eine Weile Vista, dann kommt euch Linux traumhaft schnell vor, sogar Ubuntu mit Gnome. 😉 Ich hatte jedenfalls noch nie so einen schnellen Desktop, aber ich habe mir meine "Desktopumgebung" auch selber zusammengefrickelt und setze vermehrt auf schlanke Programme und habe auch nur das an Funktionalität, was ich wirklich brauche. Immerhin hat man bei Linux die Möglichkeit sich alles individuell anzupassen. Das klingt jetzt alles sehr nach Verzicht, aber zum einen macht es mir Spaß mir das alles selber einzurichten und zum anderen gefällt mir das Ergebnis auch besser als das was mir die Großen so zu bieten haben, da "draußen" gibt es viele kleine Projekte, die geniale kleine Tools entwickeln.
So ein Blick über den Tellerrand kann sich also lohnen. lg Knopfloch
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derMani
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2007
Beiträge: 260
Wohnort: Papenburg
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Ein "frisch" installiertes XP mag schneller laufen als ein frisch installiertes Ubuntu, bzw. openSUSE...
aber man sollte auch dementsprechend immer angemessen vergleichen! Wenn ich z.B. Suse installiert habe sind direkt (fast) alle Programme, Bibliotheken usw installiert und Out of the Box verfügbar. Ein frisches XP hingegen ist sehr blank und kann eigentlich kaum mit Programmen außer MSPAINT und NOTEPAD aufwarten. Wenn man aber erstmal alle Treiber, die ganze Software samt aller benötigten Dienste installiert hat, wird auch XP sehr langsam und nervtötend. Meine openSUSE rennt auf meinem Laptop und auf meinem PC seit 2 Jahren anstandslos und stets in der gleichen Geschwindigkeit.... Auch bei Ubuntu dürfte das ähnlich sien.... Je weiter ich aber mein Windows zumülle (z.B. mit Diensten, usw...) wird es zunehmend langsamer. Der Eindruck stimmmt also... Ein frisch installiertes XP ist in der Regel sehr schnell...
Sobald man aber all die Dinge installiert hat, die für den alltäglichen Betrieb gebraucht werden, wird das System ähnlich "langsam" wenn nicht sogar noch langsamer als ein vergleichbares Linux-System. Mein XP braucht mittlerweile ewig zum Booten, bis ich überhaupt mal was machen kann vergeht schon einige Zeit. Ich möchte nicht wissen, wie "langsam" meine XP-Installation wohl in 1-2 Jahren ist. Gruß
Mani
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rockrider
Anmeldungsdatum: 10. November 2007
Beiträge: 766
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Dann bin ich nicht der einzige 😊 Hallo, ich nutze Linux schon seit etwa 5 Jahren. Während dieser Zeit hatte ich mehrere Laptop's, Rechner. Wenn ich noch einige Rechner von Freunden und Bekannten mitrechne, sind es wohl so um 10-15 gewesen wo Linux lief. Debian, Ubuntu in letzter Zeit Archlinux. Meine Erfahrungen waren, sind bei allen Rechnern gleich. Mein "subjektives" Performance- Ranking: 1. Windows XP 2. XFCE 3. KDE3 4. Gnome Es ist nicht nur so, dass der Bootvorgang bei Gnome am längsten dauert, sondern auch z.B. Firefox startet spürbar langsamer. Die Navigation im System ist träge. Bei den schnelleren Rechnern (Quad Core) fällt das nicht so auf wie bei meinem Laptop wo mit 800MHz cpufreq_userspace läuft.
Warum ist XP so verflucht schnell und warum Gnome so langsam? Liegt es nur an den besseren Treibern? Ist bei mir auch so. Linux besteht aus tausend Schichten, nichts ist wirklich aufeinander abgestimmt, das wirds wohl sein.
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targa64de
Anmeldungsdatum: 16. Dezember 2005
Beiträge: 485
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Leider muß ich dem zustimmen. Der Start dauert bei mir auch länger (Notebook). Allerdings auf einem älteren PC den ich noch rumzustehen habe (1,4 Ghz 1024mb), da ist Gnome schneller als XP. Es liegt eindeutig an diversen Treibern für das Mainboard wenn die Kisten langsamer sind. Bei den Windowskisten installiert man eben genau diese Mainboardtreiber als erstes und dann flutscht es. Ohne dem geht es auch kaum. Und Linux läuft eben "Allround" und ist nicht auf den jeweiligen Rechner angepasst. Wie denn auch, der PC Hersteller bietet ja nichts direkt dafür an. Damit dürfte es klar sein, warum Linux "so langsam" ist.
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derMani
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2007
Beiträge: 260
Wohnort: Papenburg
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ähm nein.... bei deinen "mainboard" und chipsatz treibern handelt es sich in der regel auch um einheitliche Treiber.... z.B. Via 4 in 1 oder nforce * -Chipsätze und wie der ganze Kram heißt... für jeden Chipsatz gibt's vom Chipsatzhersteller entsprechende Treiber, die der mainboard-hersteller lediglich mit auf die CD packt. Auch unter Linux wird dein entsprechender Chipsatz vom Kernel mit dem jeweiligen (und auch dafür zuständigen) Treiber angesprochen. Das Problem sind eher wie schon hier öfter angesprochen die verschiedenen abstraktionsschichten und die Anzahl der bereits laufenden Dienste und Programme im Hintergrund...
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Steffen_FG
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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hier die Erfahrungen aus meinem Umfeld: - mein altes topgewartetes XP (regelmäßig Defrag, Virenscan, Registry aufgeräumt etc) war deutlich langsamer als Ubuntu auf dem gleichen Rechner (siehe Sig) - auf dem Job Laptop (HP Compaq nc6400 mit Intel Centrino Duo Prozessor, 2,5Ghz, 512Mb Ram) läuft das Xp auch deutlich langsamer als Ubuntu auf dem Heim-Computer (siehe Sig) Dazu muss man aber sagen, dass der Laptop auch langsamer ist, als es der Heim-Computer mit Xp war - nur die Job CAD-Workstation (HPxw8600 mit Intel Xeon Quadcore Prozessor 3 Ghz, 2Gb Ram) läuft mit Xp schneller als der Heim-Computer mit Ubuntu. Die würde mit Linux sicher schneller als der Bediener sein. Muss mal fragen, ob ich Linux auf die Workstation bekommen kann 😀 Beim Booten hat man wirklich generell den Eindruck, dass Xp schneller ist. Ich habe aber mal einen Vergleich gemacht, zwischen dem o.g. Laptop und meinem Heimcomputer (die Workstation mit nach Hause zu nehmen oder den Heimcomputer mit auf Arbeit ist etwas "schwierig").
Dabei war es wirklich so, dass man zwar beim Xp den Desktop eher zu Gesicht bekam, aber trotzdem noch nix am Rechner tun konnte. In der Summe kann man mit Ubuntu schneller produktiv sein. Das zählt, nicht "ah, ich kann mir den Desktop ansehen." Bei den Anwendungen sieht es so aus, dass der Heimcomputer z.B. beim Start von Firefox, Dateimanager, Word bzw. OpenOffice Writer immer mindestens einen Wimpernschlag schneller war. Bemerkenswert: der IE startet generell viel langsamer als Firefox. Egal ob er mit dem Linux-Firefox oder Windows-Firefox verglichen wird. Edit: mir ist aber noch etwas aufgefallen: unter Windows dauert das kopieren usw. von Daten auf USB 2.0 Geräte (USB stick, externe Festplatte) viel länger als mit Ubuntu.
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atari_tos
Anmeldungsdatum: 21. März 2008
Beiträge: 37
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Wenn man XP mit einer 7 Jahre alten Linuxdistribution vergleichen würde, sähe die Sache schon ganz anders aus. Bequemlichkeit kostet eben Leistung: riesige Gui-Bibliotheken, udev, hal, dbus, cups, ...
Ein 2.4er Kernel mit Xorg 6.9 oder gar XFree und icewm entspricht eher dem Stand zur XP-Einführung.
Jaja, damals war alles besser.
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Lumines
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2007
Beiträge: 267
Wohnort: Deutschland
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meine erfarungen sind so: 1. Vista (mit 2GB RAM + Dual Core sind die typischen XP hänger nicht vorhanden, alle programme starten schnell) 2. XP / Debian + Gnome-core und ein paar Anwendungen / Arch 3. Ubuntu / Fedora / openSUSE / etc...
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