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Warum Open-Source bei "DAU"s keine chance hat!

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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esnervt

Anmeldungsdatum:
2. September 2009

Beiträge: 434

Hab heute mit meiner Therapeutin, die mit Computern garnix am Hut hat, ein bißchen über Linux, die Computer-welt und eben auch open-source gesprochen.

Hab das so grob umrissen, sie hat mich mit großen augen angesehen und gesagt dass ihr das eigentlich eher Angst machen würde, wenn da einfach jeder was verändern kann.

Ihre Worte waren in etwa "Wenn man sich vorstellt was da ein Psychopath alles anrichten könnte, kann mans mit der Angst zu tun kriegen" .

Hab sie dann weiter aufgeklärt, und sie hats dann auch verstanden.

Allerdings fand ich das wirklich intressant, und wollte das hier gerne teilen. Vielleicht hat jemand noch solch Anekdoten.

primus_pilus Team-Icon

Ehemalige
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8. Oktober 2007

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esnervt schrieb:

Hab das so grob umrissen, sie hat mich mit großen augen angesehen und gesagt dass ihr das eigentlich eher Angst machen würde, wenn da einfach jeder was verändern kann.

Davor habe ich auch manchmal Angst – wenn ich mir einige Verschlimmbesserungen so anschaue … 😛

Vielleicht hilft bei solchen Leuten ein Hinweis auf Wikipedia – das kennen die meisten, und es funktioniert ja auch erstaunlich gut.

esnervt

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
2. September 2009

Beiträge: 434

primus pilus schrieb:

esnervt schrieb:

Hab das so grob umrissen, sie hat mich mit großen augen angesehen und gesagt dass ihr das eigentlich eher Angst machen würde, wenn da einfach jeder was verändern kann.

Davor habe ich auch manchmal Angst – wenn ich mir einige Verschlimmbesserungen so anschaue … 😛

Vielleicht hilft bei solchen Leuten ein Hinweis auf Wikipedia – das kennen die meisten, und es funktioniert ja auch erstaunlich gut.

oh ja!!! daran hab ich in dem moment garnicht gedacht.

nisita

Anmeldungsdatum:
11. Februar 2006

Beiträge: 259

zumal es vermutlich auch so manchen psychopathen in firmen gibt, die closed source veröffentlichen. ☺

ToastigesEtwas

Anmeldungsdatum:
5. August 2009

Beiträge: 146

Haha, genau die selbe Einstellung hat eine gute Freundin von OSS und Linux auch, weswegen sie es meidet 😬

Ist aber eigentlich schade, dass die Leute so denken, eigentlich ist die Freiheit bei OSS ja der größte Vorteil, weil jeder mitmachen kann, wie es ihm beliebt.

Eventuell ein Hinweis darauf, das Menschen gelenkt und eingeschränkt leben wollen? Hoffentlich nicht 😉

Toast.

TheDarkRose

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Anmeldungsdatum:
28. Juli 2010

Beiträge: 3459

ToastigesEtwas schrieb:

Eventuell ein Hinweis darauf, das Menschen gelenkt und eingeschränkt leben wollen? Hoffentlich nicht 😉

Leider ist es so. Viele kommen mit völliger Freiheit oft nicht so wirklich zurecht. Sei es jetzt nun am Computer oder in anderen Lebensbereichen.

Antiqua Team-Icon

Avatar von Antiqua

Anmeldungsdatum:
30. Dezember 2008

Beiträge: 4534

Was man in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen darf: Jeder sieht alles aus seiner eigenen Sicht, vor allem bei vermeintlichen Gefahren. Ein Psychologe sieht überall Psychopathen, ein Architekt sieht überall statisch gefährdete Bauwerke, ein Arzt sieht überall nur Kranke und ein Bauer zuviel oder zuwenig Regen, der die Ernte gefährdet ☺

A1

Anmeldungsdatum:
28. Oktober 2009

Beiträge: 233

Was ich öfter feststelle: Viele sind auch sehr vom Look&Feel abhängig. Meine Tante will z.b. kein OpenOffice. Nicht weil sie alle Funktionen aus MSOffice braucht. Sie braucht nur c.a. 10 Std-Funktionen und die sind bei beiden vorhanden und gleich gut. Es sieht aber anders aus, in ihren Augen nicht so schön. Und was nicht so schön aussieht, kann auch nicht so gut sein. 😬

zephir

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Anmeldungsdatum:
20. März 2006

Beiträge: 2765

Das Vorurteil was mir meist begegnet ist, dass nicht geglaubt wird, das die Nutzung wirklich umsonst ist.

Auch hierbei mir in der Firma gab es das Argument, dass sich ein Umstieg auf OpenSource (konkret MySQL) nicht lohnt, da es eh jederzeit in eine kostenpflichtige Version umgewandelt werden kann, und die Kostenlosigkeit nur ein lockangebot sei. Und wenn man sich jetzt Oracle als entwickler ansieht, kann man das Argument leider nicht mal wirklich von der Hand weisen.

nightsky

Anmeldungsdatum:
20. Januar 2011

Beiträge: 312

A1 schrieb:

Was ich öfter feststelle: Viele sind auch sehr vom Look&Feel abhängig. Meine Tante will z.b. kein OpenOffice. Nicht weil sie alle Funktionen aus MSOffice braucht. Sie braucht nur c.a. 10 Std-Funktionen und die sind bei beiden vorhanden und gleich gut. Es sieht aber anders aus, in ihren Augen nicht so schön. Und was nicht so schön aussieht, kann auch nicht so gut sein. 😬

Naja, das geht mir aber auch so. Ich arbeite nunmal gerne mit schönen Programmen. Wenn ich mich zwischen zwei gleichwertigen Programmen, von denen das eine schön, das andere hässlich ist, entscheiden muss, dann nehme ich natürlich das schöne. Na und?

UrbanFlash Team-Icon

Avatar von UrbanFlash

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21. Februar 2006

Beiträge: 5549

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Als meine Freundin sich den neuen Laptop gekauft hat haben wir uns erstmal gemeinsam Win7 angeschaut, man ist ja neugierig und ich habs noch nie wirklich gesehen. Nach ca. 3/4h bis das erste Mal voll gebootet war hat sie 5 Minuten herumgeklickt und gesagt:"Installierst mir wieder Linux? Das ist alles so umständlich."

Es kann auch anders gehen...

@zephir, du meinst das Oracle, das gerade OOo zu einem Communityprojekt gemacht hat, also genau der Gegenteil von deiner Aussage?

TheDarkRose

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Anmeldungsdatum:
28. Juli 2010

Beiträge: 3459

UrbanFlash schrieb:

Als meine Freundin sich den neuen Laptop gekauft hat haben wir uns erstmal gemeinsam Win7 angeschaut, man ist ja neugierig und ich habs noch nie wirklich gesehen. Nach ca. 3/4h bis das erste Mal voll gebootet war hat sie 5 Minuten herumgeklickt und gesagt:"Installierst mir wieder Linux? Das ist alles so umständlich."

Like! 😉

Newubunti

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2008

Beiträge: 5149

UrbanFlash schrieb:

Als meine Freundin sich den neuen Laptop gekauft hat haben wir uns erstmal gemeinsam Win7 angeschaut, man ist ja neugierig und ich habs noch nie wirklich gesehen. Nach ca. 3/4h bis das erste Mal voll gebootet war hat sie 5 Minuten herumgeklickt und gesagt:"Installierst mir wieder Linux? Das ist alles so umständlich."

Es kann auch anders gehen...

D.h. dann im Klartext mangelnde Umstellungsbereitschaft gibt es auch bei Linux-Nutzern.

Gruß, Martin

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Anmeldungsdatum:
21. Februar 2006

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Newubunti schrieb:

D.h. dann im Klartext mangelnde Umstellungsbereitschaft gibt es auch bei Linux-Nutzern.

Gruß, Martin

Kennst du das Forum von ubuntuusers.de? Das sollte deine Frage zur Genüge beantworten 😉 Das hat nichts mit dem verwendeten System zu tun...

Davon abgesehen hat sich natürlich viel längere Erfahrung mit Windows, aber 3 Monate Ubuntu und sie würd es nicht mehr hergeben.

Tids Team-Icon

Avatar von Tids

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29. Oktober 2008

Beiträge: 3065

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Opensource hat schon eine Chance. Schon alleine weil 99% keinen Unterschied sehen obs nun frei oder verschlossen ist. Das große Probleme ist doch einfach, dass jetzt die "nicht installieren"- Generation an die Computer tritt. Wie oft habe ich nun schon erlebt "lass uns das mal spielen" - "ok, wie geht das?" - "du musst das installieren und dann los" - "ohh.. ich will nichts installieren, vielleicht mal wan anders". Also wenns nicht im Browser läuft dann ist bei den meisten auch schon schluss. Installieren will heute einfach keiner mehr und wenn doch, dann nicht kompliziert über das Software Center, sondern "leicht" per google und klick. Wir hätten dafür ja apturl aber in der realität unterstützt das keine Sau ^^. Wenn Opensource wirklich Fuß fassen will, dann jetzt und per webapp.

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