ubuntuusers.de

Bootfähiges FreeDOS erstellen klappt nicht / Bios-Update

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Xubuntu 12.04 (Precise Pangolin)
Antworten |

glaskugel

Anmeldungsdatum:
8. Juli 2010

Beiträge: 3613

Vorweg: http://wiki.ubuntuusers.de/BIOS_aktualisieren habe ich gelesen. Mein Problem ist, dass ich es nicht schaffe einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen. Ich sehe im UEFI-Menü zwar bei den Bootmedien den Stick, etwa UEFI .. UDISK aber ich kann nicht booten, sondern gelange wieder in die UEFI-Einstellungen. Außer dem Stick habe ich nichts das Booten erlaubt, also auch nicht Ubuntu, die HD oder was anderes.

Der Stick sieht so aus:

Platte /dev/sdj: 4043 MByte, 4043309056 Byte
95 Köpfe, 56 Sektoren/Spur, 1484 Zylinder, zusammen 7897088 Sektoren
Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Festplattenidentifikation: 0xaaaaaaaa

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdj1   *        2048      616447      307200    6  FAT16

Demnach gibt es nur 1 Partition, die kleiner als 512MB ist. Diese ist auch bootfähig wegen dem Stern.

/dev/sdj1      vfat      300M     45M  255M   16% /media/FREEDOS

Installiert habe ich das ISO-File fd11src.iso mit Unetbootin 565-3 und danach ein File zum Biosflashen dazu kopiert

ls -1 /media/FREEDOS
AUTORUN.INF
E350M12.00.EXE
FREEDOS
ISOLINUX
ldlinux.sys
menu.c32
SETUP.BAT
syslinux.cfg
ubnfilel.txt
ubninit
ubnkern
ubnpathl.txt

Der USB-Stick wurde mit GParted formatiert, mit fdisk ... a wurde die Partition aktiv gemacht. Habe ich irgendwas vergessen? Windows habe ich keines zum Flashen und Flashen über die UEFI-Einstellungen funktioniert erst aber höheren Versionen.

Moderiert von tomtomtom:

Ins am wenigsten unpassende Forum verschoben.

frostschutz

Avatar von frostschutz

Anmeldungsdatum:
18. November 2010

Beiträge: 7777

Interessierst du dich sonst auch für Freedos? Falls nicht, gibts auch fertige Images zu finden (einfach nach freedos image googlen) die man nur noch per dd auf den Stick spielt und fertig. Für ein einmaliges Biosupdate die einfachste Option.

Grub kann Freedos auch direkt aus einer Memdisk laden. Richtige Fat-Partition hat aber den Vorteil daß es auch von Windows als Datenstick erkannt wird und für den Dateiaustausch zur Not herhalten kann.

Ich habe auf meinem USB-Stick selbst Freedos anhand der fd11src.iso installiert, mit Hilfe von KVM. Allerdings ist da auch ganz normales Grub drauf, ebenso /boot, Kernel, ein Dutzend Live-CDs... ist meine Allzweckwaffe. ☺

Partitionierung sieht so aus:

# parted /dev/sdi unit mib print
Model:  Patriot Memory (scsi)
Disk /dev/sdi: 29573MiB
Sector size (logical/physical): 512B/512B
Partition Table: msdos
Disk Flags: 

Number  Start    End       Size      Type     File system  Flags
 1      1.00MiB  2049MiB   2048MiB   primary  fat32        lba
 2      2050MiB  4098MiB   2048MiB   primary  ext2
 3      4099MiB  29573MiB  25474MiB  primary  ext2

# file -s /dev/sdi*
/dev/sdi:  DOS/MBR boot sector
/dev/sdi1: DOS/MBR boot sector, FREE-DOS 0.95,1.0 Bootloader KERNEL.SYS
/dev/sdi2: Linux rev 1.0 ext2 filesystem data (mounted or unclean), UUID=0a73725c-7e29-4171-be5d-be31d56bf8fe, volume name "boot_key" (large files)
/dev/sdi3: Linux rev 1.0 ext2 filesystem data (mounted or unclean), UUID=82a080e7-b9f8-47bd-be7e-eaf78e3654a9, volume name "boot_iso" (large files)

/dev/sdi3 ist eine eigene Partition für Linux-LiveCD-ISOs, hat mit Freedos nichts zu tun.

/dev/sdi2 ist /boot, das muss zuerst vorhanden und Grub2 auf /dev/sdi installiert sein. Das Grub2 braucht so einen Eintrag in der grub.cfg:

    menuentry "FreeDOS 1.1" {
        set root=(hd0,msdos1)
        chainloader +1
    }

/dev/sdi1 ist die Dos-Partition, die muss nur existieren, du kannst sie auch mit mkfs.vfat -F 16 formatieren, aber das macht Freedos ggf. auch selbst.

Dann das Ding (nach umount/sync) mit KVM starten (qemu-kvm -drive /dev/sdi -cdrom fd11src.iso -boot d), FreeDOS-Installation auf die erste Partition durchführen. Dabei muss man irgendwann auch auswählen was man mit dem Bootloader machen will, dabei muss man auswählen daß Grub bleibt und die Partition selbst bootfähig wird. Wie die Option genau heißt weiß ich gerade leider nicht mehr...

Nach der Freedos-Installation solltest du dann jedenfalls Freedos booten können. Und dann musst du nur noch die Partition mounten und deine Biosupdate.exe draufspielen...

Zu UEFI: Das Ding wird dann natürlich im BIOS/DOS-Kompatibilitätsmodus gebootet, hat mit uefi nichts zu tun. Wenn du UEFI/SecureBoot aktiviert hast, das nutze ich nirgends, solange msdos bzw. gpt mit bios_grub genausogut tut.

glaskugel

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
8. Juli 2010

Beiträge: 3613

Es geht nur ums Flashen. Früher hatte ich grundsätzlich FreeDOS installiert, mittlerweile mit 64bit aber nicht mehr.

Zu UEFI: Das Ding wird dann natürlich im BIOS/DOS-Kompatibilitätsmodus gebootet

Vielleicht ist da der Haken, warum es in diversen Varianten und unterschiedlichen Boards nicht klappt. Ich kann den Stick nur in Verbindung mit UEFI auswählen. Mit einem alten 32bit PC kann ich vom Stick booten. Ein USB-Brenner wird mir doppelt angeboten, mit UEFI und mit SATA, aber der Stick nur 1x.

Eben kommt mir eine Idee, ich hatte da schon mal Probleme, dass HDs nicht angezeigt wurden. Es gibt da im Bios/Uefi ein Untermenü um die Reihenfolge der angezeigten Geräte zu definieren, vielleicht ist da was versteckt.

glaskugel

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
8. Juli 2010

Beiträge: 3613

Eben kommt mir eine Idee, ich hatte da schon mal Probleme, dass HDs nicht angezeigt wurden. Es gibt da im Bios/Uefi ein Untermenü um die Reihenfolge der angezeigten Geräte zu definieren, vielleicht ist da was versteckt.

Genau das war es, da findet man den USB-Stick auch im Kompatibilitätsmodus.

Ich konnte somit also booten, aber FreeDOS 1.1 konnte nicht gestartet werden. (Kernel Problem). Mittlerweile habe ich mit Hilfe einer Millenium-Startdiskette von XP einen bootbaren USB-Stick erstellt und das Board erfolgreich geflasht.

Man braucht nur eine bootfähige FAT-Partition mit diesen Dateien:

COMMAND.COM
MEINEFLASH.EXE
IO.SYS
MSDOS.SYS

glasenisback

Avatar von glasenisback

Anmeldungsdatum:
20. November 2011

Beiträge: 1603

Wohnort: Fernwald (Gießen)

Nur so als Frage am Rande:

Musst du überhaupt den Umweg über eine Bootdiskette gehen? Jede UEFI-Firmware hat doch ein Programm zum Flashen eingebaut. Die meisten können sogar direkt auf NTFS-Partitionen zugreifen.

glaskugel

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
8. Juli 2010

Beiträge: 3613

Ja, FW-Bug und in diesem Fall muss ich über DOS flashen, Windwos ist ja nicht vorhanden. Aber wie geschrieben, das Board ist geflasht und ich habe mich danach "gefreut", dass ich nicht mehr booten konnte. Ist das bei UEFI normal? Es ist aber sowieso ein Experimentalrechner und ich habe mir XBMCbuntu angesehen, das aber bei der Installation abstürzte und Probleme mit dem Installmedium (RW-CD) hatte. Ist aber komisch, ein darauf gebranntes Xubuntu war problemlos. In diesem Fall hätte ich also auch reparieren können.

Funktioniert FreeDOS 1.1 normalerweise? Ich kann mich an die Fehlermeldung nicht mehr genau erinnern. Da kommt man nach dem Start zu einem Prompt mit Default o.ä.. Ein Return danach führte zur Meldung eines fehlerhaften Kernels.

glasenisback

Avatar von glasenisback

Anmeldungsdatum:
20. November 2011

Beiträge: 1603

Wohnort: Fernwald (Gießen)

Ist das bei UEFI normal?

Bei den diversen UEFI-Firmwares ist nichts normal. Das wird noch eine ganze Weile dauern, bis die so stabil laufen wie die letzten richtigen BIOSe.

Funktioniert FreeDOS 1.1 normalerweise?

Auf einem ganz modernen Rechner habe ich es noch nicht ausprobiert. Üblicherweise funktioniert es aber schon. Im Zweifelsfall musst du die Firmware im BIOS-Modus starten lassen und vielleicht noch zusätzlich auf den IDE-Modus umstellen (Wenn du auf die Festplatte zugreifen willst).

Antworten |