Fredo
Anmeldungsdatum: 27. Juni 2005
Beiträge: 5244
Wohnort: Bochum
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Hi! Vorhin bin ich beim Zappen auf einen Homeshopping-Sender geraten. Gerde wollte ich schon weiterschalten, weil sowieso nur wieder so ein tolles Sonderset von 2 Handys und einem Laptop mit einem überteuerten Handyvertrag angeboten wurde, da hab ich noch mal genauer hingeschaut: Der Desktop von dem Laptop sah einfach nicht nach diesem Standard-XP-Zeug aus. Und auch das Wallpaper mit den stylischen Zahnrädern war verdächtig. Und es war die ganze Zeit von umfangreicher, vorinstallierter Software die Rede. Leider war der Laptop immer nur kurz im Bild. Aber es war ja eine Internetadresse angegeben. Und tatsächlich: Bei der Beschreibung des Laptops stand tatsächlich "Betriebssystem: Linux"... Wirklich lustig. Das hätte ich jetzt nicht vermutet. Aber es gibt eben immer wieder Überraschungen. Liebe Grüße Fredo Moderiert von adun: Nach "Gnu/Linux" verschoben
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Jiraiya
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 23. September 2005
Beiträge: 2669
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Genaugenommen is das Knoppix. Hab mir nämlich mal das blöde Geschwafel von den beiden Deppen angetan und genauer hingeschaut. Vor allem nennen die keine Namen. Ok, wir wissen, dass das Office-Paket OpenOffice is, aber woher soll das der "normale" Zuschauer wissen?
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bastian
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2005
Beiträge: 321
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Ob das ganze allerdings so gut ist für Linux ? Wenn die Leute die das kaufen mit Linux net klar kommen, werden die Linux dann vielleicht auch irgendwie als 'Abzocker OS' sehen, und das dann vor allem weil die Döspaddels da net draufhinweisen. Wäre doch gut wenn man den Leuten zumindest OFFEN ( 🤣 ) auf den Tisch legt mit was sie es zu tun haben. Vielleicht wird es auch den ein oder anderen geben, der das ganz interessant findet und sich mehr damit auseinandersetzt, oder aber Leute die noch gar keinen Computer haben und Linux dann als das Maß der Dinge 🤣 sehen. Aber ich zähle zu den typischen Kunden dort wohl ersteren Typen ("Was das fürn Scheiß ?","Warum funktioniert da nix, was in der ComputerBild steht?")
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brim39104
Anmeldungsdatum: 7. September 2005
Beiträge: 66
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Sicher ist dies eine Frage der Kostenersparnis. Mit Windows könnten die nicht zwei Handys und ein Laptop anbieten. Bernd Rim
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bastian
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2005
Beiträge: 321
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Ich hab ja auch nix dagegen, das sie es mit Linux anbieten, aber es wär doch fair, wenn man offen darauf hinweist. Hinterher merkt der 'dumme' Kunde dann daß irgendwelche .exe Sachen net funktionieren und sieht das ganze dann vielleicht als Mogelpackung ...
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FayWray
Anmeldungsdatum: 16. Juli 2005
Beiträge: 2076
Wohnort: Berlin
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Hallo, ich glaube, die "Verkäufer" in diesen Fersehformaten haben meist selbst keinen blassen Schimmer, was es eigentlich genau bedeutet, wenn es heißt, dass auf dem Rechner Linux (bzw. eine bestimmte Distribution) vorinstalliert ist, wie sollen sie das denn den Kunden vermitteln? Da erinnere ich mich mit Graus an die vor Jahren angepriesenen Rechner mit ZETA ... Bin auch schon unweigerlich auf solche nächtlichen Verkaufssendungen gestoßen und die Art und Weise, wie da elektronische Geräte, Computer-/HiFi-/Multimediakram, präsentiert werden, sorgt mitunter für unfreiwillige Komik, hab mich jedenfalls schon prächtig amüsiert (der unterhaltsame Teil hält sich allerdings in Grenzen, weil man dieses inkompetente Verkaufsgeschwafel wirklich nicht lange aushält). Ich befürchte aber auch, dass genug Leute darauf reinfallen. Gruß
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otzenpunk
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2005
Beiträge: 8691
Wohnort: Hamburg-Altona
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Und wenn schon. Auf so Home-Shopping-Kanälen kaufen sowieso bloß Leute, die sich überhaupt nicht auskennen. Entweder sie kommen dann mit dem Linux klar (und wissen wahrscheinlich noch nicht einmal, was das ist,) oder sie brauchen halt Windows, weil es dafür viel buntere Programme gibt. Dann leihen sie sich halt eine "Sicherheitskopie" von nem Kollegen und bügeln das drüber. Solln sie doch.
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drakedante
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2005
Beiträge: 169
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Ich denke, Linux wird aus Marketinggründen mit keiner Silbe erwähnt. Viele schrecken ganz einfach zurück, wenn das Wort 'Linux' fällt. Sie denken dann vielleicht, dass sie großes technisches Wissen brauchen oder gar PC-Cracks sein müssen, um das System benutzen zu können. Und wenn die Linuxdistribution dann noch kostenlos oder billiger als Windows ist, werden die sicher nicht am Preis drehen und sich dann über den zusätzlichen Gewinn freuen. Da wird der Kunde wirklich zum Narren gehalten. Ich glaube, so schätzen die Verkäufer dieser Kanäle ihre Kunden ein. (Ist das eine Art Selbsterfüllende Prophezeiung? - 'Wir halten unsere Kunden für dumm, also kaufen bei uns nur Dumme.' ?) Im schlimmsten Fall hat dieser eine andere Erwartungshaltung; möchte eventuell Spiele oder Softwäre nutzen, die nur unter Windows funktioniert. Die dann eintretende Entteuschung trifft nicht nur den Kunden sondern auch die Linuxgemeinde, da so vielleicht ein 'Linux-Hasser' hervorgebracht wird, und das führt dann zur schon genannten "Sicherheitskopie" von nem Kollegen. Das ist der 'worst case', aber es musste mal gesagt werden.
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otzenpunk
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2005
Beiträge: 8691
Wohnort: Hamburg-Altona
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Und wo liegt das Problem, wenn jemand zum "Linux-Hasser" wird? Soll er doch. Ich finde das sowieso nicht sinnvoll auf Teufel komm raus möglichst viele Leute zu Linux oder Ubuntu bekehren zu wollen. Das endet dann meist damit, dass man sich um die Rechner aller möglichen Bekannten kümmern muss, weil die bequemerweise alle ihre Probleme auf die angebliche Komplexität von Linux schieben. Und wenn man sich dann mal Zeit lässt mit dem kostenlosen Support, haben sie ratzfatz wieder ein schwarzkopiertes Windows drauf. Besser man wartet darauf, bis die Leute von selber ankommen. Dann kann man denen sagen "Hier ist der Downloadlink, hier ist ein Buch. Wenn du dann noch Probleme hast, kannst du gerne nachfragen."
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Teetrinker
Anmeldungsdatum: 21. März 2006
Beiträge: 1202
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Hallo, ich stimme otzenpunk zu, wer nicht bereit ist, sich mit der Materie zu befassen, der sollte es lieber ganz lassen. Ich benutze Ubuntu auch erst seit kurzer Zeit, aber gerade die "Andersartigkeit" und die Unterschiede zu Windows machen die Geschichte für mich hochinteressant. Jedesmal, wenn ich hier unterwegs bin, lerne ich etwas, und Ubuntu wird für mich immer besser. Bei der Geschichte im Pay-TV geht es meiner Meinung nach nur um Geld. Ein Rechner mit Linux läßt sich halt mit mehr Gewinn verkaufen, als einer mit Windows. Wenn die Kunden es dann von der Platte putzen, weil sie nicht damit klar kommen (wollen), dann finde ich das in Ordnung. Ich meine Linux sollte besser ein OS für Leute bleiben, die sich mit den Hintergründen befassen, und einfach "etwas näher am System" sein wollen. Übrigens ist die Unkenntnis was Linux betrifft manchmal schon erstaunlich. Ich selber wußte zwar auch nicht so viel, aber ich hatte es zumindest schon mal gesehen. Ein Kollege von mir war erstaunt, dass man auch bei Linux eine Maus verwenden kann, dass es Fenster gibt, Grafik und Sound! Der hatte wirklich noch eine Vorstellung von einem schwarzen Bildschirm mit grüner Schrift!
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otzenpunk
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2005
Beiträge: 8691
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Teetrinker hat geschrieben:
Der hatte wirklich noch eine Vorstellung von einem schwarzen Bildschirm mit grüner Schrift!
Schwarzer Bildschirm mit grüner Schrift rockt! Ich hab bei mir zu Hause nen alten 14-Zoller an nem Server hängen, wo ich das syslog auf die Konsole umleite. Nur so, weil Besucher das immer total abgefahren und geheimnisvoll finden. Wenn ich den mal neustarte, schalte ich als erstes die Schriftfarbe um.
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Teetrinker
Anmeldungsdatum: 21. März 2006
Beiträge: 1202
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Klar, so als Gag ist das natürlich cool. Erinnert irgendwie an "Wargames". Dann muß aber auch dieses "prriieeet" kommen, wenn irgendwelche Texte erscheinen. 😀
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otzenpunk
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2005
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Bloß nicht. Wie soll ich da schlafen können?
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adun
Anmeldungsdatum: 29. März 2005
Beiträge: 8606
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Optimal wären dann eine an die Matrixsymbole angelehnte Konsolenschrift. *suchen geht*
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otzenpunk
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2005
Beiträge: 8691
Wohnort: Hamburg-Altona
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Es gibt cmatrix, und dafür gibt es, glaube ich, auch ne Konsolenschrift. Aber dann kann man nix lesen. Dann sieht das aus wie ein stinknormaler Bildschirmschoner. Hab aber mal überlegt, nen Ausgabefilter zu schreiben, der die Grüntöne für jedes Zeichen variiert. Hab das aber mit dem termcap-Kram nicht hingekriegt und dann verdrängt. Vielleicht wärs ja mal an der Zeit, nen neuen Versuch zu starten.
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