ubuntuusers.de

Ubuntu - Gute Idee - aber viele Probleme

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 6.06 (Dapper Drake)
Antworten |

Rheuma_Kai

Avatar von Rheuma_Kai

Anmeldungsdatum:
4. Juni 2006

Beiträge: 15

Wohnort: Rostock

Hallo liebe Leute !

Ich bin kein Computerexperte, sondern fortgeschrittener Anwender, wie ich meine.

Die letzen 2 Tage habe ich fast jede freie Minute damit verbracht, Ubuntu und Kubuntu auszuprobieren.

mein zusammenfassendes Fazit: Ich werde auf mein XP auch weiterhin nicht verzichten können !

Es wird ja viel über Mircrosoft geschimpft, naja.

Aber, im Vergleich zu Ubuntu ist Microsoft Windows XP (TM) ein extrem benutzerfreundliches und zuverlässiges Betriebssystem ! Wirklich ! Der wichtigste Pluspunkt ist meiner Meinung nach die nun wirklich absolut superunkomplizierte Installation von Software. Bei Ubuntu ist es die reinste Katastrophe ! Der Aufwand, um einfach nur das Java Runtime Enviroment zu installieren ist ein blanker Skandal ! Bei Windows ist es eine Sache von ca. 3 Minuten (wenn es lange dauert) Ich habe ca. 17 Stunden Zeit investiert und wollte mit sehr viel Geduld und Idealismus das jre bei Ubuntu bzw. Kubuntu installieren. Ich habe es nicht geschafft !

Ich habe es oft mit Adept (Kubuntu) bzw. Synapt (oder so) probiert. Ich habe alle möglichen Hinweise aus dem Internet ausprobiert und es stundenlang über diverse Konsolen versucht. Der einzige Erfolg war, das ich irgendwann in Ubuntu eine java 1,4 er Version installiert hatte. das reicht zumindest notdürftig für die Darstellung von Java Applets im Internet. In der Qualität im Vergleich zu Windows kann diese Lösung aber nicht ganz mithalten. Mit der Darstellung der Applets war ich unzufrieden. Es war mir vollkommen unmöglich Sun java 5,0 zu installieren, das ich eigentlich haben wollte.

Weiterhin möchte ich kundtun, das der Internetzugang über Ubuntu (dapper) aber auch (breeze) problematisch ist. Bei jedem Neustart des Systems muß ich in der Netzwerkkonfiguration von hand die DNS Server meines Providers eintragen, standardmäßig ist dort nur ein Eintrag, nämlich die IP meines Routers. DHCP bleibt dabei aktiv! Über statische IP war es mir vollkommen unmöglich ins Internet zu kommen, obwohl ich auch hier ein paar Stunden investiert habe.

Und sehr komisch, Kubuntu (Dapper) kennt dieses Problem nicht. Hier funktioniert Internet sofort und ohne Probleme ! Knoppix übrigens funktioniert auch sofort und zuverlässig, ohne jede Konfiguration. Knoppix bindet übrigens auch meine NTFS Festplatten ohne Konfiguration ein, ich kann auf meine Windows Daten zugreifen. Unter Ubuntu ist das serienmäßig nicht vorhanden, sehr schade. Hier wollte ich jedoch keine Zeit mehr investieren um das noch hinzukriegen.

Noch mal zu Thema Softwareinstallationen. Die Art und Weise von Installtionen unter Linux bzw. Ubuntu war mir vollkommen neu. Ich denke aber, ich habe das theoretische Prinzip verstanden. Unter Kubuntu habe ich es niemals geschafft auch nur ein einziges Paket zu installieren, weder über den Manager, noch über Konsole. Ich habe die Vermutung, das es zur Zeit massive Serverprobleme seitens (K)Ubuntu gibt. Da zeigt sich dann der Nachteil, das ich weitgehend auf "Ubuntu Originalpakete" angewiesen bin. Bei Windows gibt es tausende Alternativen, wo ich mir Firefox holen kann...

Unter Ubuntu habe ich diverse Software über den Manager installieren können (nur eben Java5,0 nicht). Leider wollte der Manager viele Programme nicht installieren, weil es zu "Kollisionen" kam. Ich wurde aufgefordert das System von Hand so zu konfigurieren, das der Manager installieren kann. ich denke selbst für Fachleute ist das ein Problem, weil die Abhängigkeiten im System nicht ohne weiteres nachzuvollziehen sind.

Soweit mein Testbericht.

Ich hoffe, das ich diese Zeilen nicht nutzlos hingeschrieben habe. Viele Grüße an alle.

PS: Nächste Woche teste ich mal Fedora Core 5.0 - Ich habe noch immer die Hoffnung mein properitäres Betriebssystem irgendwann mal zu ersetzen. ☺

HINWEIS! Ich habe die Diskussion in das Forum Stammtisch verschoben da es im Bereich Lob & Kritik der sich auf UbuntuUsers.de bezieht nichts zu suchen hat. Sascha

Moderiert von pippovic:

Da es hier um Ubuntu geht, habe ich den Thread mal nach GNU/Linux verschoben.

Echtor2oo3

Avatar von Echtor2oo3

Anmeldungsdatum:
5. Mai 2006

Beiträge: Zähle...

Wohnort: Papenburg

Was willst du uns jetzt damit sagen?

Ungültiges Makro

Dieses Makro ist nicht verfügbar

Das dir ubuntu nicht gefällt oder das es scheiße/komplitziert ist ?
Linux ist nunmal nicht Windows ...
Linux sehe ich als hobby.
Vor 3/4 Monaten hatte ich auch noch Windows ..Bin dann zusammen mit einem aus meiner ICQ liste umgestiegen.
Ich hatte übriegens nie probleme mir was über apt oder sogar Synaptic zu installieren 🙄
Und wenn es mal zu problemen kam, wurde mir im irc #ubuntu-de immer schnell,zuverlässig und vorallem geduldig geholfen 😉
"fortgeschrittener Windows Anwender" sollte es heißen .... und beim umstieg auf linux ist "am anfang" keiner "fortgeschritten" ... Aber dafür gibt es ja das IRC:
Server:
Freenode
Channel:
#ubuntu-de

ach ja und den und den und den und und und

Andy1

Avatar von Andy1

Anmeldungsdatum:
24. August 2005

Beiträge: 1362

Wohnort: Thüringen

Hallo Rheuma_Kai, wenn Du uns noch mitteilst, was für Hardware Du verwendest könnte man vll. etwas dazu sagen, und ansonsten erst einmal viel Spass mit Ubuntu. 😉

hartl_vienna

Avatar von hartl_vienna

Anmeldungsdatum:
6. Mai 2005

Beiträge: 275

Wohnort: Wien

Also ich kann Deine Erfahrung nicht teilen.

1. Sun-Java5-jdk 1.5.0-06-1 ist in den Paketquellen verfügbar. Eine leichtere Installation als über Synaptic geht ja wohl nicht mehr! Wenn Du Probleme mit dem Installieren von Software hast, nütze einfach die Anleitung im Wiki Paketverwaltung . Die Einzigen Schwierigkeiten traten bei mir auf, wenn ich selber Programme aus dem Quelltext kompilierte. Mit den Fehlermeldungen fand ich aber immer sehr rasch eine Lösung.

2. Internet über DHCP bzw. über statische Adressierung funktionierte beim mir out-of-the-box. (IBM R50e)

3. Das Einbinden von Win Partitionen ist ja nun wirklich keine große Herausforderung. Das Wiki bietet eine ausgezeichnete Anleitung dafür. Windows-Partitionen_einbinden

Rheuma_Kai

(Themenstarter)
Avatar von Rheuma_Kai

Anmeldungsdatum:
4. Juni 2006

Beiträge: 15

Wohnort: Rostock

Vielen Dank für Euer Feedback !

Sun Java 5 habe ich auch in den Quellen gefunden. Aber es ließ sich nicht installieren. Andere Programme (zB Nvu) habe ich problemlos installiert, ja das war sehr einfach. Bei Kubuntu hatte ich nie eine Chance java auch nur zu finden, vermutlich weil der Manager nicht aktualisiert wurde. (Serverprobleme ??? Internet lief reibungslos)

mit dem Einbinden von NTFS Dateien habe ich mich noch nicht beschäftigt, ich werde es später probieren.

Ubuntu gefällt mir. Aber es funktioniert eben bei mir nicht richtig. Die Ursachen kann ich mir momentan nicht zu 100 % verifizieren. Knoppix zB läuft ohne Probleme.

Im übrigen schäme ich mich nicht dafür, Windows zu nutzen. Objektiv betrachtet ist es ein sehr gutes Betriebssystem. Ich nutze XP seit 3 Jahren und ich hatte niemals ein wirklich kritisches Problem. Im Übrigen ist Linux nicht ganz neu für mich, ich hatte irgendwann mal Suse Linux installiert, und mußte dann erkennen das ich auf Dauer einfach nicht die Zeit und Lust habe, "Linux zu lernen". Es ist nicht mein Problem, wenn Linux nicht intuitiv erlernbar ist. Die so gewonnene Zeit sollte man lieber nutzen, um mal Fahrrad zu fahren usw...

Compaq, Pentium lll, 800 Mhz, 384 MB Ram, 2 Festplatten zusammen 80 GB, netgear DG632B, Ich bin kein Spielefraek, nutze den PC nur für Office und Internet - Grüße @ all !!!

DrKolossos

Anmeldungsdatum:
3. Juni 2005

Beiträge: 316

Wohnort: Graz

Also das die Installation aufgrund irgendwelcher Serverprobleme nicht funktionierte, wage ich mal stark zu bezweifeln. Wahrscheinlich wird es einfach irgendwie noch ein Problem mit deiner Internetverbindung geben. Dass du bei jedem Neustart die DNS per Hand eintragen musst ist ja auch nicht normal. Hast du deinen Internetzugang bei der Installation eingerichtet oder erst danach?
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich mein Java innerhalb von ein paar Minuten installiert hatte, und auch sonst nie Probleme mit Ubuntu dieser Art hatte.

Gruß

Sascha Team-Icon

Avatar von Sascha

Anmeldungsdatum:
15. Oktober 2004

Beiträge: 3651

Wohnort: Planet Erde

Hallo Kai,

schade das Du mit Ubuntu Probleme hast. Evtl. kann ich wenigstens ein paar davon lösen und so anderen helfen die später nach Hilfe suchen und auf die Diskussion stoßen. Als Basis setze ich auf Ubuntu Dapper Drake.

Rheuma_Kai hat geschrieben:

Aber, im Vergleich zu Ubuntu ist Microsoft Windows XP (TM) ein extrem benutzerfreundliches und zuverlässiges Betriebssystem ! Wirklich !

Wo genau ist Ubuntu weniger benutzerfreundlich. Bitte verwechsel nicht benutzerfreundlichkeit mit anders als ich es kenne. Linux erhebt gar nicht den Anspruch Windows nachbauen zu wollen sondern will einen eigenen Weg gehen. Und da macht Ubuntu definitiv keine Ausnahme.

Der wichtigste Pluspunkt ist meiner Meinung nach die nun wirklich absolut superunkomplizierte Installation von Software. Bei Ubuntu ist es die reinste Katastrophe ! Der Aufwand, um einfach nur das Java Runtime Enviroment zu installieren ist ein blanker Skandal ! Bei Windows ist es eine Sache von ca. 3 Minuten (wenn es lange dauert) Ich habe ca. 17 Stunden Zeit investiert und wollte mit sehr viel Geduld und Idealismus das jre bei Ubuntu bzw. Kubuntu installieren. Ich habe es nicht geschafft !

Grafische Oberfläche: Anwendungen ⇒ Hinzufügen/Entfernen ⇒ Das Kästchen bei Zeige kommerzielle Anwendungen anklicken ⇒ Bereich Internet auswählen und dort Sun Java 5.0 Runtime auswählen ⇒ Den Button Anwenden klicken und warten bis es installiert ist.

Konsole: Terminal öffnen (Anwendungen ⇒ Zubehör ⇒ Terminal) ⇒ dort sudo apt-get install sun-java5-bin sun-java5-jre sun-java5-plugin eingeben und Eingabe drücken.

Ich habe es oft mit Adept (Kubuntu) bzw. Synapt (oder so) probiert. Ich habe alle möglichen Hinweise aus dem Internet ausprobiert und es stundenlang über diverse Konsolen versucht. Der einzige Erfolg war, das ich irgendwann in Ubuntu eine java 1,4 er Version installiert hatte. das reicht zumindest notdürftig für die Darstellung von Java Applets im Internet. In der Qualität im Vergleich zu Windows kann diese Lösung aber nicht ganz mithalten. Mit der Darstellung der Applets war ich unzufrieden. Es war mir vollkommen unmöglich Sun java 5,0 zu installieren, das ich eigentlich haben wollte.

Zugegeben ist die Installation von Java 5 für Anfänger unter Linux nicht ganz so simpel jedoch hat sich da mit Ubuntu Dapper Drake einiges geändert.

Weiterhin möchte ich kundtun, das der Internetzugang über Ubuntu (dapper) aber auch (breeze) problematisch ist. Bei jedem Neustart des Systems muß ich in der Netzwerkkonfiguration von hand die DNS Server meines Providers eintragen, standardmäßig ist dort nur ein Eintrag, nämlich die IP meines Routers. DHCP bleibt dabei aktiv! Über statische IP war es mir vollkommen unmöglich ins Internet zu kommen, obwohl ich auch hier ein paar Stunden investiert habe.

Dieser Fehler ist in keinster Weise reproduzierbar. Weder mit Ubuntu Warty, Hoary, Breezy noch mit Dapper. Ich habe alle Versionen via DHCP und via statischer IP immer problemlos und bequem über die grafische Oberfläche einrichten können. Was dahingehend definitiv noch verbesserungswürdig wäre ist die WLAN-Unterstützung wobei es da nicht allein bei Ubuntu noch Probleme gibt.

Und sehr komisch, Kubuntu (Dapper) kennt dieses Problem nicht. Hier funktioniert Internet sofort und ohne Probleme ! Knoppix übrigens funktioniert auch sofort und zuverlässig, ohne jede Konfiguration. Knoppix bindet übrigens auch meine NTFS Festplatten ohne Konfiguration ein, ich kann auf meine Windows Daten zugreifen. Unter Ubuntu ist das serienmäßig nicht vorhanden, sehr schade. Hier wollte ich jedoch keine Zeit mehr investieren um das noch hinzukriegen.

Ein Blick ins Wiki hätte Dir gezeigt das das read-only Einbinden von NTFS-Partitionen absolut schnell und problemlos zu bewältigen ist.

Noch mal zu Thema Softwareinstallationen. Die Art und Weise von Installtionen unter Linux bzw. Ubuntu war mir vollkommen neu. Ich denke aber, ich habe das theoretische Prinzip verstanden. Unter Kubuntu habe ich es niemals geschafft auch nur ein einziges Paket zu installieren, weder über den Manager, noch über Konsole. Ich habe die Vermutung, das es zur Zeit massive Serverprobleme seitens (K)Ubuntu gibt. Da zeigt sich dann der Nachteil, das ich weitgehend auf "Ubuntu Originalpakete" angewiesen bin. Bei Windows gibt es tausende Alternativen, wo ich mir Firefox holen kann...

Sowohl Adept als auch Synaptic sind absolut simpel zu bedienende Programme. Bei Ubuntu (bei Kubuntu weis ich es nicht) gibt es zudem unter Anwendungen ⇒ Hinzufügen/Entfernen noch eine simplere Methode. Was die Server angeht so werden die Pakete auf sehr vielen Servern gespiegelt und es ist kein Problem wen ein Server mal nicht geht auf einen anderen auszuweichen. Das ein Server jedoch mal nicht geht ist sehr selten.

Unter Ubuntu habe ich diverse Software über den Manager installieren können (nur eben Java5,0 nicht). Leider wollte der Manager viele Programme nicht installieren, weil es zu "Kollisionen" kam. Ich wurde aufgefordert das System von Hand so zu konfigurieren, das der Manager installieren kann. ich denke selbst für Fachleute ist das ein Problem, weil die Abhängigkeiten im System nicht ohne weiteres nachzuvollziehen sind.

Solange Du keine Distributionsfremden Paketquellen eingebunden und nicht versucht hast distributionsfremde Pakete zu installieren dürfte das Problem nicht auftreten. Wen Du es jedoch gemacht hast dann hättest Du Dich einfach vorher informieren sollen, dazu gibt es unter anderen das Forum hier!

PS: Nächste Woche teste ich mal Fedora Core 5.0 - Ich habe noch immer die Hoffnung mein properitäres Betriebssystem irgendwann mal zu ersetzen. ☺

Und Du erwartest wirklich das Du eine Alternative findest, wenn Du von dieser immer erwartest das sie wie Windows ist und alles wie Windows tut??? O_o

Grüße
Sascha

groenland

Anmeldungsdatum:
1. Dezember 2005

Beiträge: 71

Hallo Rheuma_Kai,

was ist intuitiv? Heißt intuitiv, dass es so funktioniert, wie Du es gewohnt bist? Oder heißt intuitiv, dass Du spontane Eingebungen zu einem Sachverhalt erlangst, die dann zu einer richtigen Entscheidung führen? Meiner Meinung nach sind Computer nie intuitiv. Wieso auch - das ist ein erfundenes System. Intuitiv kann bei Computern nur heißen, dass Du irgendwann ein Konzept erlernt hast und von dieser Erfahrung auf die Lösung eines neuen Problems schließen kannst. Für die meisten älteren Menschen beispielsweise sind moderne Fernsehgeräte alles andere als "intuitiv", da fast alle Einstellungen inzwischen in Menüstrukturen liegen, sie aber gewohnt sind, dass der Druck auf einen Knopf eine unmittelbare Reaktin auslöst - Menüs kennen sie nicht. Das Konzept dahinter müssen sie erlernen.
Was ich damit sagen will: Microsoft Windows ist nicht per se intuitiv! Was man Microsoft aber zu Gute schreiben muss, ist dass sie eine breite Nutzerbasis angelernt haben, die mit ihren Pordukten daher recht gut umgehen können. Hast Du schonmal an einem Mac gearbeitet? Dort ist die Softwareinstallation auch komplett anders als bei Windows - vermutlich hättest Du bei diesem Betriebssystem, das von allen als unglaublich "intuitiv" gepriesen wird, die gleichen Probleme. Von Windows bist Du gewohnt, dass Du Software installierst, indem Du Dir eine bestimmte Datei aus dem Netz lädtst, diese doppelklickst und Dich dann Durch den Installationsprozess führen lässt. Ist das intuitiv? Frag mal Deine Oma ☺
Ich persönlich muss sagen, dass ich das Paketkonzept von Debian (welches das gleiche ist, dass auch Ubuntu nutzt) zu einem Hauptgrund mache, warum ich Linux benutze! Im Gegensatz zu den meisten Installationroutinen bei Windows lässt sich installierte Software hier "rückstandsfrei" wieder entfernen - bei Windows bleiben immer irgendwelche Bibliotheken zurück, die den Start von Windows immer mehr verzögern und das System Stück für Stück langsamer machen.
Ich sage nicht, dass Windows ein schlechtes System ist. Microsoft hat mit WinXP ein wirklich gutes System auf einer soliden Basis herausgebracht. Und wer immer sich für Windows entscheidet, mag dies tun - er wird von mir keine Animositäten zu erwarten haben. Allerdings sollte auch niemand den Fehler begehen, zu erwarten, nur weil er Windows beherrscht, weiß er nach zwei Tagen, wie man Linux benutzt. Wie lange dauert es, bis man eine Kompakt-Digitalkamera bedienen kann, wenn man vorher eine alte analoge Spiegelreflex benutzt hat? Da wird man verzweifelt nach einem Ring zur Blendeneinstellung suchen ☺
Also: Wenn Du Lust hast - probier Linux nochmal aus. Und probier andere Distributionen aus. Falls Du doch Ubuntu nochmal eine Chance geben möchtest, kann ich Dir versichern, dass die Leute hier im Forum extrem hilfsbereit und unglaublich fix sind, was das Lösen von Problemen bei anderen Nutzern angeht. (Ganz nebenbei: eine so starke 'Community' wirst Du bei Windows nur schwer finden - auch ein Vorteil von Ubuntu!) Aber geh davon aus, dass Du sicher viele Konzepte neu lernen musst, was sicher etwas Zeit benötigt, aber im Groben auch Spaß macht!
Viel Spaß und einen schönen Pfingstsonntag allen aus Paris!
groenland

pippovic

Avatar von pippovic

Anmeldungsdatum:
12. November 2004

Beiträge: 9130

Rheuma_Kai hat geschrieben:

Ich bin kein Computerexperte, sondern fortgeschrittener Anwender, wie ich meine.

Experten sind hier die wenigsten. Du bist also in guter Gesellschaft. Daher erst mal: Herzlich Willkommen!

Rheuma_Kai hat geschrieben:

mein zusammenfassendes Fazit: Ich werde auf mein XP auch weiterhin nicht verzichten können !

Viele hier haben noch Windows auf der Platte; ich auch. Da ist ja auch gar nichts dabei.

Rheuma_Kai hat geschrieben:

Aber, im Vergleich zu Ubuntu ist Microsoft Windows XP (TM) ein extrem benutzerfreundliches und zuverlässiges Betriebssystem ! Wirklich !

Das ist ein Punkt, über den schon oft diskutiert wurde und den wir hier nicht weiter vertiefen sollten.

Rheuma_Kai hat geschrieben:

Der wichtigste Pluspunkt ist meiner Meinung nach die nun wirklich absolut superunkomplizierte Installation von Software. Bei Ubuntu ist es die reinste Katastrophe !

Hm, gerade die Softwareinstallation über Synaptic ist mit das genialste, was es in der Welt der Betriebssysteme überhaupt gibt. Vielleicht hast du dich damit nicht genug beschäftigt. Ich empfehle da mal die passende Rubrik in unserem Wiki.

Rheuma_Kai hat geschrieben:

Der Aufwand, um einfach nur das Java Runtime Enviroment zu installieren ist ein blanker Skandal ! Bei Windows ist es eine Sache von ca. 3 Minuten (wenn es lange dauert) Ich habe ca. 17 Stunden Zeit investiert und wollte mit sehr viel Geduld und Idealismus das jre bei Ubuntu bzw. Kubuntu installieren. Ich habe es nicht geschafft !

Ui, da hast du aber sicher nicht die Anleitung im Wiki gelesen. Mit ein paar Mausklicks hast du Sun Java ruckzuck auf der Platte und installiert. Alles vollautomatisch.

Rheuma_Kai hat geschrieben:

Der einzige Erfolg war, das ich irgendwann in Ubuntu eine java 1,4 er Version installiert hatte. das reicht zumindest notdürftig für die Darstellung von Java Applets im Internet.

Die Version 1.4 von Blackdown Java ist bei Ubuntu standardmäßig installiert. Siehe dazu den Wikieintrag.

Rheuma_Kai hat geschrieben:

Weiterhin möchte ich kundtun, das der Internetzugang über Ubuntu (dapper) aber auch (breeze) problematisch ist.

Das hängt von der verwendeten Hardware ab. Wenn du darüber keine genauen Angaben machst, dann wird dir niemand helfen können.

Rheuma_Kai hat geschrieben:

Da zeigt sich dann der Nachteil, das ich weitgehend auf "Ubuntu Originalpakete" angewiesen bin. Bei Windows gibt es tausende Alternativen, wo ich mir Firefox holen kann...

Bist du nicht. Du kannst unter Linux jederzeit die Software auch aus anderen Quellen selbst installieren. Dazu muss man sie allerdings meist erst mal kompilieren. Aber gerade bei Firefox klappt die Installation mit den Paketen von der Mozilla-Seite sehr gut. Näheres dazu findest du im Wiki.

Rheuma_Kai hat geschrieben:

Ich wurde aufgefordert das System von Hand so zu konfigurieren, das der Manager installieren kann. ich denke selbst für Fachleute ist das ein Problem, weil die Abhängigkeiten im System nicht ohne weiteres nachzuvollziehen sind.

Das ist richtig. Um die Abhängigkeiten muss man sich jedoch in der Regel keine Gedanken machen. Meist ist das Problem, dass benötigte Paketquellen nicht freigeschaltet sind. Auch dazu gibt es Hilfe im Wiki (siehe oben).

Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich es schade finde, dass du Ubuntu zwar testen willst, aber dabei nicht auf die Hilfe von anderen Nutzern zurückgreifst. Dazu ist dieses Forum ja da; um dir bei auftretenden Problemen zu helfen. Wenn du 17 Stunden alleine werkelst und dann hier einen Bericht mit dem Fazit: "geht nicht" veröffentlichst, dann ist damit weder dir noch uns geholfen.

Gruß
pippovic

kubus

Anmeldungsdatum:
7. Dezember 2005

Beiträge: 295

Hi,

bzgl. Java5 & KDE-Adept. Aus irgendeinem Grund buggt gelegtlich das Dialog Fenster IM Adept. Zum Beispiel beim Bestätigen der Lizenzbedingungen von Java5. Sollte dies auftreten, dann brecht Adept ab und startet die Konsolen Variante mit "sudo apt-get install sun-java5-jre".

Die restlichen Probleme lassen sich für mich allerdings nicht nachvollziehen. Meines Erachtens kann es überhaupt nicht einfacher als mit APT gehen... Die Installation aus einem DEBIAN Paket ist das identisch für den Anwender wie von einer Exe? Einfach Doppelklick drauf und Installer/GDebi springen an.

Naja, hoffe du siehst es dir mit bisschen Abstand nochmal an. Fedora unterscheidet sich nun auch nicht sonderlich von Ubuntu. Aber nutz, was dir am besten gefällt! Irgendwas findest das OS wo du da sitzt und sagst "Wow, das isses, auf das hab ich gewartet". Viel Glück ☺

lorbeerbund

Anmeldungsdatum:
15. November 2005

Beiträge: 1123

Ist es nicht toll, Rheuma_Kai, wie liebevoll und ausführlich sich hier alle um Dein Problem bemühen? Und das jenseits allen Kommerzes! Zweifellos: Linux bringt Menschen zusammen, über die gemeinsame Begeisterung, über Problemanalysen, über Enttäuschung und neue Hoffnung. Hier macht Technikbegeisterung nicht einsam. Ubuntu-User fahren gemeinsam Fahrrad und haben auch Zeit für vieles andere.

Aus eigener Erfahrung möchte ich Dir insofern recht geben, dass der Weg vom ausschließlichen Windows-User zum Linux-Apologeten ein steiniger ist, besonders, wenn man so vorgeht, wie Du (ich bin ähnlich vorgegangen), dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt sagt: "So, jetzt will ich aber wissen, was an diesem Linux dran ist! Jetzt wird es mal gnadenlos auf Herz und Nieren getestet!". Auf diese Weise gerät man in Gefahr, einer zunächst unbekannten Welt durch das allzu starre und selbstbewusste Anlegen der eigenen Maßstäbe Gewalt anzutun. Dann entsteht so ein merkwürdiger Effekt, der sich scheinbar immer wieder einstellt: "Natürlich, ausgerechnet bei mir muss es wieder schiefgehen, bei mir muss es Probleme geben, bei mir funzt dies und das nicht, obwohl ich mich akrrrrribisch an die Anleitungen gehalten habe! - Diese Probleme gab es bei Windows niiiiiiiieee!"

Dabei vergessen wir, dass wir vor langer Zeit diesem neuen grafischen Betriebssystem namens Windows mit einer ganz anderen Einstellung entgegengetreten sind: nämlich ziemlich unvorbelastet, neugierig, vielleicht auch noch recht ahnungslos und oft ungeduldig, mit einem gewissen Fortschrittsenthusiasmus, aber doch auch zurückhaltend und vorsichtig. Wir haben vergessen, wieviele Nächte wir uns durch die Probleme gefrickelt haben, Probleme, die wir jedoch nur begrenzt dem neuen System angelastet haben, das ja allerorts wie ein Wunderwerk gepriesen worden ist, stattdessen eher unserer eigenen Unerfahrenheit, was oft genug auch zutraf. Damals waren wir in der Benutzung einer grafischen Systemoberfläche nicht nur unerfahren, sondern wir waren auch viel weniger selbstbewusst und starrköpfig und mit dem fehlerhaften System viel geduldiger. An viele der Mängel konnten wir uns auch gewöhnen, konnten sie umgehen lernen, so dass wir sie irgendwann gar nicht mehr als solche wahrgenommen, sondern in unsere "intuitive" Benutzer-Strategie integriert haben.

Der Konsumenten-Anspruch und die aggressive Erwartungshaltung, denen das moderne Linux von Seiten der Umsteiger heute ausgesetzt ist, blieben seinerzeit dem aufsteigenden Windows-Imperium weitgehend erspart. Dagegen war die Lernbereitschaft der Leute viel größer. Die Beschäftigung mit MS-Produkten war gewissermaßen "envogue", galt als modern, als Ausdruck einer neuen Zeit. Jede Volkshochschule, jede Weiterbildungsstätte, ob staatlich oder privat, schmückte sich in den 90-er Jahren damit, MS-Kurse und -Lehrgänge anzubieten, die sehr gut frequentiert waren und immer noch sind.

In diesem umfangreichen gesamtgesellschaftlichen "Bildungsprogramm" wurden viele Menschen auf die System-Philosophie von MS eingeschworen und festgelegt, durchaus mit großem zeitlichen und technischen Aufwand. Durch das Verwenden proprietärer Datenformate wurde eine ganze Industrie- und Verwaltungsgeneration von der Verwendung der entsprechenden MS-Systeme abhängig gemacht, bei Strafe des kompletten Datenverlustes und damit des Untergangs. MS nennt dies "Wahrung des Geistigen Eigentums". Wer ermisst den gigantischen Aufwand an Zeit, Geld und Ressourcen, um diese "technische Intuition" bei der Masse der Menschen zu installieren und damit ein globales Wirtschaftsimperium zu etablieren, dass heute in der Lage ist, Völker und Regierungen zu erpressen, und starke Konkurrenten aus dem Markt zu klagen?

Wenn wir unseren Konsumenten-Anspruch gegen Linux anmelden, sollten wir immer mal wieder hinterfragen, was hier eigentlich konsumiert wird. Konsum ist ja ein notwendiger Bestandteil des Markt-Kapitalismus. Wo nichts konsumiert wird, kann nichts verdient werden. Konsum ist also mit Handel untrennbar verbunden. Wo findet nun aber bei Linux der Handel statt und wo ist unser Anteil am Handel mit Linux, aus dem wir unseren Anspruch ableiten könnten?

Fazit: Ich stimme Dir zu, Rheuma_Kai: Der Weg von Windows zu Linux ist steinig. Die Steine entstammen jedoch nicht dem Linux-System, sondern unserer eigenen Psyche. Diese Steine in unserer Psyche sind ein Bestandteil der MS-Verkaufsstrategie. Wir sind manipuliert worden, das dürfen wir uns ruhig einmal eingestehen. Dieses Eingeständnis ist der erste Schritt zu unserer Befreiung. Doch nun heißt es, nicht den Mut zu verlieren, sondern dranzubleiben. ☺

mfg
lorbeerbund

Jiraiya Team-Icon

Ehemalige

Anmeldungsdatum:
23. September 2005

Beiträge: 2669

Wohnort: ::1

@Rheuma_Kai:

Hierzu, alleine wegen dem Verständnis, möchte ich dich auf einen Link in meiner Signatur hinweisen (Linux ist nicht Windows). Er bezieht sich auf Linux im Allgemeinen. Ist zwar lang, aber sehr gut.

Was Die Einrichtung eines Ubuntu-Systems angeht: grad vorhin hab ich bei einem Kumpel Dapper eingerichtet. Das ganze hat so etwa 3 Stunden gedauert, wobei mindestens 45 Minuten reine Wartezeit waren, in der Pakete runtergeladen wurden, selbst DSL braucht ne Zeit. Und ich muss dazu sagen, dass ich vom Linuxexperten noch weit entfernt bin, auch wenn ich Supporter bin.
Linux ist einfach ne Sache der Gewöhnung. Ich meine, Windows musste man auch erstmal lernen und das dauerte bei den meisten erstmal Jahre.

Es würde denk ich einige von uns freuen, wenn du Ubuntu noch ne Chance geben würdest. Nen guten Einsteig bekommst du durch dieses Forum inkl. Wiki.

agra Team-Icon

Avatar von agra

Anmeldungsdatum:
31. Mai 2006

Beiträge: 4336

Rheuma_Kai hat geschrieben:

[...]
Aber, im Vergleich zu Ubuntu ist Microsoft Windows XP (TM) ein extrem benutzerfreundliches und zuverlässiges Betriebssystem ! Wirklich !
[...]

Keine Ahnung, was Du für Probleme hast. Nachdem Ubuntu 6.06 erstmal drauf und ich EasyUbuntu benutzt habe, war alles andere ein Kinderspiel. Die Netzwerkkarte wurde von Anfang an erkannt, die WLAN-Karte zu installieren war auch kein Problem - und ich bin GNU/Linux-Anfänger, vor einer Woche habe ich endlich beschlossen, von XP zu 5.10 zu wechseln. Die Installation von Java war überhaupt kein Problem, die Synaptic-Verwaltung erledigt das ohne Probleme.

Ich kann keines Deiner Probleme nachvollziehen, tut mir leid. Hast Du die richtige Ubuntu-Version genommen? Falls Du die 64er-Version genommen hast: von der wurde mir auch abgeraten, die hatte ich auch mal mit 5.04 angetestet, da war die Unterstützung in der Tat ieren kann. ich denke selbst für Fachleute ist das ein Problem, weil die Abhängigkeiten im System nicht ohne wekatastrophal.

Das Einzige, was mir fehlt, ist Flash 8, weil ID der Meinung ist, die Seite von ETQW mit damit anfertigen zu müssen und Adobe noch keine Linuxversion erstellt hat.

Ich würde Dir raten, Ubuntu noch eine Chance zu geben und verstärkt die Foren zu frequentieren - dort findest Du mit Sicherheit Hilfe und Lösungen.

Ich bin mir übrigens sicher, dass die Ubuntu-Installation alles in allem weniger Zeit benötigt hat als eine XP-Komplettinstallation, wenn man nicht vollkommen ungeschützt im Internet unterwegs sein will.

Rheuma_Kai

(Themenstarter)
Avatar von Rheuma_Kai

Anmeldungsdatum:
4. Juni 2006

Beiträge: 15

Wohnort: Rostock

Hallo @ all !

Vielen Dank für eure Antworten, ich habe Sie alle genau gelesen.

Natürlich habe ich auch viel Zeit gebraucht, um Windows "zu lernen", keine Frage. In Sachen Linux werde ich auf jeden Fall am Ball bleiben, das steht fest. Denn die Idee eines freien Betriebssystems ist ausgesprochen symathisch. Und ich bin durchaus bereit, dafür Zeit zu investieren und Rückschläge hinzunehmen.

Allerdings wird Linux sich noch entwickeln müssen, wenn es eine echte Alternative sein soll. Die "gesamtgesellschaftliche Unterstützung" ist nicht groß genug, Linux wird im Konsumentenbereich nicht wirklich akzeptiert. Es darf zukünftig nicht vorausgesetzt werden, das "neue" Linuxuser sich mit Konsoleneingaben vertraut machen müssen. Dies stellt eine riesige Hürde da. Und die allermeisten Leute werden überhaupt keine Lust haben, sich damit auch nur im Ansatz zu beschäftigen. Ein Linux das hohe Ansprüche an den Nutzer stellt, wird vielleicht die Fachleute begeistern, aber es wird niemals im "Massenmarkt" erfolgreich sein. Nicht der Nutzer muß sich an Linux annähern, sondern Linux muß sich dem durchschnittlichen Nutzer attraktiver machen.

Fazit: Linux muss einfacher werden, wenn es erfolgreich sein will !

So, ich mach jetzt erst mal ein paar Tage Linuxpause, und dann greif ich noch mal an. mfG ☺

Jiraiya Team-Icon

Ehemalige

Anmeldungsdatum:
23. September 2005

Beiträge: 2669

Wohnort: ::1

Was, noch einfacher?
Ganz ehrlich, ich setze bei einem Computer-User schon ein gewisses Grundwissen voraus. Es gibt leider genug User, die sich einfach nichtmal mit dem inneren ihres eigenen Systems auskennen wollen. Das sind nämlich genau die, die im Internet kein bisschen aufpassen, wo sie grad sind und was sie machen. Das waren bisher auch immer die, die mich wegen banalsten Dingen ("Wo macht man das Ding eigentlich an?") durch die halbe Stadt schickten und z.B. nichtmal wussten wie ein USB-Kabel aussieht, obwohl sie schon jahrelang beruflich am PC sitzen.
Leider gibt es so viele User dieser Sorte, dass sie einen höhreren zweistelligen Prozentsatz unter allen Usern darstellen. Wenn die mit Linux nicht zurecht kommen, kann man auch nix machen. Ein PC ist ein Werkzeug und mit jedem Werkzeug muss man lernen umzugehen.
Schau mal beispielsweise in die USA. Da ist der Anteil an Linux- und Unix-PCs sehr viel höher als bei uns (ein Kumpel studiert in Texas Informatik, der weiß das). Interessanterweise kommen die Amis damit eher zurecht als wir hier, obwohl viele ja der Meinung sind, wir wären allgemein cleverer als sie. Also kanns nicht am Köpfchen liegen, dass sich Amerikaner mit Linux und Unix mehr beschäftigen.
Vielleicht liegts an der Nähe zu Redhat. Kann aber auch nicht sein, denn wir haben hier SuSE in Nürnberg mit Novell im Rücken.

Ich seh den Grund ganz eindeutig in der deutschen Kultur selbst. Im Ausland sind wir oft bekannt als mürrische Nörgler, die ihren Arsch trotzdem nicht hochbekommen. (Sorry für die Ausdrucksweise)
Es liegt nicht an Linux, dass es nicht akzeptiert wird, sondern an den Deutschen, getreu dem Motto "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht".

Und einfacher kann ne Softwareinstallation wirklich nicht sein: auswählen, was man will, bestätigen und warten bis es fertig ist. Und für den Zweifelsfall gibts Foren wie dieses hier. Was will man mehr?

Antworten |