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Windows -> Ubuntu: Danke!

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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Der_Kani

Anmeldungsdatum:
30. April 2006

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Wohnort: bei Bielefeld

Liebe Ubuntu-Gemeinde,

ich war (zugegebener maßen) eingeschfleischter Windows-Nutzer. Ich habe viele höhen und tiefen mit dem Fensterbetriebssystem erlebt, und ich bin auch nicht der, der über Microsoft & Co. jetzt nur schlecht redet. Michael Kofler (elyps) hat in seinem Ubuntu-Handbuch einen guten Satz untergebracht: (sinngemäß): ... "ohne Windows wäre auch Linux nicht möglich gewesen...", und damit hat er zweifelslos recht.

Die Marktpolitik von MS gefällt mir auch nicht, aber trozdem Hut ab vor dieser Leistung, die sie bisher gebracht haben. Nun ist aber für meine Verhältnisse Ubuntu mehr angebracht.

Jedem, der die Idee verfolgt auf Ubuntu umzusteigen, möchte ich folgendes sagen: Ihr müsst schon ein bisschen Mut mitbringen, nicht sofort kommt man zum Ziel. Ich habe z.B. um die Wikipedia DVD-Version zum laufen zu bringen, mehr als 5 Stunden gebraucht. Erst mit der offiziellen Linux-Version der Digitalen-Bibliothek, dann mit Wine. Zum Glück wurde mir gut geholfen. Andererseits muss man aber auch die Zeitersparnis beim Einrichten des Systems sehen, denn die ist echt enorm. Einmal Ubuntu installiert, muss man sich nicht mehr um ein Office, Browser etc. kümmern. Wenn ihr aber beim konfigurieren erstmal grundkentnisse habt (dabei hilft das Ubuntu-Anwenderhandbuch sehr!), ist auch eine komplizierte Installation kein Problem. Und wenn doch - hier im Forum sind klasse Leute, die sicher helfen!

An dieser Stelle also vielen Dank an alle Entwickler, die sich die Mühe machen, und uns so ein tolles System zum Arbeiten und für die Freizeit entwickelt haben ☺

Euer
Kani

Chrissss Team-Icon

Anmeldungsdatum:
31. August 2005

Beiträge: 37971

Nur so nebenbei elyps ist nicht Michael Kofler 😉

m.alletsee

Avatar von m.alletsee

Anmeldungsdatum:
6. November 2005

Beiträge: 40

Wohnort: Franken

Hi!
Erstmal willkommen im Forum!
Deinen Optimismus teile ich nicht ganz, was vielleicht daran liegen mag, dass du den Umstieg gepackt hast und ich nicht (aber mit Dapper einen neuen Anlauf wagen werde).

Michael Kofler (elyps)

Stimmt das ❓ Wenn ja, habe ich gar nicht gewusst, dass sich hier solche Berühmtheiten herumtreiben. Elyps hat das Ubuntu-Anwenderhandbuch geschrieben, Kofler ein anderes Buch über Linux. Oder ist das tatsächlich eine Person? 😳

Einmal Ubuntu installiert, muss man sich nicht mehr um ein Office, Browser etc. kümmern.

Ganz so schlimm ist es bei Windows auch wieder nicht. Ich will XP hier nicht verteidigen, aber es ist durchaus einiges vorhanden, womit man vorerst auskommt, nicht zuletzt dank der Softwarepakete, die manche Händler beilegen. Auch bei XP findet man einen Browser (auch wenn manche den Internet Explorer nicht als einen solchen bezeichnen wollen, auch ich surfe lieber mit Firefox, aber prinzipiell kommt man mit dem IE ins Internet - und meistens, Sicherheitslöcher sei dank, genauso schnell wieder hinaus...), WordPad ist zumindest eine rudimentäre Textverarbeitung (die aber natürlich auf keinen Fall mit OpenOffice mithalten kann).
Natürlich weist Ubuntu von Beginn an die bessere Ausstattung auf, erfordert jedoch vom Umsteiger sehr viel Einarbeitung. Wer dies schnell kann, der wird mit Ubuntu sehr bald sehr glücklich werden. Wer aber wie ich einen Haufen Scherereien mit Ubuntu und nicht genügend Zeit hat (ich habe drei Wochenenden meinen PC an unseren Router gehängt, um WLAN zum Laufen zu bekommen. Trotz ndiswrapper und per gedit bearbeitete Konfigurationsdateien habe ich bis heute keine drahtlos Verbindung zu unserem Router herstellen können und irgendwann aufgegeben und Breezy von der Platte geschmissen), der kämpft gewaltig und hat eine hohe "Rückfall"-Gefahr.
Ich bleibe aber wie gesagt dran, mit Dapper und der dort verbesserten WLAN-Unterstützung kann ich den Umstieg aber hoffentlich packen...

Mfg
Max

lorbeerbund

Anmeldungsdatum:
15. November 2005

Beiträge: 1123

Ja, der Umstieg hat's in sich. Als Linux-Neuling mit halb vergessenen Kenntnissen aus einem Linux-Kurs habe ich viele Wochen lang meine gesamte Freizeit mit dem Versuch zugebracht, aus meinem Schleppi unter Ubuntu einen Sound hervorzulocken. Bei hda-intel in dem Fall leider ein vergebliches Unterfangen. Nun verzichte ich schon seit 7 Monaten freiwillig auf einen Sound und warte hoffnungsfroh auf Dapper. Auch integrierte Digicam und 4-in-1-Cardreader laufen natürlich nicht unter Linux.

Außerdem bin ich oft in Fallen getappt, die mich dann viele Stunden Arbeit gekostet und mich schließlich schlauer gemacht haben. - Wer sich auf Linux einlässt, bleibt nicht lange ein DAU. Wer indes der Meinung ist, Computerwissen sei totes Wissen, das sich sehr schnell überholt, wer außerdem seine Zeit lieber unter Leuten oder in der Natur verbringt, der sollte als Anwender vielleicht nicht auf Linux setzen, es sei denn, er hat einen versierten Admin bei der Hand.

mfg
lorbeerbund

dgf

Anmeldungsdatum:
4. September 2005

Beiträge: 912

lorbeerbund hat geschrieben:

Ja, der Umstieg hat's in sich. Als Linux-Neuling mit halb vergessenen Kenntnissen aus einem Linux-Kurs habe ich viele Wochen lang meine gesamte Freizeit mit dem Versuch zugebracht, aus meinem Schleppi unter Ubuntu einen Sound hervorzulocken. Bei hda-intel in dem Fall leider ein vergebliches Unterfangen. Nun verzichte ich schon seit 7 Monaten freiwillig auf einen Sound und warte hoffnungsfroh auf Dapper.

kompilier dir einen aktuellen kernel, der sollte afaik intel-hda treiber haben

drakedante

Anmeldungsdatum:
15. Dezember 2005

Beiträge: 169

Wohnort: Rostock

Der Ton mit Intel-hda funktioniert mit der Beta von Dapper Drake ohne was dafür zu machen. Ich hatte das Problem auch mit meinem Notebook.
Du kannst ja mal die Live-Version testen oder einfach den Monat zur endgültigen Version 6.06 warten. ☺

Was Windows angeht will ich mich nur kurz äussern.
Ich spare mit Linux mitlerweile mehr Zeit und Energie als mit Windows. Zeit spare ich dadruch, dass ich das System nicht "künstlich am Leben" halten muss und Defragmentieren z.B. halte ich für reine Energieverschwendung.

Man muss nicht zum *nix-Profi werden, um Linux nutzen zu können.

dgf

Anmeldungsdatum:
4. September 2005

Beiträge: 912

wenn es läuft, dann läuft es. aber es ist verdammt schwer linux zum laufen zu bekommen :ugly:

Kraftwerk

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Anmeldungsdatum:
10. April 2006

Beiträge: 86

Wohnort: Vindbyholt, Dänemark

Na ja, ganz so schlimm ist es auch nicht.

Zugegeben, mein System läuft immer noch nicht 100%ig, auch nach 4 Wochen nicht.

Aber direkt nach der Installation lief es im grossen und ganzen, sodass man ihn direkt im Büro verwenden konnte.

Lediglich unser Netzwerkdrucker weigert sich mit Lnux zusammenzuarbeiten.

Be Windows hätte ich schon etwas länger gebraucht, um wenigstens im Internet surfen zu kommen. Auf meinem Laptop wird nämlich unter Windows während der Installation quasi nichts an Hardware erkannt. Auch nicht die Netzwerkkarte, geschweige denn das Drahtlosnetzwerk.

Bei (K)ubuntu hingegen lief bis aud das Drahtlosnetzwerk alles auf Anhieb.

lorbeerbund

Anmeldungsdatum:
15. November 2005

Beiträge: 1123

Zumindest nimmt Linux seinen Anwender ernst und unterstellt ihm nicht dauernd, ein Idiot zu sein. Und bei der konfliktreichen Beschäftigung mit der Materie wächst außerdem die Liebe! - Die Liebe ist es vor allem, die den Linuxuser vom Windowsanwender unterscheidet. - Wenn mein Computer und ich nur so nebeneinander her leben, ohne dass wir uns gelegentlich ernsthaft und zeitintensiv aneinander reiben, dann könnte es vielleicht bald dazu kommen, dass ich mir eine Freundin suche, und wo bleibt dann mein OS? 😢 😢 😢

mfg
lorbeerbund

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Avatar von SS2

Anmeldungsdatum:
24. März 2005

Beiträge: 2280

m.alletsee hat geschrieben:

Michael Kofler (elyps)

Stimmt das ❓ Wenn ja, habe ich gar nicht gewusst, dass sich hier solche Berühmtheiten herumtreiben. Elyps hat das Ubuntu-Anwenderhandbuch geschrieben, Kofler ein anderes Buch über Linux. Oder ist das tatsächlich eine Person? 😳

Um mal diese Verwechlung klar zumachen: Elyps und Michael Kofler sind zwei verschiedene Menschen die beide verschiedene Bücher zu ubuntu geschrieben haben.

Marcus Fischer aka Elyps hat das Anwenderhandbuch (gibts kostenlos auch als pdf zum saugen) und zwei weitere Geschrieben.

Michael Kofler hat auch eins geschrieben.

😉

Grüße,
Simon

Der_Kani

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
30. April 2006

Beiträge: 2

Wohnort: bei Bielefeld

Hallo!

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Es scheint in der Tat so zu sein, als habe ich Michael Kofler mit elyps verwechselt 😳
Trotzdem hat er ein tolles (pdf-)Buch geschrieben! *lob*

Nun, ich habe beispielsweise kein Internet unter Ubuntu. Weder Netzwerkkarte, noch Softmodem funktionieren. Ist aber auch nicht so schlimm, wofür gibt's Internetcafés und Informatikunterricht? 😀

Ich fande jedenfalls den Umstieg auf Linux nicht sonderlich schwierig, mag daran liegen, dass ich mich mit Computern recht gut auskenne, oder einfach Glück mit meiner Hardware gehabt habe. Wenn, und das ist das entscheidende Argument, Linux aber mal nach den eigenen Bedürfnissen läuft, kann man sich 100% darauf verlassen. Ich bin froh, umgestiegen zu sein. Was besseres konnte mir und meinem Notebook nicht passieren 😉

Liebe Grüße
Kani

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