Ich habe mal wieder eine frage, wieso gibt es Unity nur in Ubuntu? Klar man kann es in den Wallbuntus nachinstallieren aber meine anspielen beziehen sich auf Unity als Desktop wie KDE oder xfce. Ich meine mal gelesen zu haben das Fedora Unity einsetzen wollte als DE, ich glaube nicht als Standarddesktop aber als auswahlmoeglichkeit. Ich will kein Unity bashing thread hier machen, ist rein interesse halber. Ich mag Unity aber es ist nur in Ubuntu zu finden.? Mate und Cinnamon finden auch platz in den Quellen anderer Distributionen wie Arch oder Debian.
Wieso gibt es Unity nur in Ubuntu
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Ehemalige
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Gibts nicht, unter Arch kann man auch Unity nutzen, siehe z. B. diesen Wikiartikel. Ich hab das nicht geteset, allerdings mal gehört, dass das mehr schlecht als recht läuft. Grüße, Keba |
(Themenstarter)
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AH also doch, haette mich auch gewundert!! Danke 👍 Ich habe mal einfach bei distrowatch Ubuntu und dann unity angeklickt. Es werden 11 Distris gezeigt mit Unity aber alles reine Wallbuntus, vermute ich. |
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Weil die Distributoren Unity nicht zur Verfügung stellen. Sie müssten einen Grund haben, dies zu tun, denn es erfordert Ressourcen. |
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...und Canonical so viel am Rest des Systems patcht, dass es für die andren zu hoher Aufwand wird, viele Fehler gibt und Upstream direkt für Canonical arbeiten mag auch keiner für die Alleingänge. Sie würden Canonical damit die alleinigen Rechte sichern, also ihre Rechte am weiterentwickelten Code abtreten (Non-disclosure agreement). Oder müssten stets alle Patches (auch die von Canonical) parallel in ihrer eigenen Parallelversion (die für die Patches notwendig ist) weiterpflegen. So jedenfalls in der Art hab ich das verstanden. Grüße, Benno |
(Themenstarter)
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Wieso Unity steht doch auch unter der GPL oder? Sorry aber mit den Lizenzen kenne ich mich gar nicht aus. Ich dachte man die Software nehmen anpassen an seine beduerfnisse und auch wieder weiterverteilen? Deshalb ja auch Mate, Cinnamon und Trinity usw.? Klar passen die Ihren De so an wie sie Ihn brauchen, was auch sonst. Unity basiert doch auch auf Gnome oder? |
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Vielleicht solltest du einfach meinen Link lesen und danach recherchieren. 😉 Edit: Mal in eignen Worten, da Link und Suche eher verwirrend/ nicht ergiebig sind: Wenn man mit dran arbeitet, sichert man trotz Open Source Canonical weiterhin alle Rechte. Normalerweise müssten bei Lizenzänderungen alle Autoren des Codes gefragt werden, ob sie damit einverstanden sind - Canonical könnte von heute auf morgen beschließen, aus Unity Closed Source zu machen. Das können sie sich nur offenhalten, wenn andere Urheber alle ihre (Mitsprache-) Rechte abtreten. Sonst würde ein Querschläger das verhindern können. Das wollen sie nicht. Daher muss jeder, der dort direkt mitwirken will, solch einen NDA-Vertrag unterzeichnen. Die letzte Version Unity bliebe natürlich trotzdem Open Source und könnte von der Community weitergepflegt oder auch -entwickelt werden. Könnte dann aber auch ein totes Pferd sein, auf das keiner setzen will, wenn Canonical parallel eine Version pflegt und weiterentwickelt. Ob sie mal sowas wie Apple vorhaben und die Oberfläche geschlossen machen, wer weiß. Bei Apple war Aqua_(Mac_OS_X) schon von Anfang an geschlossen, wie es aussieht und ich denke. Aber man kann dann ja den Desktop oder die Distribution wechseln, sollten sie das machen. Vielleicht wollen sie sich nur nicht unnötig Türen schließen oder haben noch andere Mitspracherechte möglicherweise zu nutzen vor, etwa Lizenzänderungen allgemein und nicht nur hin zu Closed Source. Etwa auf eine neue GPL-Version oder im Sinne der "Programmierwirtschaft" auf eine BSD-Lizenz, welche das Benutzen des Codes in eignen Programmen erlaubt, ohne die kommerziellen Programme selbst öffnen zu müssen. Das wird auf Ubuntu Touch eine große Rolle spielen, wobei man ja nicht den Code mitbenutzen muss - drauf aufbauen darf man auch ohne BSD-Lizenz oder ähnliche:
Das ermöglicht einige kommerzielle Programme erst, da deren Code deren Betriebsgeheimnis und Kapital ist. Andere gehen den Weg von Dienstleistungen, etwa für VOIP oder durch stets aktuell und bequem bereitgestellte Binaries. |
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Btw. Als Contributor zum Unity Code unterzeichnet man keine NDA (Geheimhaltungsvereinbarung), sondern ein Contributor Agreement. Dieses Contributor Agreement vereinbart, das Canonical alle Rechte an den übermittelten Code com Autor bekommt. Sowas machen IMHO alle Projekte hinter denen Firmen stehen. Owncloud, OroCRM, Akeneo, und viele ^^ Besonders dann, wenn es zur Open Source Variante extrige Business/Enterprise Versionen gibt. |
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Danke für die Korrektur und Ergänzung. |
(Themenstarter)
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Bei Appel und OSX habe mich noch nie zurecht gefunden mit den Systemen, gut ich habe mich auch nie damit beschaeftigt. Habe mir die beiden Links angeschaut, schon erstaunlich mit den agreements. Also ist Unity deshalb nicht in anderen Distributionen anzutreffen da es einen sehr hohen anpassungaufwand mit sich bring?! Wie schon gesagt wurde koennte man einfach eine aeltere Version von Unity nehmen und diese weiterentwickeln ohne irgendwas an Canonical ab zutretten. Wer entwickelt den eigentlich Ubuntu/Unity? Community oder Canonical? Sorry viele fragen aber wenn ich schon dabei bin, frage ich mal im deutschsprachigen Forum nach. 😛 |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 1603 Wohnort: Fernwald (Gießen) |
Was ist denn das für eine Aussage?
Die sind im Grunde nichts besonders. Andere Projekte haben auch solche ähnlichen Agreements. Für Canonical bedeutet ein solches Agreement nichts anderes als eine Form von Rechtssicherheit. Sie müssen nicht jeden Menschen, der jemals auch nur eine Zeile Code zu Unity beitragen hat, z.B. um die Erlaubnis bitten die Lizenz zu ändern. Das wäre z.B. der Fall, wenn sie Unity anstatt unter der GPLv3 unter einer möglichen zukünftigen v4 verteilen möchten. Es besteht zwar die Gefahr, dass Canonical den Code von Unity eines Tages unfrei werden lassen könnte, aber das ist in meinem Augen sehr, sehr unwahrscheinlich.
Ja. Unity benutzt eine angepasste Version von Compiz und zusätzlich einige angepasste Bibliotheken. Diese Änderungen lassen sich nicht ohne weiteres in andere Distributionen übernehmen.
Das kannst du auch mit der aktuellen Version machen. Unity und Compiz sind unter der GPLv3 lizensiert. Die CLA gilt nur, wenn du Code zum offiziellen Unity-Projekt beitragen willst. Wenn du einen Fork erstellen willst, kannst du das jederzeit machen. Niemand wird dich daran hindern.
Einfache Antwort: Canonical. |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 706 Wohnort: Hamburg |
Das hört sich sachlich an! |
(Themenstarter)
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finde ich auch. Ich kann da nichts schlimmes daran erkennen. Verstehe auch nicht warum gegen Canonical und Unity so rum gewettert worde.? Gut Amazon aber das ist eine andere geschichte und wurde ausreichend diskutiert. Ich glaube das es jetzt ja eine opt -in funktion wird ?? |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 1603 Wohnort: Fernwald (Gießen) |
Ironie, Sarkusmus oder ernst gemeint? Nur so als Info: http://en.wikipedia.org/wiki/Contributor_License_Agreement In dem Artikel stehen auch ein paar Zeilen zu Canonical und Unity.
Vor allem Nerd-Missgunst. Es gibt da draußen eine nicht kleine Gruppe von Nerds, die es gar nicht gerne sieht, wenn der "gemeine DAU" sein liebstes Spielzeug entdeckt und in den "Mainstream" zerrt. Canonical hat das für Linux sehr erfolgreich mit Ubuntu erreicht. Das stößt dieser Gruppe sehr sauer auf. Also wird jede noch so kleine "Verfehlung" seitens Canonical genüsslich durch das Internet getrieben (Wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf). |