ubuntuusers.de

Hallo allerseits!

Ich habe mir vor drei Tagen Ubuntu (5.10) auf meinem Via Epia M 6000 installiert, aber leider friert mir das OS immer häufiger ein, in den letzten 24 Stunden fünfmal.

Einfrieren heißt:
Mauszeiger bleibt stehen, keine Reaktion auf Tastaturkommandos (da kenne ich aber bestimmt nicht alle), mir blieb einzig ein Reset.

Da das Einfrieren gehäuft in letzter Zeit passiert, habe ich den leichten Verdacht, dass es mit über USB gemounteten Festplatten zusammenhängen könnte, das gelang mir nämlich erst seit neulich (mit Hilfe aus dem Forum hier).

Aber auch zuvor ist mir das System ein oder zweimal einfach so eingefroren.

Ich will den Ubuntu Versuch noch nicht unbedingt aufgeben, aber ich weiß nicht so recht, was ich machen kann, daher wende ich mich an Euch:

Ich sehe bisher folgende Alternativen:

0. Das Problem gezielt lösen
Ich habe aber keine Ahnung, wie das gehen könnte, ich wäre da sehr auf Eure Hilfe angewiesen.

1. Anderen Graphiktreiber probieren.
Da ich im Forum hier schon öfter auf die Lösung "Graphiktreiber wechseln" zum Einfrieren-Problem gestoßen bin, wäre das vielleicht auch für mich eine Lösung.

dafür spricht:
Ich habe auch Probleme mit der Wiedergabe von DivX/XviD Dateien, das Bild ist einfach zu langsam. Ich kann mich so dunkel erinnern, dass das auch einmal bei meinem kurzen Suse 9 Versuch auftrat, aber mit der Installation eines Treibers vom Hersteller (Via Graphikchip CLE266 on Board) behoben werden konnte (könnte damals aber auch schon an Alternative 2 gelegen habe ich weiß es nicht mehr so genau...).

dagegen spricht:

1. Im Gegensatz zu damals bei Suse wird in der /etc/X11/xorg.conf richtig ein Via Treiber genannt (damals: zunächst VESA).

2. Die Treiber, die es auf der Via Seite (unten: CLE266) gibt, sind eigentlich für eine Kernel Version 2.4 gedacht.
   2. Kernel patchen.
   Aus welchen Gründen auch immer, der aktuelle Kernel unterstützt mein Epia Mainboard nicht optimal, siehe hier.

dagegen spricht:
Ich hatte das schon mal versucht, aber es klappte nicht. (Bei Suse zuvor allerdings schon.)

3. Ubuntu 6.04 ausprobieren
Könnte ja sein, dass diese Probleme in 6.04 nicht mehr auftreten.

4. Eine andere Distribution ausprobieren
Könnte ja sein, dass dort diese Probleme nicht auftreten...

5. Zurück zu Windows XP, wo all diese Probleme nicht auftraten
und das schon seit langer Zeit stabil läuft, auch auf exakt dieser Hardware. Das würde mir aus ideologischen Gründen aber nicht so gut gefallen...

Also, was meint Ihr?
Was ist der beste Lösungsansatz?
Gibt es noch andere Ansätze/ Möglichkeiten?

Für jede Hilfe ist dankbar:
Bazon

:twisted:

OK, die Logs (nach durch hohe USB Aktivität provoziertem Freeze) waren zu groß für hier, ich habe sie hochgeladen:

/var/log/syslog 127kB
/var/log/syslog.0 1.1MB

Gruß und Danke,
Bazon

Wenn du sagst, dass unter Win all die Probleme nicht auftraten, ist das ein Zeichen für defektes RAM (Quelle: Hörensagen). Linux soll da empfindlicher sein, weil es ungenutzten Arbeitsspeicher als Cache, etwa für Festplattenzugriffe verwendet.

Mal über eine Nacht memtest86+ laufen lassen.

☺ FLoH.tar

:twisted:

@FloH.tar:
Danke, werde ich bald möglichst durchchecken! (Ich hoffe ne Nacht reicht bei 512MB aber nur 600MHz...)

@aZe:
Danke fürs angucken der Logs!
aZe hat geschrieben:

Mar 4 02:54:39 localhost kernel: [4295275.203000] Vendor: Apple Model: iPod Rev: 1.62

du hast ja nen ipod 😉

Jo, deshalb ja die Hotplug Geschichte... (...unverzichtbar!)

aZe hat geschrieben:

Mar 4 08:13:00 localhost kernel: Inspecting /boot/System.map-2.6.12-10-386

vielleicht lässt sich das problem durch nen neuen kernel beheben? welchen prozessor hast denn?

Mar 4 08:13:00 localhost kernel: [4294667.296000] Detected 599.900 MHz processor.

sehe das hier grad... 600 mhz ... nur was für einer?

Wie ganz oben im ersten Posting geschrieben:
Ich habe ein Via Epia M 6000 Mainboard (schwach aber vollkommen lüfterlos –> ich habe einen lautlosen Rechner [lüfterloses Netzteil, Notebook Festplatte]), dieses ist immer mit einem Via Eden C3 Prozessor bestückt. (Einer der wenigen weder Intel, noch AMD Prozessoren)
nähere Infos dazu:

aZe hat geschrieben:

vielleicht hilft es was die hardware durchzuchecken: http://www.ultimatebootcd.com/

Danke schön, werde ich auch mal gucken und hier berichten...

Gruß,
Bazon

:twisted:

FLoH.tar hat geschrieben:

Wenn du sagst, dass unter Win all die Probleme nicht auftraten, ist das ein Zeichen für defektes RAM (Quelle: Hörensagen). Linux soll da empfindlicher sein, weil es ungenutzten Arbeitsspeicher als Cache, etwa für Festplattenzugriffe verwendet.
>> Mal über eine Nacht memtest86+ laufen lassen.

Also:
Das Ergebnis:

Memtest86+

Walltime: 8:41:59
Cached: 480M [das ist bei meinen 512MB normal, 32MB werden für die interne Graphik abgezwackt.]
RsvdMeM: 76K
MemMap: e820-Std
Cache: on
Ecc: off
Test: std
Pass: 4
Errors: 0
ECC Errors: [keine Anzeige]

Also:
wohl kein RAM Problem (Ist ja auch ein Original Infineon, der soll sich wagen...😉)

aZe hat geschrieben:

vielleicht hilft es was die hardware durchzuchecken: http://www.ultimatebootcd.com/

Ähm , da gibt es ja tausend verschiedene Tests, welche sind denn hier sinnvoll? Ein CPU Test vielleicht, und was noch? (Festplatte ja wohl kaum, die sollte, selbst wenn defekt, doch nicht ein System lahm legen können, oder?)

Außerdem glaube ich nicht so recht an einen Hardware Fehler, wie gesagt, unter Windows XP läuft ja alles sehr stabil (höchstens mal einzelne Anwendungen abschießen aber nie das gesamte System...).
Aber natürlich bin ich bereit, diese Tests im Sinne einer sorgfältigen Diagnose durchzuführen. ☺

Eine systematische Frage übrigens noch:
Kann die Auswertung von Logs wirklich helfen herauszufinden, warum ein System einfriert?
Ich meine: In den Logs steht, was passiert, aber eine Einfrieren ist ja gerade, dass nichts passiert....

Übrigens ist mir Ubuntu gerade heute morgen innerhalb von wenigen Sekunden eingefroren. Ich hatte gerade mal Thunderbird und Firefox gestartet (und klickte auf den Link in der Benachrichtigungsmail um hier hinzukommen [was prinzipiell und normalerweise funktioniert...]), USB mäßig habe ich noch nichts gemountet, das würde meine diesbezügliche Theorie etwas entkräftigen.....

Gruß,
Bazon

:twisted:

schuss ins blaue: powernowd? das kam mir eben so in den sinn
// Edit vergiss powernowd

du scheinst auch nicht allein zu sein:
http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=79395
und hier die mögliche lösung:
http://ubuntuforums.org/showpost.php?p=522042&postcount=6

lutz_r hat geschrieben:

du scheinst auch nicht allein zu sein:
http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=79395
und hier die mögliche lösung:
http://ubuntuforums.org/showpost.php?p=522042&postcount=6

Vielen Dank,
erstens diese Forum zu Lesezeichen hinzugefügt und
zweitens den Trick ausprobiert.

Ich bin mal gespannt und werde hier berichten, ob es was nützte (was ich doch schwer hoffe... ☺ )

Gruß,
Bazon

Nachtrag:

Googlen nach "Epia longhaul linux" ist ein echte Fundgrube

Bei mir war der Grund für das frühere Einfrieren bei mir stets die Grafikkarte bzw. der Grafikkartentreiber. Z.B. half es bei mir in der xorg.conf den Parameter "NvAGP" zu ändern (bei GeForce Karten).

So, einen Tag nach Deaktivierung von longhaul gemäß diesem gab es immer noch keinen Freeze! 😀

Ich setzte den Thread mal auf "wahrscheinlich gelöst".

Bazon hat geschrieben:

Ich setzte den Thread mal auf "wahrscheinlich gelöst".

Und ich hab den Beitrag mal korrekt markiert (über Aktionen). Bei Bedarf einfach wieder das Häkchen entfernen. 😉

Daniel

Hi,

falls das Problem nochmals auftaucht: Ich hatte bis vor kurzem auch noch eine 600er CPU. Schon beim Firefox-Start war die 100%ig ausgelastet. Noch 1 - 2 Progrämmchen und ein paar Browserfenster zusätzlich hing sich der Rechner oft auf.
Habe jetzt nee 1100er CPU > keine Probleme mehr bei gleichem System.

Gruß, Helmut