diesch
Anmeldungsdatum: 18. Februar 2009
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CDE - die Standard-Arbeitsumgebung für Workstations der meisten kommerziellen Unices in den 1990er-Jahren - wurde unter der LGPL veröffentlicht und ist als Alpha-Version für Linux verfügbar. Für heutige Verhältnisse dürfte das eine sehr schlanke Arbeitsumgebung sein und könnte, wenn es ausreichend stabil ist, eine Alternative für ältere Rechner werden.
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Solo0815
Anmeldungsdatum: 7. Juni 2006
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Ist aber noch viel Arbeit nötig. Sieht aus wie die alte A500 Workbench 😉
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
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Für heutige Verhältnisse dürfte das eine sehr schlanke Arbeitsumgebung sein und könnte, wenn es ausreichend stabil ist, eine Alternative für ältere Rechner werden.
Wohl eher weniger. Das Teil basiert auf Motif und dies kann nicht einmal Antialiasing. Heutzutage gibt es deutlich bessere Alternativen zu CDE, welche auch nicht mehr Resourcen benötigen.
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BlinderHund
Anmeldungsdatum: 21. April 2012
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HAMMER! Ich werds auf jeden Fall mal ausprobieren! Oder es zumindest versuchen... Das wird eine grauenhaft frustrierende Sache.
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
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BlinderHund schrieb: ... Das wird eine grauenhaft frustrierende Sache.
Back to Steinzeit? Dirk
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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Hi. Weiß jemand, was das Besondere an CDE ist? Was ich mir so angeschaut habe ist das einfach nur ein LXDE/ICWM/XYZ-Box mit Win3.11 Graphik. Irgend ein spezielles Bedienkonzept oder ein anderes Windowmanaging oder ähnliches?
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
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Weiß jemand, was das Besondere an CDE ist?
Das besondere an CDE war, dass es der erste Versuch war die Benutzeroberflächen der verschiedenen Unices aneinander anzugleichen. Das Problem war nur, dass es gerade für Linux nicht frei verfügbar (sprich kostenlos) war, sondern um die 300DM kostete. Dadurch das KDE und später auch GNOME sich rasant weiterentwickelten, blieb CDE ein "Nischenprodukt" auf den proprietären Unices.
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BlinderHund
Anmeldungsdatum: 21. April 2012
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Back to Steinzeit?
Nein, das ist cool. Das frustrierende wird diese ganze kompilieren und Abhängigkeiten finden Sache, zumal das Teil wahrscheinlich Abhängigkeiten von vor 14 Jahren hat.
Weiß jemand, was das Besondere an CDE ist?
Es ist auch der Uhrsprung der heutigen Desktop vielzahl: CDE war das Vorbild für XFCE und der Grund für KDE. Weil aber KDE das damals propritäre Qt benutzt hat, kam Gnome. Und weil Gnome 3 viele Leute genervt hat, kamen Cinnamon, Mate und Unity. Und weil alle hier etwas ressourcenhungrig sind, gibt es ja auch noch lxde. Vieleicht wird die Linux Welt jetzt mit CDE vereinigt XD. EDIT: Ich hab Enlightment vergessen. Was bringt eingentlich Enlightment?
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
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BlinderHund schrieb: EDIT: Ich hab Enlightment vergessen. Was bringt eingentlich Enlightment?
Resourcenverbrauch von XFCE und Effekte/Desklets/... die fast auf dem Niveau von Gnome/KDE sind. Mir ist es aber zu verspielt, bin hauptsächlich XFCE-User und brauche kein BligBling.
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diesch
(Themenstarter)
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BlinderHund schrieb: Nein, das ist cool. Das frustrierende wird diese ganze kompilieren und Abhängigkeiten finden Sache, zumal das Teil wahrscheinlich Abhängigkeiten von vor 14 Jahren hat.
Auf der Webseite steht, welche Pakete du unter Ubuntu installieren musst, um CDE zu kompilieren und wie du den Quellcode kompilieren kannst.
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BlinderHund
Anmeldungsdatum: 21. April 2012
Beiträge: 72
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Auf der Webseite steht, welche Pakete du unter Ubuntu installieren musst, um CDE zu kompilieren und wie du den Quellcode kompilieren kannst.
Sehr cool, danke. Tatsache ist aber, dass ich, bevor ich mich an CDE versuche, meine Daten über Samba auf meinem anderen Rechner Sichern wollte. Das versuche ich jetzt schon seit Donnerstag und ich kriegs einfach nicht hin. Ohne Scheiß. Übrigens benutze ich Fedora und die Anleitung ist für Debian/Ubuntu. Das sollte aber kein großartiges Problem sein.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
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BlinderHund schrieb: Und weil Gnome 3 viele Leute genervt hat, kamen Cinnamon, Mate und Unity.
Unity existierte schon vor GNOME3.
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diesch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. Februar 2009
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Ich hab CDE mal in einer virtuellen Maschine unter 12.04 installiert:
Kompilieren und installieren ist kein Problem CDE selbst braucht nach dem Start ca. 16 MByte RAM (Differenz von Speicherverbrauch vor und nach dem Start) Die Qualität der Darstellung, vor allem der Schriften, lässt zu wünschen übrig Viele Programme starten nicht, wenn man sie über den Application Manager öffnen will. Über die Kommandozeile funktionieren sie aber.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
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diesch schrieb: Das ist auch kein Wunder. Die freigegebene Version von CDE stammt im Grunde aus dem Jahr 1999. Seit diesem Zeitpunkt wurde so gut wie nichts mehr an der Software verändert.
Das liegt daran, dass CDE standardmäßig noch kein Xft benutzt: http://sourceforge.net/p/cdesktopenv/wiki/FontsWithXFT/
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