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Erwartungen an Ubuntu/Linux wurden nicht erfüllt

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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2moons

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Zurücksetzen, worauf?

Kätzchen

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2moons schrieb:

Zurücksetzen, worauf?

Auf den Auslieferungszustand,oder? Beispiel: Rechner absolut TOT - wegen zu hohen Übertakten kein Bios mehr. Biosbatterie raus gehen alle (verhunzten) Einstellungen verloren und gut ist wieder.

2moons

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Zurücksetzen auf die defekten UEFI defaults?! Was wird aus den Signaturen die für secure boot im UEFI eingelagert sind?

Antiqua Team-Icon

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2moons schrieb:

Was wird aus den Signaturen die für secure boot im UEFI eingelagert sind?

Merkste, wie bescheuert UEFI spezifiziert ist? 😈

2moons

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Bescheuert für die Benutzer, jep!

Juval

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Von einer Linux-Distribution, die sich nach dem ethischen Prinzip Ubuntu benennt, hätte ich eigentlich erwartet, dass ihre Macher einen Mindest-Standard an Respekt und Gemeinsinn, insbesondere gegenüber dem Fundament auf dem sie stehen, zeigen. Das Gebahren von Canonical gegenüber der Linux-Community ist jedoch schon seit geraumer Zeit so weit, wie es weiter nicht sein könnte, davon entfernt. Letztes beredtes Beispiel dazu ist das Verhalten gegenüber dem Wayland-Projekt, dessen Entwickler offensichtlich für dumm verkauft werden sollen. Hier und in einer ganzen Reihe weiterer Beispiele behandelt Canonical die Entwickler der Community (+ X) letztlich als (nützliche) Idioten. Zum Hintergrund siehe etwa hier: Der falsch verstandene Aufstand der Ubuntu-Community

Um nicht falsch verstanden zu werden: dass Canonical sein kommerzielles Ding dreht, ist erst einmal nicht zu beanstanden. Das könnte, ein Minimum an Respekt gegenüber der Arbeit der Community vorausgesetzt, ja durchaus produktiv auch für eben diese sein. Doch der Ton macht die Musik. Und in dem vergreift sich Canonical nicht erst seit heute. Ubuntu ist ein Zwerg auf den Schultern von Riesen, der diesen, statt behilflich oder wenigstens ruhig zu sein, andauernd ins Ohr pisst. Glücklicherweise gibt es kein Trademark auf (philosophische) Ideen, doch moralisch hat Canonical meiner Meinung nach spätestens seit der Art, wie sie die Wayland-Entwickler brüskieren, jedes Recht verwirkt, seine Distribution Ubuntu zu nennen. Nach der Entwicklung der letzten Jahre komme ich nicht umhin, mir einzugestehen, dass es nicht mehr als ein mieser Etikettenschwindel ist.

Was mir bleibt, ist mein Kompliment und tausend Dank an alle auszusprechen, die hier auf Ubuntuusers selbstlos Unterstützung leisten und für eine wunderbar angenehme Atmosphäre sorgen! Zuletzt hat mich nur noch die großartige Ubuntu-Community hier bei der Stange gehalten. Vermutlich bin ich nicht der Einzige, der sich letztlich von Canonical verraten fühlt.

k1l

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Ja klar, der Ubuntu-Stänkerer bitblokes mal wieder.

Ubuntu hat die Textstelle der Mir-Wikipage, die nicht nur als "Wayland ist das total Sicherheitsrisiko!!!!!11" interpretiert werden kann, sehr zeitnah berichtigt. Zudem wurde sich dafür schon mehrfach entschuldigt, unter anderem auch hier: https://plus.google.com/113883146362955330174/posts/PXc93m8nKwk

Dagegen sind die absichtlich falschen und verunsichernde Aussagen des KDE Entwicklers Martin Graesslin in dem News Artikel auf dem größten deutschen Ubuntu Portal http://ikhaya.ubuntuusers.de/2013/03/07/kommentar-wayland-vs-mir/ eine ganz andere Liga. Aber es ist ja trendy auf Ubuntu/Canonical zu schimpfen, da sind alle Mittel recht.

Wie immer gilt hier: Vielfalt und Wahlfreiheit ist das höchste Gut bei Linux, ausser es kommt von Ubuntu/Canonical.
Und auf einmal wird die Konkurrenz als negativ ausgelegt. Dabei scheint sie schon zu fruchten das Wayland endlich mal nach 5 Jahren in die Puschen kommt: http://www.heise.de/open/meldung/Gnome-will-Wayland-Portierung-vorantreiben-1821820.html

Die Panikmache, die von der KDE Fraktion und von den RedHat Entwicklern ausgeht begründet sich darauf, dass Ubuntu nun nicht die großen Namen wie Steam, Ati und Nvidia zum Displayserver bringt, brav die Entwicklung bezahlt aber sonst die Klappe hält. Das Theater was jetzt aufkam zeigt eindeutig, dass eine Kooperation seitens der KDE und RedHat Seite nie geplant und nie möglich war. Jetzt die Unschuldslämmer zu spielen ist verlogen und hinterhältig. Was macht denn Novell oder RedHat um die großen Namen zu Wayland zu holen?

Ich bin von der Linux-Community enttäuscht, dass sie sich von Novell und RedHat aufstacheln lässt um gegen den kommerziellen Gegner Canonical zu agieren.

2moons

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k1l nimm doch mal die Kopfhörer ab, dann kannst Du auch Andere verstehen. Danke!

sitronen-

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@k1l Wenn es sich Canonical nach Redhat, Novell, Gnome, KDE, Debian und Wayland (alle übrigens mit einer leidlich funktionierenden Community und Zusammenarbeit über die Projektgrenzen hinweg) nun auch mit prominenten Teilen der eigenen Ubuntu-Community verscherzt (Compiz (1), Xubuntu (2), Kubuntu (3), Ubuntu Planet (4), LightDM (5)), dann sollte etwas Selbstreflexion angesagt sein. Der Tenor ist meist der gleiche: Canonical wird nicht für das kritisiert, was es tut, sondern dafür, wie es dies kommuniziert, Ubuntu als OS wird wenig bis gar nicht kritisiert. Dazu gehören auch bewusste oder aus Unwissenheit getätigte Falschaussagen bezüglich der Projekte anderer - nachträgliche Rechtfertigungen machen es nicht besser, insbesondere wenn diese ebenfalls teilweise falsch sind (6). Von einer Ubuntu-Entwicklercommunity, die an Entscheidungen partizipiert und diese mitträgt, wurde auch hier im Forum schon etwa ein Jahr kaum mehr gesprochen. Gerade das komplett unabhängige KDE-Projekt sowie Graesslin und Høgsberg in personam anzugreifen, zwei der umgänglichsten Menschen in der OSS-Entwicklergemeinschaft, ist... mir fällt kein besseres Wort ein: konstruiert.

(1)http://philipballew.wordpress.com/2013/03/07/confessions-of-a-community-member/#comment-287
(2) https://plus.google.com/101985057333807748578/posts/A2ykgYmCffK
(3) http://www.muktware.com/5369/how-will-changes-ubuntu-affect-kubuntu-exclusive-interview-jonathan-riddell http://apachelog.wordpress.com/2013/03/07/divisive-leadership/
(4) http://doctormo.org/2013/03/06/ubuntu-membership-2/
(5) http://www.sharpley.org.uk/blog/lightdm-mir-wayland
(6) Etwa Shuttleworths Behauptungen, Unity habe vor der Gnome-Shell existiert oder KDE unter MIR laufen würde.

Juval

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11. Januar 2010

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@k1l Nur mal zum Bedenken:

  • Was soll Mir beherrschen, was Wayland nicht auch könnte?

  • Wenn Canonical Funktionen will, die in Wayland angeblich nicht oder anders umgesetzt sind, warum bringen sie sich dort nicht mehr ein? Wenn ihnen alles zu lange dauert, warum beschleunigen sie nicht die Entwicklung durch Abstellung eigener Programmierer? Wenn sie Wayland nicht verstehen, warum reden sie nicht mit den Leuten dort, statt Unsinn über das Projekt zu verbreiten? Es ist genau dieser manifeste Unwille zur Zusammenarbeit oder wenigstens Kommunikation, den ich als ganz und gar nicht ubuntu-mäßig kritisiere.

  • Canonical kann so viele Unities entwickeln, wie es will: das spricht mich persönlich nicht an, stört mich aber auch nicht. Das ist Vielfalt, zu der jeder selbst entscheiden soll, was er davon hält. Wenn Canonical einen eigenen Display-Server entwickelt, ist das nicht Vielfalt, sondern Inkompatibilität. Vielfalt bedeutet, wie der Name schon sagt, dass eine Sache in vielfacher Weise aufgefaltet wird. Das ist bei Mir nicht der Fall, weil es die eine gemeinsame Grundlage, auf der Vielfalt überhaupt möglich und sinnvoll ist, über den Haufen wirft.

  • Für alle Anwendungen, die nicht auf ein unterstütztes Toolkit setzen (und damit aus dem Schneider sind), muss die unnötig geschaffene Inkompatibilität mühsam über Kompatibilitäts-Layer wieder hergestellt werden. Das ist immer eine Krücke, fehleranfällig und bremst das System im Vergleich zu einer nativen Unterstützung.

  • Hardwarehersteller müssen ihre Treiber für zwei Varianten entwickeln/optimieren, wo sie im Moment nicht einmal X berücksichtigen.

  • Und gern vergessen: wer soll das alles im Alltagsbetrieb testen? Die in vielerlei Hinsicht durchaus positive Vielfalt unter Linux bedingt sowieso schon eine unbeherrschbare Menge an Testumgebungen. Eine Aufsplitterung von Display-Servern, die über Layer notdürftig kompatibel gemacht werden, potenziert diese Menge.

@sitronen- Vielen Dank für die Links. Als Kubuntu-Nutzer habe ich mir jetzt nur den entsprechenden Link dazu angesehen: Was Jonathan Riddell da zu Canonical zu berichten weiß, übertrifft meine schlimmsten Befürchtungen und scheint all denjenigen Recht zu geben, die Canonical auf dem Weg zu einem proprietären System sehen. Zum Beispiel das hier:

I only had contact with the Linux Mint developer recently when Canonical claimed that they needed a licence to use the compiled packages from Ubuntu. This is a dangerous misunderstanding of copyright licencing from a company which should understand it. I advised Linux Mint to say some rude things to Canonical but I think they're too polite for that.

Sollte ich noch Zweifel gehabt haben, ob der Wechsel auf eine andere Distribution nicht ein wenig übertrieben sei, sind sie spätestens hiermit restlos ausgeräumt.

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k1l schrieb:

Ja klar, der Ubuntu-Stänkerer bitblokes mal wieder.

Ubuntu hat die Textstelle der Mir-Wikipage, die nicht nur als "Wayland ist das total Sicherheitsrisiko!!!!!11" interpretiert werden kann, sehr zeitnah berichtigt. Zudem wurde sich dafür schon mehrfach entschuldigt, unter anderem auch hier: https://plus.google.com/113883146362955330174/posts/PXc93m8nKwk

Dagegen sind die absichtlich falschen und verunsichernde Aussagen des KDE Entwicklers Martin Graesslin in dem News Artikel auf dem größten deutschen Ubuntu Portal http://ikhaya.ubuntuusers.de/2013/03/07/kommentar-wayland-vs-mir/ eine ganz andere Liga. Aber es ist ja trendy auf Ubuntu/Canonical zu schimpfen, da sind alle Mittel recht.

Wie immer gilt hier: Vielfalt und Wahlfreiheit ist das höchste Gut bei Linux, ausser es kommt von Ubuntu/Canonical.
Und auf einmal wird die Konkurrenz als negativ ausgelegt. Dabei scheint sie schon zu fruchten das Wayland endlich mal nach 5 Jahren in die Puschen kommt: http://www.heise.de/open/meldung/Gnome-will-Wayland-Portierung-vorantreiben-1821820.html

Die Panikmache, die von der KDE Fraktion und von den RedHat Entwicklern ausgeht begründet sich darauf, dass Ubuntu nun nicht die großen Namen wie Steam, Ati und Nvidia zum Displayserver bringt, brav die Entwicklung bezahlt aber sonst die Klappe hält. Das Theater was jetzt aufkam zeigt eindeutig, dass eine Kooperation seitens der KDE und RedHat Seite nie geplant und nie möglich war. Jetzt die Unschuldslämmer zu spielen ist verlogen und hinterhältig. Was macht denn Novell oder RedHat um die großen Namen zu Wayland zu holen?

Ich bin von der Linux-Community enttäuscht, dass sie sich von Novell und RedHat aufstacheln lässt um gegen den kommerziellen Gegner Canonical zu agieren.

Hallo k1l,

der Fettdruck im Zitat ist von mir. Bitte halte Dich mit persönlichen Beleidigungen und unsachlichen Angriffen etwas zurück. Das ist hier nicht angemessen.

Grüße, Thomas

user_unknown

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Thomas Do schrieb:

k1l schrieb:

Ja klar, der Ubuntu-Stänkerer bitblokes mal wieder.

Das ist in der Tat persönlich.

Dagegen sind die absichtlich falschen und verunsichernde Aussagen des KDE Entwicklers Martin Graesslin ..., da sind alle Mittel recht.

Das ist nicht persönlich. Persönlich ist es zu schreiben: Martin ist ein Lügner und Angstmacher - es verortet das Problem in der Person des anderen. Dass die Aussage der Person eine Lüge sei oder verunsichern soll ist eine Tatsachenbehauptung, die das Problem auf die Aussage selbst beschränkt und daher sachlich, wenn auch evtl. leidenschaftlich vorgebracht. Sie ist nicht prinzipiell einer Überprüfung unzugänglich.

Die Panikmache, ... Das Theater...

Polemisch und provokant, ja, aber nicht persönlich.

Jetzt die Unschuldslämmer zu spielen ist verlogen und hinterhältig. Was macht denn Novell oder RedHat um die großen Namen zu Wayland zu holen?

Auch hier ist ein Sachbezug gegeben. Es wird nicht behauptet, die Personen seien das Problem, sondern deren spezifisches Handeln. Die Polemik ist provokant, aber das macht die Angriffe nicht unsachlich.

der Fettdruck im Zitat ist von mir. Bitte halte Dich mit persönlichen Beleidigungen und unsachlichen Angriffen etwas zurück. Das ist hier nicht angemessen.

Vom ersten Satz abgesehen ist das m.E. unproblematisch. Das heißt nicht, dass ich inhaltlich zustimme.

k1l

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22. September 2006

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Ok. Nur um das nochmal zu verdeutlichen: Auf der einen Seite wird das hier zu tiefst verteufelt:

An obvious clarification first: Wayland is a protocol definition that defines how a client application should talk to a compositor component. It touches areas like surface creation/destruction, graphics buffer allocation/management, input event handling and a rough prototype for the integration of shell components. However, our evaluation of the protocol definition revealed that the Wayland protocol suffers from multiple problems, including:

The input event handling partly recreates the X semantics and is thus likely to expose similar problems to the ones we described in the introductory section.
The shell integration parts of the protocol are considered privileged from our perspective and we'd rather avoid having any sort of shell behavior defined in the protocol.

Quelle: Auszug aus der Wikipage der korrigiert wurde vor der Korrektur: https://wiki.ubuntu.com/MirSpec?action=recall&rev=3

auf der anderen Seite wird sowas aber von den gleichen Leuten gefeiert:

Für Ubuntu Nutzer ist das Ganze natürlich schade. Es sieht sehr danach aus, dass sie nun zum Versuchskaninchen für eine Eigenentwicklung werden, die klar nicht für Desktops ausgelegt ist. Wie aus dem IRC-Chat deutlich wurde, ist einer der Beweggründe die Android Grafiktreiber Architektur. Ob der Desktop dann nicht auf der Strecke bleibt, wenn die Zeitlinie für das nächste Tablet eingehalten werden muss, ist nicht auszuschließen. Die angestrebte Rolling-Release Distribution wird dies für die Nutzer nur noch gefährlicher machen. Wobei auch die Frage berechtigt ist, ob Canonical überhaupt noch Interesse am Desktop hat.

Quelle: Ikhaya News Artikel: http://ikhaya.ubuntuusers.de/2013/03/07/kommentar-wayland-vs-mir/ (Hervorhebungen von mir)

Wer noch technische Fragen zu Mir hat sollte sich mal die 3 g+-Postings des Mir Entwicklers durchlesen, dort wird auf einige Punkte eingegangen. Auch auf die Treiber-Kompatibilität:
https://plus.google.com/113883146362955330174/posts/PXc93m8nKwk , https://plus.google.com/113883146362955330174/posts/QwMqCgC7c9G und https://plus.google.com/113883146362955330174/posts/P4GFie3VoD8

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@ user unknown

Ich will hier keine Nebendiskussion entfachen ob die Unterstellung "absichtlich falsche und verunsichernder Aussagen" bezogen auf eine bestimmte Person eine "persönliche Beleidigung" ist.

Unangemessen ist das m.E. allemal. Mein Beitrag war ein Versuch zur Mäßigung aufzurufen. Wenn das hier schon wieder in Frage gestellt wird, läuft wohl etwas falsch.

Schade!

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23. Juni 2008

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k1l schrieb:

Ubuntu hat die Textstelle der Mir-Wikipage, die nicht nur als "Wayland ist das total Sicherheitsrisiko!!!!!11" interpretiert werden kann, sehr zeitnah berichtigt. Zudem wurde sich dafür schon mehrfach entschuldigt, unter anderem auch hier: https://plus.google.com/113883146362955330174/posts/PXc93m8nKwk

Dagegen sind die absichtlich falschen und verunsichernde Aussagen des KDE Entwicklers Martin Graesslin in dem News Artikel auf dem größten deutschen Ubuntu Portal http://ikhaya.ubuntuusers.de/2013/03/07/kommentar-wayland-vs-mir/ eine ganz andere Liga. Aber es ist ja trendy auf Ubuntu/Canonical zu schimpfen, da sind alle Mittel recht.

Ein Hauptunterschied ist der, dass das eine eine technisch angehauchte Wikiseite ist, welche aktuell als _die_ Informationsquelle betreffend Mir für Entwickler, Anwender und Presse dient. Das andere ist ein eindeutig als solcher markierter Kommentar. Welche Aussage davon "falsch" ist, insofern in einem Kommentar überhaut etwas falsch sein kann, möchte ich dann auch noch gerne wissen. Du hast zudem, absichtlich oder nicht, Formulierungen wie "es sieht danach aus" und "ist nicht auszuschließen" nicht in Fettschrift gedruckt. Das zeigt die Aussagen in einem falschen Kontext, sie werden als Fakten dargestellt an Stelle von als die Möglichkeiten und Ansichten, als die sie klar deklariert sind.

Kurz: in einer seriösen Zeitung erwarte ich auch, dass ein Artikel die Fakten liefert, und eine Kolumne von einem Autor eine persönliche Sicht aufzeigt. Diese beiden zu vergleichen ist ziemlich mutig.

Wie auch einige Vorredner möchte ich noch einmal zu einem gesitteten Umgangston aufrufen. Man mag bei einem brisanten Thema wie Mir durchaus anderer Meinung sein als Schreiber hier im Forum, auf G+, auf Blogs oder anderen Weiten des Netzes, aber ein Fingerzeigen bringt nichts. Zu den Artikeln (und auch dem Portal hier als ganzes) kann und darf man gerne Feedback geben, bevorzugt aber in den korrekten Unterforen oder über andere Medien (PM, IRC etc.)

Edit: Nachtrag: das ist definitiv nicht nur / nicht spezifisch an k1l gerichtet, nur dass wir uns nicht falsch verstehen.

Fuchs