fuchsfuchsfuchs
Maskottchen
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2008
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verdooft schrieb: Wieso wird nicht einfach eine Umfrage geschaltet: "Wollt ihr, dass Support für EoS Ubuntuversionen per Regel untersagt wird?" ja, nein
Eine aktuelle Umfrage innerhalb des Teams, das normale Vorgehen bei uns, wurde mehrfach vorgeschlagen, bislang aber noch nicht umgesetzt. (Waere an sich an denen, die etwas aendern moechten)
2/3 Mehrheit z.B. entscheidet, sonst oder bei "nein" bleibt's wie es ist, bzw. es wird über andere Optionen diskutiert, Aufklärungswikieintrag etc.
Uebliches Vorgehen bei uns ist, dass es vor einer Abstimmung einen Thread gibt, in dem diskutiert wird, welche Optionen angeboten werden sollen. Nach einer definierten Zeit fuehrt das dann zu einer klar definierten Umfrage, bei der eine relative Mehrheit ausreichend ist. Ist alles schoen dokumentiert, und wir halten uns auch brav daran ☺ Dass ein "Abstimmung, dann je nach Resultat weiterdiskutieren, wieder Abstimmung ..." keine gute Idee ist wurde uns vorletzt bei einem anderen Thema wieder bewusst. Also nein, bevorzugt gleich die moeglichen Optionen auftischen.
Kann auch sein, dass das nich demokratisch entschieden werden soll, leider habe ich den anderen Begriff vergessen. Effektiver wär's meines Erachtens, weil sich demokratisch entschieden auch eher die "andere Seite" damit abfinden würde. Oder das Ergebnis führt zu keiner Entscheidung, liefert aber mal ein Meinungsbild, welches auch die Ubuntuuser wiederspiegelt, die sich hier im Thread nicht beteiligen.
Wenn die Abstimmung, so verstehe ich Dich, auch mit Nicht-Teammitgliedern erfolgen soll: nein, das geht leider nicht. Wurde hier und in anderen Threads auch schon angesprochen: in einem Portal, welches eine fast-anonyme (E-Mail Adressen und IP Adressen sind nicht wirklich brauchbar) Anmeldung erlaubt, kannst Du eigentlich keine faire demokratische Wahl / Abstimmung garantieren. Abgesehen von dem administrativen Overhead ... ich kenne kein Portal unserer Groesse (ehrlich gesagt auch kein kleineres), welches eine solche direkte Demokratie kennt. Und wenn man in ein paar Portalen mitmacht, dann sieht man auch warum: es ist schlicht nicht sinnvoll umsetzbar. Wir sind keine solche Demokratie und wollen sie auch nicht sein, mit allen Vor- und Nachteilen, die das mit sich bringt. Wie gesagt, interne Abstimmung sollte es hoffentlich mal geben, es wurden auch schon Kompromissvorschlaege gemacht, es wurden Moeglichkeiten ausgearbeitet ... aber eben, eine aktuelle Abstimmung dazu gab es noch nicht. Und ja, wenn die vorbei ist, dann waere es schon korrekt, wenn die "andere Seite" das Resultat akzpetiert. War bislang aber immer so, waere dieses mal sicher auch so. Und das Resultat wuerden wir selbstverstaendlich auch kommunizieren. Fuchs
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
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Wohnort: Technische Republik
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4028
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Danke für die Erklärungen, @fuchsfuchsfuchs. Wahrscheinlich sind auch genug im "Team", so dass bei Abstimmungen vernünftige Entscheidungen zu erwarten sind. Hefeweiz3n, für "Meritokratie" auch danke, so muss ich nicht zurückblättern (Faulheit wird doch belohnt 😬) 10.04 passt sogar noch auf CDs, cool. (Edit: nur die Serverversionen ☹)
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drtri
Anmeldungsdatum: 9. Dezember 2012
Beiträge: 619
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Kätzchen schrieb: Ziehe gerade 10.04... 😛
Weise Entscheidung - ein System mit wenig Supportbedarf.
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Lsf_Lf
Anmeldungsdatum: 27. September 2010
Beiträge: 2159
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Ich kann hier ehrlich nur noch den Kopf schütteln und mir verwundert die Augen reiben wie "seltsam" manche Leute doch sein können. Man nehme es mir übel oder nicht, aber tagtäglich predigen hier (ob Team zugehörig oder nicht) Supporter, das man als Ubuntu Nutzer doch brav und artig sein System aktualisieren soll um es stabil und sicher zu halten, um dann genau das Gegenteil zu tun wenn Leute auftauchen die sich Partout weigern ihr abgelaufenes System zu ersetzen. Wenn das alles nicht so tragisch ist, warum wird dann überhaupt zu Updates/Upgrades oder zum Austausch eines ausgelaufenen XPs → Ubuntu empfohlen? Großes Kino, hier kann man sich nur noch wundern … 👍 PS: Meiner einer ist ab hier nun raus, von mir aus lasst es wie es ist. Ich habs versucht, mir soll es nun schnuppe sein. Nur gut das die Leute deren System ich betreue hier nicht mit lesen, sonst müsste man sich (spare ich mir jetzt besser) … 😉
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53699
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Lsf Lf schrieb: Ich kann hier ehrlich nur noch den Kopf schütteln und mir verwundert die Augen reiben wie "seltsam" manche Leute doch sein können. Man nehme es mir übel oder nicht, aber tagtäglich predigen hier (ob Team zugehörig oder nicht) Supporter, das man als Ubuntu Nutzer doch brav und artig sein System aktualisieren soll um es stabil und sicher zu halten, um dann genau das Gegenteil zu tun wenn Leute auftauchen die sich Partout weigern ihr abgelaufenes System zu ersetzen.
Du hast den Thread aber schon gelesen? Hier steht nirgends "Bitte nutzt veraltete Systeme". Hier geht es darum, ob es eine Forenregel geben soll, die den Support von abgelaufenen Versionen verbietet. Das sind zwei paar Schuhe.
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fuchsfuchsfuchs
Maskottchen
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2008
Beiträge: 5641
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Lsf_lf: es ist ja zum Glück eine sehr kleine Anzahl an Nutzern. Bei der Anzahl Nutzern, die hier Support suchen, wäre es eher seltsam wenn keine dabei wären, die sich nicht irgendwie stur oder sonst nicht weise verhalten würden. Aktuell ist mir genau ein einziger Fall bekannt, wo ohne guten Grund und aller Warnungen zum Trotz eine veraltete Version eingesetzt wird... Fuchs
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Lsf_Lf
Anmeldungsdatum: 27. September 2010
Beiträge: 2159
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tomtomtom schrieb: Lsf Lf schrieb: Ich kann hier ehrlich nur noch den Kopf schütteln und mir verwundert die Augen reiben wie "seltsam" manche Leute doch sein können. Man nehme es mir übel oder nicht, aber tagtäglich predigen hier (ob Team zugehörig oder nicht) Supporter, das man als Ubuntu Nutzer doch brav und artig sein System aktualisieren soll um es stabil und sicher zu halten, um dann genau das Gegenteil zu tun wenn Leute auftauchen die sich Partout weigern ihr abgelaufenes System zu ersetzen.
Du hast den Thread aber schon gelesen?
Aber freilich doch … ☺ Hier steht nirgends "Bitte nutzt veraltete Systeme". Hier geht es darum, ob es eine Forenregel geben soll, die den Support von abgelaufenen Versionen verbietet.
Wenn man nicht verhindert das diese weiter genutzt wird, stattdessen das aktiv unterstützt, ist das letztendlich nur eine Sache der Formulierung -aber am eigentlichen Problem ändert es nichts. Und gut zureden hilft ja nun nicht, was man sehen kann. Das sind zwei paar Schuhe.
Das ist nur bedingt so, zumindest aus meiner Sicht … ☺ fuchsfuchsfuchs schrieb: Aktuell ist mir genau ein einziger Fall bekannt, wo ohne guten Grund und aller Warnungen zum Trotz eine veraltete Version eingesetzt wird...
Es ist meist bzw. Glücklicherweise nur eine Minderheit für die derartige (Sperren eines Threads) gemacht werden …
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fuchsfuchsfuchs
Maskottchen
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2008
Beiträge: 5641
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Lsf Lf schrieb: tomtomtom schrieb:
Hier steht nirgends "Bitte nutzt veraltete Systeme". Hier geht es darum, ob es eine Forenregel geben soll, die den Support von abgelaufenen Versionen verbietet.
Wenn man nicht verhindert das diese weiter genutzt wird, stattdessen das aktiv unterstützt, ist das letztendlich nur eine Sache der Formulierung -aber am eigentlichen Problem ändert es nichts. Und gut zureden hilft ja nun nicht, was man sehen kann.
Und genau hier gibt es eben unterschiedliche Ansichten. Niemand hier, auch nicht die Gegner einer Sperre, wollen/wünschen/empfehlen, dass EOL Systeme verwendet werden. Du gehst davon aus, dass man die Verwendung verhindern kann / dass eine Sperre mehr hilft als Zureden. Ich gehe davon aus, dass dem nicht so ist. Du interpretiert ein Helfen als Unterstützung zum Verwenden alter Systeme, ich als kleineres Übel, welches rettet, was noch zu retten ist. Das sind zwei paar Schuhe.
Das ist nur bedingt so, zumindest aus meiner Sicht … ☺ fuchsfuchsfuchs schrieb: Aktuell ist mir genau ein einziger Fall bekannt, wo ohne guten Grund und aller Warnungen zum Trotz eine veraltete Version eingesetzt wird...
Es ist meist bzw. Glücklicherweise nur eine Minderheit für die derartige (Sperren eines Threads) gemacht werden …
Richtig, und mitunter deshalb entschlacken wir ja unsere Regeln und schauen pro Fall. Die Alternative wäre mehr Regeln, deren Wirksamkeit ich in diesem Fall anzweifle. MfG, Fuchs
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4028
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fuchsfuchsfuchs schrieb: Aktuell ist mir genau ein einziger Fall bekannt, wo ohne guten Grund und aller Warnungen zum Trotz eine veraltete Version eingesetzt wird...
In den letzten Tagen hat wer einige Fragen gestellt, in der Versionsangabe stand: 10.04 Die Fragen waren so allgemein "Benutzer mit großem Buchstaben, Paketherkunft ermitteln, Liste aller Pakete mit Beschreibungen", dass ich wirklich keinen Grund sah, da keine Tipps zu geben, nur weil 10.04 bei Version steht. Genauso finde ich es total ok, dass ihm andere in älteren Threads schon nahegelegt haben, das System zu updaten. Weil mir das klar war, verzichtete ich auf sich wiederholende Belehrung, (obwohl's rückwirkend nicht verkehrt ist, wenn Leute, die nachfolgend z.B. per Suchmaschine in dem Thread landen, am Anfang eine Meldung bezüglich EoS Status bekämen?). Ich verstehe auch nicht, was an der Vorgehensweise so verkehrt (schädigend für die Allgemeinheit) sein soll, dass ein Verbot für Hilfe zu EoS-Versionen per Regel überhaupt in Erwägung gezogen wird. Der Anwender ist aufgeklärt über die Risiken des Einsatzes seiner Ubuntuversion und hat paar (sicher nicht optimale 😬, weil halt nicht jeder 10.04 supporten möchte) Hinweise bekommen.
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fuchsfuchsfuchs
Maskottchen
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2008
Beiträge: 5641
Wohnort: Confoederatio Helvetica
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verdooft schrieb: fuchsfuchsfuchs schrieb: Aktuell ist mir genau ein einziger Fall bekannt, wo ohne guten Grund und aller Warnungen zum Trotz eine veraltete Version eingesetzt wird...
In den letzten Tagen hat wer einige Fragen gestellt, in der Versionsangabe stand: 10.04 Die Fragen waren so allgemein "Benutzer mit großem Buchstaben, Paketherkunft ermitteln, Liste aller Pakete mit Beschreibungen",
wenn ich mir die Beschreibung der Fragen so anschaue: ja, das ist genau dieser eine Fall, von dem ich spreche. Ist nämlich immer der Selbe Nutzer.
Ich verstehe auch nicht, was an der Vorgehensweise so verkehrt (schädigend für die Allgemeinheit) sein soll, dass ein Verbot für Hilfe zu EoS-Versionen per Regel überhaupt in Erwägung gezogen wird. Der Anwender ist aufgeklärt über die Risiken des Einsatzes seiner Ubuntuversion und hat paar (sicher nicht optimale 😬, weil halt nicht jeder 10.04 supporten möchte) Hinweise bekommen.
Korrekt. Und ich gehe eben davon aus, dass eine Sonderregel (für, erneut, aktuell einen einzigen Fall) auch nichts helfen würde. Da sind die vielen Fragen von Nutzern, die ich jeden Tag im IRC und hier lese, welche einen öffentlich erreichbaren Server betreiben ohne sich mit Sicherheit / dem angebotenen Dienst befasst zu haben, in meinen Augen viel beängstigender. Und das sind zum grössten Teil aktuelle Versionen. Aktuell ist eben nicht immer und automatisch sicher, EOL ist nicht immer und automatisch unsicher, deswegen schaut man sich das pro Fall an, was durch eine Regel erschwert werden würde. Fuchs
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drtri
Anmeldungsdatum: 9. Dezember 2012
Beiträge: 619
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Selbst beste Absichten unterstellt, das Konzept der Zwangsbeglückung ist einfach nicht mehr zeitgemäss.
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4028
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Ich nehme sogar an, dass man mit Support (habe eben einen Thread der Art "keine man-pages für gvfs-" gesichtet), einen Verweigerer eher zum Updaten bringt, nämlich wenn die Einschränkungen der alten und die Vorteile der neuen Version daraus hervorgehen, als wenn Support total verweigert wird und er sich die Hilfe sonstwo im Web zusammensucht. Natürlich ist Sicherheit ein wichtiges Thema; meine hauptsächliche Motivation für größere Updates sind aber neue Programmversionen/Features, komplett neue Pakete, umfangreichere Dokumentationen, bei Linux speziell auch neuere Kernels; schon deshalb besteht kaum die Chance, dass hier mal eine EoS installiert ist (von Vms abgesehen). EoS Versionen sind nicht nur sicherheitstechnisch veraltet, das könnte den einen oder anderen locken. Wenn trotz der NSA-News Leute weiter Handys nutzen, deren Standorte für Bewegungsprofile erfasst werden, Facebook mit Schnittstelle zu Geheimdiensten verwenden, Firmen mit bekanntgewordenen Kooperationen trauen, ihre Netgearrouter nach der neuesten News (Backdoor nur besser versteckt, siehe Heise) nicht direkt durch ein anderes Modell ersetzen, wie kann man dann annehmen, jeder verzichtet auf eine bei Ebay gekaufte Ubuntu 10.04 DVD, nur weil die EoS ist? Was ich meine, Sicherheitsbewusstsein kann kaum diktiert werden. Die Hinweise erledigen Aufklärung in sachlicher Form, Verbote können schnell zum Gegenteil/zur Trotzreaktion führen.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
Wohnort: Germany
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Wenn trotz der NSA-News Leute weiter Handys nutzen, deren Standorte für Bewegungsprofile erfasst werden
Mein Handy fährt ab und zu mal alleine irgendwohin mit, um Verwirrung zu stiften. 😀
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JörnS
Anmeldungsdatum: 25. November 2010
Beiträge: 2107
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DerMaex schrieb: Ich habe(wirklich) alle Seiten dieses Threads durchgeacktert, in der Hoffnung, nur einen einzigen Nachweis eines kompromittierten Ubuntu-Desktop-Systems zu finden. - Ergebnis: 0
Also ich weiß von kompromitierten Desktopsystemen. Ist zwar schon ~9 Jahre her, aber es ging damals um genau solche "Probleme" mit nicht aktuell gehaltenen Systemen. Ich hab da leider eine gewisse Art von Schweigepflicht und darf nicht alles ausplaudern. Nur so viel: es gab eine kritische Lücke in distcc. Selbst Monate nach Bekanntwerden konnte man noch auf verwundbare Systeme stoßen. Viele Server, aber auch Desktops. Bin mit der "Crackermaterie" nicht sonderlich firm, war aber wohl mit Metasploit leicht ausnutzbar. Dieser Thread hat für mich die Bestätigung gebracht, dass man durchaus auch mal ein älteres System verwenden kann, ohne dass die IT-Welt untergeht. - Danke dafür!!
Klar, untergehen wird die (IT-)Welt nicht.... Lsf Lf schrieb: Wenn das alles nicht so tragisch ist, warum wird dann überhaupt zu Updates/Upgrades oder zum Austausch eines ausgelaufenen XPs → Ubuntu empfohlen? Großes Kino, hier kann man sich nur noch wundern … 👍
Man muss natürlich dazu sagen, dass WinXP, am Besten in einem Jahr oder so ohne aktuellen Virenscanner und Browser eine größere Gefahr darstellt als Lucid. Trotzdem ist 10.04 tot und sollte nicht als Nekromantieopfer im Netz hängen.
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