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langsames Fluxbox - Verständnisproblem

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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fuchur

Avatar von fuchur

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5. Mai 2005

Beiträge: 158

Wohnort: Hennef

Hallo erstmal,

ich versuche mich gerade an einer Ubntu Mini-RAM-Installation und wollte gerne fluxbox als Fenstermanager benutzen. Mit der Installation hat soweit auch alles geklappt und fluxbox läuft, aber es startet unglaublich langsam.
Ich bin hier im Forum und im Wiki auch schon auf Beiträge gestoßen, die mein Problem behandeln und als "gelöst" markiert sind, aber leider verstehe ich sie nicht....

Hier kommt mein Problem:

Unter http://www.ubuntuusers.de/viewtopic.php?t=9081&highlight=fluxbox steht zu lesen

Unter: WM:Fluxbox:Fluxbox installieren, fand ich die Antwort für mein Problem:

Ich musste eine Änderung in der ~/.fluxbox/startup machen.

Gesagt getan, ein Relogin zum testen. Alles super.

Hmm, aber welche Änderung mag wohl gemeint sein 😕

Meine weitere Recherche brachte mich zu http://www.ubuntuusers.de/viewtopic.php?t=6895&highlight=fluxbox
Hier konnte ich immerhin erkennen, worin genau die Änderung zu bestehen habe, nämlich:

bevor fluxbox startet muss
Code:
export LC_ALL=C
ausgeführt werden!
Je nach dem wie man fluxbox startet gibt es verschieden Stellen:

/usr/bin/startfluxbox
~/.fluxbox/startup
~/.xinitrc

Gegebenen falls die Datei /usr/share/xsessions/fluxbox.desktop ändern:
Exec=fluxbox in Exec=startfluxbox

Dummerweise gibt es auf meinem System keine datei ./fluxbox/startup.
Und sollte mit ~/.xinitrc die Datei /etc/X11/xinit/xinitrc gemeint sein?
Wohl eigentlich eher nicht. Ausprobiert habe ich es trotzdem, da auch ein

whereis .xinitrc

nichts zu Tage brachte, doch auch nach dem Einfügen von

export LC_ALL=C

tat sich nichts.

Auch das editieren der Datei /usr/share/xsessions/fluxbox.desktop hatte keinerlei Effekt.
Tja und jetzt sitze ich hier in erster Linie ziemlich ratlos vor dem Rechner und frage mich, was ich wohl falsch mache.

LG Martin

Julian_Tifflor

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15. Juli 2005

Beiträge: 467

Wohnort: Bremen

Die Fluxbox installation vergisst die eine oder andere Konfigurationsdatei anzulegen, da sie auch ohne sie auskommt, das betrifft sowohl die ~/.fluxbox/startup, oder auch die Menukonfigurationsdatei.

Hier meine startup

# fluxbox startup-script:
#
# Lines starting with a '#' are ignored.

# You can set your favourite wallpaper here if you don't want
# to do it from your style.
#
# bsetbg -f ~/pictures/wallpaper.png
#
# This sets a black background

/usr/bin/bsetroot -solid black

# This shows the fluxbox-splash-screen
# fbsetbg -C /usr/share/fluxbox/splash.jpg

# Other examples. Check man xset for details.
#
# Turn off beeps:
# xset -b
#
# Increase the keyboard repeat-rate:
# xset r rate 195 35
#
# Your own fonts-dir:
# xset +fp /home/jt/.font
#
# Your favourite mouse cursor:
# xsetroot -cursor_name right_ptr
#
# Change your keymap:
# xmodmap ~/.Xmodmap



# Applications you want to run with fluxbox.
# MAKE SURE THAT APPS THAT KEEP RUNNING HAVE AN ''&'' AT THE END.
# Und mache sure das sie installiert sind  :!: 
#
# unclutter -idle 2 &
# wmnd &
# wmsmixer -w &
# idesk &


# Hier habe ich 2 Ansätze für die Systemkontrolle, einmal gkrellm als Deamon,
# gkrellm -w &
# und einmal viele einzelne kleine Kontrollprogramme.
# Wenn Du keine Visuelle Systemkontrolle auf dem Desktop brauchst, einfach ignorieren.
#wmcpuload -bl -a &
#wmmemload -bl -am &
#wmtop -m &
#wmmisc &
#wmnd -c red -C green -w lines &
#wmfsm &
#wmbutton &
#wmix &
fbdesk &
fbpager &


# rox -t -d /home/jt/ &
# ist ein Desktopmanager, kannst Du ja mal ausprobieren.

# fbsetbg -r /home/jt/Daten/bilder/playboy &
#  setz ein zufälligen Bildschirmhintergrund aus o.g. Verzeichnis 
#  (Eterm sollte dafür installiert sein)

# apwal &
# ist ein [i]"Startermenu"[/i] Programm, sieht gut aus, gefällt mir aber nicht; 
# für meinen Geschmack ist das Fluxmenu hier besser, einfacher und schneller.

export LC_ALL=C
# Das hier ist die "Tempo-Änderung"
# Keiner weiß eigentlich genau was das bedeutet, aber es funktioniert.

# And last but not least we start fluxbox.
# Because it is the last app you have to run it with ''exec'' before it.

exec /usr/bin/fluxbox
# or if you want to keep a log:
# exec /usr/bin/fluxbox -log ~/.fluxbox/log

Und damit Du auch ein funktionierendes Menu hast (ein gut funktionierendes)

hier mein Menu

[begin] (MenuTitle)
[submenu]  (Internet) {Internet}
[exec] (Firefox) {firefox}
[exec] (Thunderbird) {mozilla-firefox}
[exec] (Gaim) {gaim}
[include] (/home/jt/.fluxbox/menu)
[end]
[submenu]  (Büro) {Büro}
[exec] (Word) {/usr/bin/oowriter}
[exec] (Excel) {"/usr/bin/oocalc"}
[exec] (Powerpoint) {/usr/bin/ooimpress}
[exec] (Draw) {/usr/bin/oodraw}
[exec] (Rechner) {gcalctool}
[end]
[submenu]  (Media) {Media}
[exec] (VLC) {vlc}
[exec] (XMMS) {xmms}
[exec] (GQView) {gqviev}
[exec] (GThumb) {gthumb}
[exec] (Gnomebaker) {gnomebaker}
[end]
[exec] (Firefox) {firefox}
[exec] (Thunderbird) {mozilla-thunderbird}
[exec] (eDonkey) {/usr/bin/ed2k_gui}
[exec] (Gentoo) {gentoo}
[exec] (Xterm) {xterm}
[exec] (System Monitor) {gnome-system-monitor}
[nop] (--------)
[submenu] (Konfiguration) {Konfiguration}
[exec] (Synaptic) {Eterm --exec sudo synaptic}
[exec] (Change BG) {fbsetbg -r /home/jt/Daten/bilder/playboy}
[workspaces] (Workspaces)
[exec] (FluxConf) {fluxconf}
[exec] (Menu) {gedit /home/jt/.fluxbox/menu}
[exec] (Startup) {gedit /home/jt/.fluxbox/startup}
[exec] (Tastenbelegung) {gedit /home/jt/.fluxbox/keys}
[stylesdir] (/path/to/stylesdir)
[config] (FluxboxConfiguration)
[reconfigure] (Reconfigure)
[restart] (Restart)
[end]
[exit] (Exit)

Denk daran, du mußt jedes JT durch deinen Benutzernamen ersetzen! ❗

Ach ja, wenn Du es schaffst Icons auf dem Desktop zu platzieren, sag mir bitte bescheid, ich habe nicht geschafft.

Gruß

JT

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Du hast die Beiträgeim Wiki gelesen?
Was hast Du da nicht verstanden?

Rainer

fuchur

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@ unki: Na ja, zum Beispiel, dass sich wie schon erwähnt bei mir im Home-Verzeichnis keine Datei .xinitrc befindet und auch keine .xsession auf die ich einen Link erstellen könnte.

Die restlichen Konfigurationsmöglichkeiten, die im Wiki beschrieben sind, wollte ich erst systematisch durchgehen, wenn das Startproblem gelöst ist. Und darüber habe ich in der Anleitung nichts gefunden. Oder ich bin mit Blindheit geschlagen.

@ jt:
vielen Dank für die schnelle Antwort, ich muss jetzt gerade mal meinen Compi für ein paar Stunden im Stich lassen, aber heute Abend setze ich mich wieder ran und probiere deine Dateien aus 😉. Falls ich das mit den Icons hinbekomme, werde ich es natürlich auch posten...

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fuchur hat geschrieben:

@ unki: Na ja, zum Beispiel, dass sich wie schon erwähnt bei mir im Home-Verzeichnis keine Datei .xinitrc befindet und auch keine .xsession auf die ich einen Link erstellen könnte.

Die restlichen Konfigurationsmöglichkeiten, die im Wiki beschrieben sind, wollte ich erst systematisch durchgehen, wenn das Startproblem gelöst ist. Und darüber habe ich in der Anleitung nichts gefunden. Oder ich bin mit Blindheit geschlagen.

Der Author setzte voraus, daß bei Abwesenheit dieser Dateien welche angelegt bzw aus /etc/X11/fluxbox in $HOME/.fluxbox kopiert werden.
Der Author wir den Artikel natürlich sofort anpassen ☺

Die Datei.xsession kann man sich auch selbst erstellen.

Rainer

fuchur

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Der Author setzte voraus, daß bei Abwesenheit dieser Dateien welche angelegt bzw aus /etc/X11/fluxbox in $HOME/.fluxbox kopiert werden.
Der Author wir den Artikel natürlich sofort anpassen Smilie

Das klingt vielleicht etwas blöd, aber ich war mir wirklich nicht darüber im klaren, dass man die Konfigurationsdateien einfach innerhalb des Systems an eine andere Stelle kopieren kann und sie dann immer noch (oder erst richtig?) funktionieren. Ich habe vorher (außer mit Windows) eigentlich nur mit Suse gearbeitet und dort ist das System ganz gut vor dem Benutzer versteckt worden 🙄

Ich denke, ich bin nicht unbedingt der einzige, dem das so ergeht. Also vielen Dank dafür, dass Du das noch im wiki ergänzt. Ich bin immer wieder aufs neue von diesem Forum begeistert 😀

fuchur

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Jetzt hat es geklappt:

Ich habe mir jetzt in meinem Homeverzeichnis eine .xsession mit folgendem Inhalt geschrieben:

#!/bin/bash

export LC_ALL=C
exec fluxbox

und habe mit

ln -s .xsession .xinitrc

einen symbolischen Link angelegt.
Danach startete Fluxbox bedeutend schneller. War also eigentlich gar nicht so schwer. Man sieht halt manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Nach dieser Änderung funktionierte das Starten von Fluxbox aber auch ohne die startup-Datei problemlos. Wozu genau dient diese Datei denn eigentlich? Denn die Programme die nach dem Start automatisch mit ausgeführt werden sollen können doch, wenn ich die Anleitung im Wiki richtig verstanden habe, in der apps-Datei festgelegt werden.
Welche Vorteile hat es zusätzlich dieses Startscript zu schreiben? Das würde mich jetzt noch interessieren ☺

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Wie die Datei heißt, mit der die Anwendungen zum start mitgestartet werden ist eigentlich egal. Wichtig ist, daß man den Pfad zu dieser Datei in init festlegt.

session.appsFile: /.fluxbox/InDieserDateistehndieAnwendungendiebeimStartmitgestartetwerden

NB: welche Sprache hast Du denn jetzt in der Fluxbox-Sitzung?
in Terminal locale bitte ausführen

Rainer

fuchur

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Also der Befhl locale fördert bei mir folgendes zu Tage:

LANG=de_DE.UTF-8@euro
LC_CTYPE="C"
LC_NUMERIC="C"
LC_TIME="C"
LC_COLLATE="C"
LC_MONETARY="C"
LC_MESSAGES="C"
LC_PAPER="C"
LC_NAME="C"
LC_ADDRESS="C"
LC_TELEPHONE="C"
LC_MEASUREMENT="C"
LC_IDENTIFICATION="C"
LC_ALL=C

Irgend etwas scheint aber da auch noch nicht zu stimmen. Zumindest kann ich im Terminal die Umlaute nicht korrekt eingeben. Bisher hatte ich nur nicht genug Zeit mir das genauer anzusehen. Warum genau fragst Du denn? Muss ich etwas besonderes beachten, wenn ich mich den Spracheinstellungen zuwende?

LG
Martin

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Julian Tifflor hat geschrieben:

Ich hoffe das dieser definitive Off-Topic Quark jetzt aufhört, respektive schnurstracks nach /dev/null verschoben wird.

Soll ich wirklich?

gut das Offtopic geht in Richtung →

Unki hat das Offtopic dorthin verschoben .

fuchur

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Nachdem ich in der vergangenen Woche kaum Zeit gefunden habe, an meiner Mini-RAM Installation zu basteln, habe ich das Wochenende genutzt, um das gründlich nachzuholen. Und damit dieser Thread nicht einfach schleichend vor sich hinstirbt, gebe ich jetzt einfach mal abschließend mein persönliches (also vermutlich nicht besonders repräsentatives) Fazit zum Besten. Zunächst aber nochmal vielen Dank für die (wie immer) schnelle, freundliche und unkomplizierte Hilfe. So macht Lernen Freude 😀

Ausgangspunkt:

Die Idee einer Mini-RAM Installation entsprang bei mir eher technischer Neugier als technischer Notwendigkeit. D.h. mein Rechner läuft auch mit einer Standard-Gnome Installation ganz gut, aber ich wollte ausprobieren, ob man noch mehr Performance herausholen kann, wenn man auf einige der Annehmlichkeiten von Gnome (oder auch KDE) verzichtet und sich aus verschiedenen Einzelanwendungen selbst eine leichtgewichtige Desktopumgebung zusammenstellt.

Vorgehensweise:

Eigentlich habe ich mich ziemlich genau an die Anleitung im Wiki gehalten, die ja auch schon weiter oben verlinkt wurde. Als Fenstermanager habe ich Fluxbox gewählt und als Dateimanager Rox-Filer installiert. Nachdem ich das lästig langsame Starten Dank Eurer Hilfe beheben konnte, ging es an die Konfiguration.

Das Menu habe ich mir mit dem Texteditor konfiguriert. Grafische Anwendungen sind mir zwar immer noch lieber, aber die Syntax der Menu-Datei war selbst für mich sehr leicht zu durchschauen. Alles in Allem also überhaupt kein Problem.

Doch zu einem Benutzerfreundlichen Desktop gehören für meinen Geschmack auch ein paar ausgewählte Icons auf dem Desktop. Und dort hatte ich dann wieder so meine kleinen Problemchen. Im Wiki werden zwei alternative Pakete vorgeschlagen: idesk und fbdesk.
idesk hat bei mir überhaupt nicht funktioniert. Ich weiß nicht warum, es startete einfach gar nicht erst. Nach den Ursachen habe ich nicht lange gesucht, da ich ja mit fbdesk noch eine Alternative hatte, die ja offensichtlich speziell für Fluxbox entwickelt wird.

Und siehe da: fbdesk startete, produzierte im Termninal eine ganze Reihe von "unknown event (14)" Meldungen, beschwerte sich über das Fehlen zweier Konfigurationsdateien und produzierte ein zugegebenermaßen ziemlich schlichtes und eigentlich funktionloses Icon namens Default auf meinem Desktop.
Ein Blick in die Hilfe von fbdesk mit "man fbdesk" wies mir den richtigen Weg zu den mitinstallierten Beispielkonfigurationen, so dass ich die Konfigurationsdateien, deren Fehlen beim ersten Start bemängelt wurde, eigentlich recht unkompliziert erstellen konnte. Auch hier fand ich die Syntax wieder relativ intuitiv.
Ein Rechtsklick auf das Default-Icon gab mir die Möglichkeit ein weiteres Icon zu erstellen. Doch dieses trug ebenfalls den Namen "Default". Erst anschließend konnte ich wiederum mittels Rechtsklick den Namen des Icons und den auszuführenden Befehl eingeben. Das Bild - also das eigentliche Icon ließ sich aber auf diese Weise nicht verändern.
Aus der man-Page konnte ich ersehen, dass fbdesk seine Icons in einer einfachen Textdatei speichert (/home/[Benutzername]/.fluxbox/icons). Also habe ich die Datei im Texteditor geöffnet und konnte für das angelegte Icon den Pfad zu einem schönen bunten Bildchen angeben.
Nun, wo die Datei schon einmal geöffnet war, lag es nahe, die anderen Icons direkt in der Datei anzulegen, anstatt für jedes weitere Icon erst dreimal seine Maus zu maltretieren, um anschließend doch noch die Datei editieren zu müssen. Gesagt getan, danach fbdesk beenden und neu starten... und eine böse Überraschung erleben: Denn aus mir unerfindlichen Gründen wurden die neu angelegten Icons auf dem Desktop nicht dargestellt. Also doch abwechselnd klicken und tippen - Hauptsache es funktioniert am Ende.
Nachdem ich also mit 12 Rechtsklick die vier von mir gewünschten Icons angelegt hatte, konnte ich erneut die Konfig-Datei aufrufen und die Pfade zu den Bilddateien angeben. Eine wirklich brauchbare Darstellung wurde aber nur mit Dateien vom Typ .xpm erreicht, .png-Dateien werden zwar auch angezeigt, sahen aber (bei mir zumindest) scheußlich aus. Um den Schriftgrad der Icon-Texte zu beeinflussen musste eine weitere Konfigurationsdatei angelegt werden.
Alles in Allem war mir das alles viel zu kompliziert. Ich habe es zwar am Ende hinbekommen, aber der Aufwand, den ich betreiben musste, war mir für die wenigen Icons, die ich wirklich auf dem Desktop brauche (Firefox, Thunderbird, OOo Writer, Persönlicher Ordner) viel zu hoch

Das muss doch auch einfacher und intuitiver gehen, dachte ich mir und griff zur dritten Alternative

rox -p=Desktop


Daraufhin verwaltet der Rox-Filer den Desktop als Pinwand und man kann ganz einfach per Drag&Drop wunderschöne Icons anlegen. Einfach fabelhaft
... ABER ...
Wenn der ganze sichtbare Bereich des Bildschirms von Rox als Pinwand benutzt wird, dann fördert der Rechtsklick nicht mehr wie gewohnt und beabsichtigt das Fluxbox-Menü zu Tage sondern nur noch das Kontext-Menü von Rox.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es für dieses Problem ein Workaround gibt, aber an dieser Stelle habe ich einfach endgültig die Geduld verloren und aufgehört.

Stattdessen habe ich mich auf die Suche nach geeigneter Software gemacht wie zum Beispiel einem grafischen Tool zu Suche von Dateien, das nicht gleich ein halbes Dutzend Gnome-libs mitinstalliert. Und ich bin auch nach langer Suche leider nicht fündig geworden. Irgendwann habe ich mir dann aus lauter Verzweiflung GLTron installiert und den Rest des Abends auf der virtuellen Rennpiste verbracht 🙄

Fazit:

Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich bestimmt noch einmal einen neuen Anlauf unternehmen, der dann hoffentlich nicht wieder mit GLTron endet, denn ich glaube, dass man vielen Fallstricken, über die ich gestolpert bin von vornherein ausweichen kann. BIs dahin gibt es wohl für mich noch einiges zu lesen und zu lernen. Trotzdem hat mir mein Experiment gezeigt, dass man vor den aktiven Entwicklern von Ubuntu im allgemeinen und Ubuntu Lite im Besonderen einen Heidenrespekt haben muss, weil dort für Menschen, die weder besondere Erfahrung im Umgang mit Computern bzw. Linux haben (so wie ich) noch sich halbwegs aktuelle Hardware leisten können (im Gegensatz zu mir), ein Benutzerfreundliches System geschaffen wird, so dass auch sie nicht von der Ubuntu-Philosophie ausgeschlossen werden.

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23. März 2005

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Der Rox-Filer hat für das Kontexmenü-Problem einen Hack, der in Optionen/Kompatibilität/Hack für blackbox anwenden zu finden ist.

Und JA es kann schon etwas aufwendig sein ,sich seinen eigenen Desktop zusammenzustellen. Aber wie immer lernt man ja auch was dabei ... ☺

fuchur

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Wow, schon wieder was gelernt ❗

Wie gesagt, ich habe das Projekt auch noch nicht abgeschrieben. Ich hatte nur am Wochenende, nachdem ich ziemlich lange an fbdesk herumgedocktert hatte, das Gefühl gegen eine Wand zu rennen, als ich endlich schöne und komfortabel konfigurierbare Icons und dafür kein Menü mehr hatte.

Und nebenbei, die Fummelei an dem Desktop hat mir auch wirklich Spaß gemacht. Das lag aber nicht zuletzt daran, dass ich wusste, ich könnte jederzeit wieder in meine wunderschön komfortable Gnome- Umgebung zurück.
Angenommen ich bin als Linux-Neuling sagen wir mal mit einem P II mit 350 Mhz und 128 MB RAM (dabei denke ich an meinen ersten PC, den ich mittlerweile an meine Eltern vererbt habe ☺ ) mit dieser Installation konfrontiert.
Meine Vorkenntnisse bestehen aus durchschnittlichen Erfahrungswerten und einer wilden Tipps&Tricks-Sammlung von Freunden und Bekannten im Umgang mit Win98.
Und ich hätte keine Möglichkeit, mich zwischendurch mal schnell von den Vorzügen einer voll funktionstüchtigen Desktop-Umgebung zu überzeugen...
Ich glaube, die Gefahr, dann einfach das Handtuch zu werfen, wäre immer noch ziemlich groß. Und insofern kann man die Bemühungen um eine Standardinstallation von ubuntu für ältere Rechner gar nicht hoch genug schätzen.

Ich werde jetzt erstmal wieder eine Woche mit meinem schönen Gnome-Desktop arbeiten und den Komfort, den er mir bietet, endlich angemessen zu schätzen wissen. Und wenn ich nächstes Wochenende mal wieder Zeit und Lust habe, ein bißchen weiterbasteln und mal sehen, wie weit ich dabei komme und an welche Grenzen ich dann wieder stoße ☺

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23. März 2005

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... und Dir damit eimne komfortable Umgebung zu schaffen ☺

Rainer

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