Tortillus
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13. Mai 2014 11:29
Dann sollte man wohl ein eigenes Benutzerkonto für die Verwendung von Wine einrichten, wenn man auf Nummer sicher gehen will... Bin übrigens auf die Frage gekommen, weil ich nach einer sicheren (und unkomplizierten) Alternative zum Selberkompilieren suche. Wobei es natürlich nur dann unkompliziert wird, wenn die Standard-Einstellungen von Wine bzw. PlayOnLinux ausreichen. Vielen Dank für alles, jetzt kann ich endlich die neue Version von StoneSoup spielen! ☺
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Kelhim
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13. Mai 2014 13:41
Was hat Kompilieren damit zu tun?
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Tortillus
Anmeldungsdatum: 12. August 2012
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13. Mai 2014 19:38
(zuletzt bearbeitet: 13. Mai 2014 19:42)
Naja, wenn ein quelloffenes Programm (auch) für Windows verfügbar sind, gibt es ja mindestens zwei Möglichkeiten, es auf seinem Linux-System zum Laufen zu bringen: Entweder den Quellcode selber kompilieren oder die Windows-Version mithilfe von Wine starten. Und wenn ich das mit dem Kompilieren richtig verstanden habe, gibt man damit dem Entwickler - oder jemandem, der den Quellcode manipuliert hat - kurzzeitig Root-Rechte für das eigene System. Bei von Dritten kompilierten Paketen besteht wohl zusätzlich die Gefahr, dass sie unbeabsichtigte Schäden anrichten. Da erscheint mir die Variante mit Wine am sichersten.
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Kelhim
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13. Mai 2014 20:31
Wenn ein quelloffenes Programm für Linux verfügbar ist, dann nimmst du bitte das und installierst nicht dessen Windows-Version mit Wine unter Linux. Da schüttelt es mich ja … Kompilieren erfordert keine Root-Rechte, nur die "Installation" (das Verschieben der kompilierten Dateien in Systemverzeichnisse) braucht sie natürlich. Und das ist auch vollkommen in Ordnung, alle deine Paketinstallationen, also auch deine normalen Sicherheitsaktualisierungen, benötigen Root-Rechte. Unsere Warnungen vor Fremdpaketen sollen bloß das Bewusstsein der Benutzer schärfen, dass sie nicht wie in alten Windows-Zeiten massenhaft Software von dubiosen Websites herunterladen und sich damit schnell Viren einfangen sollen (und natürlich auch dass Canonical keine Fremdpakete supportet). Wir wollen damit keine Paranoia vor ausgerechnet den Open-Source-Programmentwicklern schüren. StoneSoup ist aber sogar (vielleicht in einer älteren Version) in den offiziellen Paketquellen verfügbar, wie ganz oben im Wiki-Artikel steht. Du brauchst da nicht unbedingt zu kompilieren. Aber selbst wenn: Das ist mit Sicherheit besser, als aus Furcht vor Schadcode die Windows-Version mit Wine zu verwenden. 🙄
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Tortillus
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14. Mai 2014 17:57
Kelhim schrieb: Wenn ein quelloffenes Programm für Linux verfügbar ist, dann nimmst du bitte das und installierst nicht dessen Windows-Version mit Wine unter Linux. Da schüttelt es mich ja …
Das kann ich nachempfinden ☺ Eigentlich möchte ich auch lieber die Linux-eigene Lösung ausprobieren und mich kurz wie ein Geek fühlen. Kompilieren erfordert keine Root-Rechte, nur die "Installation" (das Verschieben der kompilierten Dateien in Systemverzeichnisse) braucht sie natürlich.
OT: Und das kann nicht von Malware ausgenutzt werden? Oder empfiehlt sich hier der Einsatz von schroot? Wir wollen damit keine Paranoia vor ausgerechnet den Open-Source-Programmentwicklern schüren.
Ist auch nicht der Fall gewesen ☺ Ich mache mir halt Sorgen, weil das Linux-Sicherheitskonzept zu einem Gutteil darauf beruht, dass man nie Fremdpakete und Fremdquellen benutzt.
/OT
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Kelhim
Anmeldungsdatum: 18. September 2006
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14. Mai 2014 21:38
(zuletzt bearbeitet: 15. Mai 2014 02:26)
Wenn du unter Linux keine für Linux geschriebene Software installieren und ausführen willst, weil du darin fälschlicherweise ein Sicherheitsrisiko vermutest, bist du bei Linux ehrlich gesagt falsch. Die Warnungen vor Fremdpaketen haben wir aus zwei Gründen: Viele Windows-Benutzer sind es gewohnt, sich den letzten Müll aus den hinterletzten unvertrauenswürdigen Ecken des Internets herunterzuladen, zu installieren und (unter Windows XP sogar mit Administratorrechten) auszuführen. Unter Ubuntu ist die allermeiste Software bereits in den offiziellen, geschützten Paketquellen enthalten. Zweitens neigen auch viele Ubuntu-Benutzer dazu, sich ihr System mit Fremdpaketen zuzumüllen, und wundern sich dann, dass irgendwann Konflikte auftreten, und das kann auch mit Software von überhaupt nicht böswilligen Entwicklern und Paketierern passieren. – Wir wollen damit nicht sagen, dass man niemals Software von außerhalb der Paketquellen installieren sollte, wenn es sinnvoll ist, sonst würden wir ja keine Anleitungen dazu schreiben, wie man das macht. Sieh es einfach als Hinweise, wie sie auch jeder Kaffeemaschine beigefügt werden: Wenn du das Ding aufschraubst, und es geht etwas schief, bist du halt selber schuld. So, kurz: Wine kannst du beruhigt ausführen, aber eher nicht HOTGIRLS24.EXE oder 674367436743.EXE, sondern Originalsoftware. Wenn es aber Linux-Pendants gibt, ist die Benutzung der Windows-Programme in jeder Hinsicht Blödsinn. Kompilieren ist nicht gefährlich, auch installieren nicht – solange du nicht in Windows-Manier deine Software von Megaupload beziehst, sondern vertrauenswürdige Quellen hast, und die ursprünglichen Entwickler einer Software, die es bis in die offiziellen Ubuntu-Paketquellen schafft, halte ich für ausreichend vertrauenswürdig. Eine Anpassung des Wiki-Artikels halte ich darum nicht für notwendig. Ich hoffe, damit endgültig alle Fragen beantwortet zu haben – bei weiteren Fragen muss hier wirklich von der Artikel-Diskussion abgetrennt werden!
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Tortillus
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15. Mai 2014 22:09
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noisefloor
Projektleitung
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18. Juli 2016 19:00
Hallo, IMHO kann das PPA aus dem Artikel raus. Die neuste Wine-Version darin ist 1.3 und die ist ein paar Jahre alt. Gruß, noisefloor
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UlfZibis
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22. Juli 2016 21:41
noisefloor schrieb: IMHO kann das PPA aus dem Artikel raus. Die neuste Wine-Version darin ist 1.3 und die ist ein paar Jahre alt.
Aber hallo ... ich fürchte, da irrst Du. Hab' vorgestern damit noch erfolgreich wine1.8 von Dez. 2015 installiert, das ist auf jeden Fall aktueller als die uralte Version 1.6.2, die über den normalen Weg installiert wird, und mit der so einiges nicht wirklich läuft. Ich fand es immer sehr praktisch, dass dieses PPA im Wine-Artikel aufgeführt wird, denn wann immer ich einen fremden Rechner damit aufrüsten wollte, konnte ich einfach in's Wiki gucken, um dieses sofort unter den vielen weniger geeigneten PPAs auf LaunchPad herausfischen zu können.
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mrkramps
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22. Juli 2016 21:43
(zuletzt bearbeitet: 22. Juli 2016 21:44)
noisefloor schrieb: IMHO kann das PPA aus dem Artikel raus. Die neuste Wine-Version darin ist 1.3 und die ist ein paar Jahre alt.
UlfZibis hat schon recht, bei der Auflistung der Pakete im PPA gibt es noch eine zweite Seite 😀
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UlfZibis
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2. August 2016 16:40
mrkramps schrieb: UlfZibis hat schon recht, bei der Auflistung der Pakete im PPA gibt es noch eine zweite Seite 😀
Hm, wie soll's denn hier nun weiter gehen? noisefloor, kannst Du Deine Löschung bitte wieder rückgängig machen?
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noisefloor
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3. August 2016 22:05
Hallo, ist seit 23.7. durch frustschieber schon wieder hergestellt. Gruß, noisefloor
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UlfZibis
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13. August 2016 02:03
noisefloor schrieb: ist seit 23.7. durch frustschieber schon wieder hergestellt.
Oh da muss ich mich jetzt entschuldigen. Obwohl ich mehrmals nach geguckt hatte und trotz Abonnement keine Benachrichtigungs-E-Mail bekommen habe, hab' ich's nicht mitgekriegt.
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praseodym
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23. April 2017 22:03
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