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das HEIC Format unter Linux

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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nurguggen

Anmeldungsdatum:
20. Juni 2018

Beiträge: 83

Hallo liebe Linux und Ubuntufreunde,

wie siehts bei euch aus mit HEIC, in diesem Format werden bei Apple Geräten Fotos oftmals abgespeichert. Diese laufen standardmäßig nicht unter Linux KDE Plasma, man kann sie in die Google Cloud laden allerdings ist das auch keine gute Lösung. Unter Windows wird im Store was angeboten für 1 Euro womit man diese Fotos dann im Explorer und im Fotoviewer sieht.

Hätte da gerne was, habt ihr eine Ahnung wann das kommt? Es ist wichtig wenn man bedenkt wie groß der Anteil von Mac Geräten Nutzern ist, und Situationen kommen wo beispielsweise jemand der ein solches Gerät nutzt einem Linuxuser ein Bild schicken will.

Würde mich über eine Diskussion darüber freuen.

Gute Nacht

glasenisback

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20. November 2011

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https://de.wikipedia.org/wiki/High_Efficiency_Image_File_Format

Das freie Grafikprogramm GIMP unterstützt HEIF seit dem Release 2.10.2 und ermöglicht damit die Bearbeitung des Formats auf den verbreiteten Betriebssystemen Windows, MacOS und Linux.

Planspiel

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2. Mai 2016

Beiträge: 673

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Da ich "faul" bin benutze ich die Google-Cloud, oder ich konvertiere die Bilder mit imagemagick (muss man bei 18.04 aber selber mit der HEIF-Unterstützung kompilieren).

shinichi

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14. März 2008

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https://askubuntu.com/questions/958355/any-app-on-ubuntu-to-open-heif-heic-high-efficiency-image-file-format-pictur

btw: Ich hasse Apple. Die machen ihr eigenes Scheißding und dann „dürfen“ viele tools deren Müll trotzdem irgendwie implementieren. Was hat man dann? Noch fettere Programme, weil jedes sinnlose Furzformat berücksichtigt werden muss. Ein weiterer Grund, warum HEIF scheiße ist: Es kodiert verlustbehaftet, da HEVC benutzt wird. Also bei Bildern (und auch Audio) sollte man mittlerweile im Jahre 2019 endlich mal komplett lossless benutzen können. Alles andere ist einfaach nur dumm. Zudem finde ich diese live-Fotos von Apple dermaßen scheiße … Denn das sind auch nur Videos, wenn auch sehr kurz. Was Videos oder gar Audio in einem Bildformat zu succhen haben,soll mir mal einer erklären … Warum man da nicht einfach ein Videoformat nimmt, will mir nicht in den Sinn … Zudem: HEIF ist von der MPEG und diesen Saftladen sollte man einfach nicht mehr hinterher rennen. Am besten HEIF so schnell es geht ignorieren, ablehnen, wenn man damit konfronitert wird und vergessen!

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Was hat Apple damit zu tun?

nurguggen

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. Juni 2018

Beiträge: 83

also seit neueren IOS Versionen speichert das iPhone Fotos (oft auch Kurzvideos) in diesem Format.

Apple hat insofern damit zutun, dass Linuxuser, die ein iPhone / iPad neueren Datums haben dann zwangsweise da eine Kompatibilität brauchen um Ihre Fotos zu syncen, und sie nicht nur in der Cloud anzusehen.

@shinichi Der Sinn dieser Kurzvideos Photos ist es den Moment besser einzufangen. Das Foto wird lebhafter.

Thomas_Do Team-Icon

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24. November 2009

Beiträge: 8808

nurguggen schrieb:

Der Sinn dieser Kurzvideos Photos ist es den Moment besser einzufangen. Das Foto wird lebhafter.

Das ist wie bei den magischen Fotos aus Harry Potter 😈 .

Hürzeler

Anmeldungsdatum:
12. September 2011

Beiträge: Zähle...

Zur Info: Es hat nichts mit Apple zu tun, sie verwenden es einfach, siehe unten.

HEIF ist das jüngste Bildformat – und ihm wird eine grosse Zukunft beschieden. Das Kürzel steht für High Efficiency Image File. Diese Dateien werden bei den Apple-Geräten ab dem iPhone 7, dem iPad Pro ab iOS 11 oder neuer unterstützt. Macs verstehen das Format seit macOS 10.13 High Sierra.

HEIF ist allerdings kein Apple-Format, sondern wurde unter der Ägide der Moving Picture Experts Group (MPEG) entwickelt und steht damit allen Herstellern zur Lizenzierung offen. Auch unter Android wird es wohl irgendwann zum bestimmenden Bildformat werden. Die Unterstützung für HEIF erfolgte bereits mit Android P, aber der Durchbruch auf dem Google-System steht ihm noch bevor.

Bei HEIF handelt es sich nicht einfach nur um ein neues Grafikformat, sondern um einen Container, der weit mehr Daten als nur ein Bild speichern kann. Dazu gehören ausser Einzelbildern ganze Bildserien mit Metadaten, unterschiedliche Kompressionswerte, Animationen und mehr. Bearbeitungsschritte lassen sich zurücknehmen oder Teilbereiche anders komprimieren, ohne dass die ursprünglichen Bildinformationen verloren gehen.

(Quelle: PCtipp.ch, Online am 09.10.2019)

Gruss Hürzi

Steev

Anmeldungsdatum:
5. September 2006

Beiträge: 2237

Find den Namen iwie blöd, wie wird das ausgesprochen im englischen, so wie man das liest: heif? Was ist die Dateiendung?

Klingt alles im allen aber für mich nach Spielerei. Meine Urlaubsfotos bleiben .jpg :p

Edit: OK so wie man's liest und .heif, .heic

Ich mag keine 4 Buchstaben Dateiendungen. Jpeg benenne ich gnadenlos um in jpg. 😛

shinichi

Anmeldungsdatum:
14. März 2008

Beiträge: 735

Wohnort: Lausitz + Honshu

Ich weiß, was HEIF ist. Diese „kurzen, magischen Fotos“ SIND Videos! Spielt man mehr als ein Bild schnell hintereinander ab, dann ist das per Definition ein Video. Also sollte man dafür einfach ein Videoformat benutzen. Es gibt mittlerweile genug Videoformate, die Apple hätte benutzen können. Nein, zusammen mit der MPEG muss man natürlich wieder irgendwas angeblich neues erfinden, was es aber wie gesagt bereits gibt bzw. niemand mehr braucht. Apple nutzt traditionell den Müll der MPEG, die stehen sicherlich eng zusammen.

Für Bilder und Audio spricht heutzutage rein gar nichts mehr gegen lossles. Speicherplatz ist da, die Bandbreite ist da, um da alle verlustbehafteten Dateiformate wie MP3, OGG, JPG und Co. ins IT-Museum zu bringen. Für mich völlig unverständlich in dem Bereich noch immer irgendwas anderes als lossless und auch open source (also FLAC, PNG und Co.) zu benutzen. Als container für Videos eignet sich MKV, das ist ebenfalls open source. Für kurze Videos, vor allem solche „magischen Fotos“ kann man mittlerweile auch lossless benutzen, vor allem wenn diese Dinge darauf ausgelegt sind, dass man länger an ihnen Freude haben soll/will, also viele Jahre lang, selbst über den eigenen Tod hinaus für die Nachwelt. Da ergibt künstliches verlustbehaftetes komprimieren wahrscheinlich noch direkt bei der Aufnahme einfach keinen Sinn, ist auch schädlich für die Qualität bei der Nachbearbeitung. Als freier, verlustloser Videocodec bietet sich hier Lagarith an. Für Kurze Videos ist der relativ hohe Speicherverbauch mittlerweile vertretbar.

Für HEIF besteht überhaupt keine Notwendigkeit. Aber durch Apple und seine Produkte muss man sich um diesen Dreck ebenfalls kümmern, sowohl als Entwickler (um das Zeug in seine Programme zu integrieren), als auch als Endnutzer, der sich nun mit einem Dateiformat mehr herumschlagen muss. Völlig überflüssig bei der oben bereits seit langem zu habenden Auswahl an bestehenden Dateiformaten.

Klar, man kann PNG und Lagarith noch verbessern, indem man Farbtreue unterstützt. Es wird nämlich endlich Zeit, das diese otpischen Dateiformate ENDLICH mal ihre Daten im CIE-Lab-Farbraum abspeichern statt in RGB oder YUV oder sonstigem Kram. Jede mögliche Farbe kann via Lab beschrieben werden, also warum nutzt man dieses Farbmodell nicht, um darin diese optischen Daten zu speichern? Dieser Schritt ist längst überfällig!

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