juribel
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
Beiträge: 1211
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Hmmm, nicht ganz. Denn dann hätte ich heute immer noch einen DOS-Recher und würde ihn in Cobol programmieren (funktionierte ja) und einen Schwarzweissfernseher (funktionierte ja auch). Aber um zum Thema zurückzukommen: Ich persönlich brauch kein unveränderliches System. Ich finde, es schützt sich schon genug dadurch vor mir, dass ich für Systemsachen das root-Passwort eingeben muss.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 9290
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Yanneck schrieb: Was haltet ihr von diesem Ubuntu-Vorhaben?
Sagen wir mal so, Red Hat und Suse gehen ja auch diesen Weg, da bleibt Canonical eigentlich fast nichts anderes übrig, als so etwas auch anzubieten.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 11422
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noisefloor schrieb: von.wert schrieb: Da ist dann endlich Schluß mit Ubuntu.
Jein. Dann sind wahrscheinlich nur noch die da, die wirklich von Wert für die Ubuntu Community sind,
Damit meinst Du sicherlich die snap-Fahnehochhalter - Moment, ich zähle mal in uude durch...äh...1. 😀 Du mußt nicht traurig sein über meine Spitzen gegen Deine rosarote snap-Wolke, grin (mein "Ubuntu mit snap oder kein Ubuntu" bringe ich schließlich oft genug). Solltest beim Quoten aber einen Smiley nicht sinnverfremdend weglassen.
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lea
Anmeldungsdatum: 6. Mai 2023
Beiträge: Zähle...
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DocHifi schrieb: Das Neue ist der Feind des Besseren
Oder: Never change a running system.
Epidemisch verbreiteter Unsinn. Der Spruch bezieht sich auf Server, die nicht im Betrieb geändert werden sollen. Also hier in keiner Weise passend.
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DocHifi
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2008
Beiträge: 1468
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Also hier in keiner Weise passend.
Kann man sehen wie man will. Für mich ist klar, ich brauch das alles nicht, ich will das auch nicht und nach 22.04 hat sich Ubuntu für mich erledigt. Und ich bin sicher nicht der Einzige der so denkt, Alternativen gibt es ja genug.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 11422
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lea schrieb: DocHifi schrieb: Never change a running system.
Epidemisch verbreiteter Unsinn.
FACK. Der dämlichste Spruch in der IT.
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4281
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Es ist völlig normal, dass Leute die Distribution wechseln, trotzdem finde ich es super, dass es soviel Auswahl gibt, auch an Features wie Snap, Flatpack. Für manche ist sowas sogar eher ein Vorteil gegenüber Distributionen, die sowas gar nicht verwenden. Die eigenen Präferenzen sind da wenig aussagekräftig. Canonical würde Dinge nicht einbauen, wenn es dafür keine Zielgruppe gäbe. Hier hat sich wer dazu geäußert: https://www.heise.de/news/Drei-Fragen-und-Antworten-Was-Ubuntu-mit-dem-immutable-Desktop-wirklich-plant-9186262.html
Wir glauben auch, dass es für Linux-Neulinge eine willkommene Erfahrung sein wird, indem es eine freundliche Umgebung für den Einstieg bietet, ohne die potenzielle Instabilität, die durch versehentliche Fehlkonfigurationen oder inkompatible Softwareinstallationen verursacht wird.
[...]
Mit der Umstellung auf die Auslieferung von Firefox als Snap unter Ubuntu ist Mozilla beispielsweise in der Lage, allen Nutzern schnellere Updates zur Verfügung zu stellen, da der technische Aufwand für das Testen und Rückportieren von Korrekturen auf frühere Versionen reduziert wird.
Auf Sicherheitsvorteile wird auch eingegangen. Persönlich verwende ich weder Snaps noch Flatpacks, aber wenn es andere machen, stört mich das nicht.
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DocHifi
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2008
Beiträge: 1468
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Persönlich verwende ich weder Snaps noch Flatpacks, aber wenn es andere machen, stört mich das nicht.
+1
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juribel
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
Beiträge: 1211
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Das Zitat zeugt von völliger Unkenntnis oder Ignoranz! Ich bin seit 14 Jahren mit Linux dabei und eigentlich recht experimentierfreudig. Aber ich hatte noch nie irgendwelche "die potenzielle Instabilität, die durch versehentliche Fehlkonfigurationen oder inkompatible Softwareinstallationen". Und ob das "einsteigerfreundlich" ist, wenn unter snap und wayland immer mal was nicht funktioniert, ist ja wohl offensichtlicher Quatsch. Und komisch, dass ich von Mozilla auch ohne snap schnelle Updates bekomme. Die Welt besteht nicht nur aus Canonicals fixen Ideen! Und der technische Aufwand zum Testen ist ja wohl grösser, weil snap noch eine weitere Plattform ist, die getestet werden muss.
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DocHifi
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2008
Beiträge: 1468
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Die Welt besteht nicht nur aus Canonicals fixen Ideen!
Ebenfalls +1
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4281
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Rückportieren von Korrekturen auf frühere Versionen
Ist dank Snaps wohl einfacher für die Entwickelnden, weil da was benötigt wird enthalten ist und nicht geschaut werden muss, wo welche Lib-Versionen in Verwendung sind. Was an abhängigen Paketen verschieden ist. Dass auch Updates schnell kommen können, weil da umfangreiche Mozilla-Teams entsprechend Leute haben, die sich schnell, auch mit dem erhöhten Aufwand, drum kümmern können, ist klar. Die Welt besteht auch nicht nur aus Arch Linux, Debian, Suse oder Gentoo. Mit Ubuntu, bzw. den Derivaten und darauf basierenden Distributionen fühlen sich viele noch wohl. Dieser Immutable Desktop ist nur ein weiteres Angebot von vielen, niemand muss den nutzen.
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DocHifi
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2008
Beiträge: 1468
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und wayland
Das ist aber kein Canonical Ding, die haben ja damals Mir erfunden, aber das ist dann gescheitert.
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Yanneck
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 25. September 2009
Beiträge: 1216
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noisefloor schrieb: Jein. Dann sind wahrscheinlich nur noch die da, die wirklich von Wert für die Ubuntu Community sind, die anderen sind halt woanders und unterstützen deren Community.
Die gesamte OpenSource-Community ist doch eigentlich "von Wert" für die Canonical-Community. Das OS hat eben kein Ökosystem wie bspw. Apple. Aber es verhält sich dann irgendwie Apple-mäßig, sodass man dann im Grunde direkt sagen kann, dass es ganz egal ist, ob man Linux oder Apple oder Windows nutzt, da man so oder so das Image so aufgezwängt bekommt, wie der Distributor es haben möchte, allein das!
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DocHifi
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2008
Beiträge: 1468
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da man so oder so das Image so aufgezwängt bekommt, wie der Distributor es haben möchte,
Das ist so nicht richtig, es gibt durchaus Distributionen die einem nichts aufzwängen. Außerdem hat jeder die Wahl, ob er sich was aufzwängen lassen will, zumindest bei Linux. Bei Windows und Apple sieht es natürlich anders aus, da gibt es nur das eine.
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Yanneck
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 25. September 2009
Beiträge: 1216
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DocHifi schrieb: da man so oder so das Image so aufgezwängt bekommt, wie der Distributor es haben möchte,
Das ist so nicht richtig, es gibt durchaus Distributionen die einem nichts aufzwängen. Außerdem hat jeder die Wahl, ob er sich was aufzwängen lassen will, zumindest bei Linux. Bei Windows und Apple sieht es natürlich anders aus, da gibt es nur das eine.
Wenn das System aber ein unveränderliches Linux ist, hast du bei diesem unveränderlichen Linux eben nicht mehr die Wahl, sondern musst das nehmen, was der Vendor möchte. Das heißt, du kannst dann ggf. keine relevanten Dinge mehr verändern, bspw. den Kernel, das wäre dann eine Aufgabe von Canonical. Und ähnlich verhält es sich eben auch mit Apple oder Windows. Dass das gesamte System dir offen steht, damit zu tun, was du möchtest, ist doch ein integraler Linux-Bestandteil, einfach das, was Linux ausmacht. Man kann einfach sein eigenes Linux so auf dem Rechner haben, wie man möchte. Wenn das nicht gegeben ist, dann ist es einfach wie bei Apple, friss oder stirb.
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