noisefloor schrieb:
Spannend wird dann in den nächsten Jahren, was die anderen beiden großen (Debian und Arch) machen
Da wird nichts spannend sein bei Arch. Arch kümmert sich quasi eh nur ums Basissystem und um den Paketmanager. Der Rest soll sich der user zusammen stellen, wie er lustig ist. Wer sich sein System dann mit sowas wie snap container vollschaufeln lassen will, der soll es halt tun (mit all den Konsequenzen). Der snap manager oder wie immer das dann auch heißen mag wird dann sicherlich weiterhin erstmal ganz normal üblich über den Paketmanager pacman installiert werden.
Übrigens bitte nicht verwechseln: immmutable desktop und immutable system sind verschiedene Dinge. 😉 Von einem immutabe system halte ich übrigens wenig bzw. es gibt es ja eh längst schon. Bei einem immutable system sind alle Systemdateien und so nur lesbar, nicht schreibbar. Aber das sind sie ja eh sowieso solange da der root/admin account keinen Zugriff macht. Ein normaler user kann da nichts ändern. Zudem ist ein immutable, also nicht schreibbares System trotzdem schreibbar, nämlich genau dann, wenn es der admin erlaubt, das Änderungen, die man gemacht hat, auch tatsächlich geschrieben werden sollen (wenn das System mal runter gefahren wird und das neue image dann erlaubt wird, zu starten). Also prinzipiell genau das gleiche: erst wenn der admin sein go gibt, werden Änderungen erlaubt. Also prinzipiell genau gleich. „Nicht schreibbar“ ist auch nur irgendwo ein software flag im file system, genauso wie momentan ein nicht vorhandenes „w“ bei den Nutzerrechten einer Datei. Es ist im Prinzip das gleiche, nur anders für wirklich alle Dateien im file system gleichzeitig. Ich halte das für zu unflexibel. Für jeden Furz das System komplett neu starten? Da werden viele server admins viel „Spaß“ mit haben … Und backups? Das kann und hat man eh. Wenn was fehl schlägt, holt man sein backup raus, was man vlt. gar extra kurz vor seiner Änderung extra wegen der Änderung gemacht hat. Mit Systemen wie ZFS oder btrFS heutzutage auch kein Problem mehr.