Erster Treffer Google sbin:
http://www.tldp.org/LDP/Linux-Filesystem-Hierarchy/html/sbin.html
Wie hast Du denn gegoogelt?
Kannst Du Dein Referat vielleicht als Wiki hier verfügbar machen?
Die Frage kommt ja ziemlich oft...
Anmeldungsdatum: Beiträge: 17552 Wohnort: Berlin |
Erster Treffer Google sbin: http://www.tldp.org/LDP/Linux-Filesystem-Hierarchy/html/sbin.html
Kannst Du Dein Referat vielleicht als Wiki hier verfügbar machen? |
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user unknown hat geschrieben:
Die "traditionellen" Verzeichnisse haben aber alle drei Buchstaben, und /tmp ist genauso "sinnvoll". Ganz zu schweigen vom Systemaufruf creat. 🤣 Fußnote in "Programmieren in C":
user unknown hat geschrieben:
Ich denke mal, das stammt aus den Zeiten, als Unix-Benutzer immer auch gleichzeitig Programmierer waren. In /usr lagen dann also die Programme, die nicht zum System gehörten, sondern von den Usern programmiert wurden. Im o.a. Link steht u.a. Folgendes:
Ich besitze das "Unix Programmer's Manual" zwar nicht selber, aber Brian Kernighan sollte eigentlich Bescheid wissen. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 17552 Wohnort: Berlin |
Den Rest kaufe ich komplett, aber welches 4-Buchstaben-Wort auf tmp abgekürzt wurde ...
... - ah - Du meinst alles wurde auf 3 gekürzt. |
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otzenpunk hat geschrieben:
So ist es leider. Ich habe einen Test mit Ubuntu gemacht und dachte, ich könnte mich nicht anmelden, weil das root-Passwort nicht gesetzt ist. Dann habe ich den Test mit einem Debian System gemacht, da konnte ich mich mich auch nicht anmelden. Also: /bin wird unter Linux in jedem Fall gebraucht. Gruß Dirk |
(Themenstarter)
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Wie funktionirt das verfügbar machen? |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 5792 |
Das tolle ist ja, dass die Diskussion um den Sinn von sbin und bin heute in vieler Hinsicht ziemlich unsinnig ist: Die modernen Unixe und Linuxe booten eh meistens mit einer initrd, die sämtliche wichtigen Programme zur Verfügung stellt. In dieser Initrd ist es egal, ob statisch oder dynamisch, da man ja auch Linker und Bibliotheken reinpacken kann (was die initrd sogar schneller macht, weil sie kleiner ist). Heute ist /usr eigentlich immer verfügbar, wenn /sbin verfügbar ist, weil der Bootprozess alle Dateisysteme aus /etc/fstab gleichzeitig einhängt, und zwar mit dem mount aus der initrd. Folglich werden weder /sbin noch /bin zu booten gebraucht. Früher war das anders, da der Kernel nur / direkt eingebunden hat, und für alle anderen Dateisysteme und den weiteren Bootprozess auf entsprechende Userspace-Programme zurückgreifen musste (wie init, sh, mount, etc.). Deswegen waren /bin und /sbin immer Bestandteil der /-Partition. Das man sich ohne /bin nicht einloggen kann, besagt nicht, dass das System ohne /bin nicht bootet. In Wahrheit ist es sogar hochgefahren, denn zum Zeitpunkt, an dem man sich bei Debian ohne /bin nicht einloggen kann, sind z.B. die Partitionen bereits eingebunden (was nicht der Fall sein dürfte, wenn /bin tatsächlich zum booten gebraucht würde). Summa summarum ist der einzige Sinn von (/usr)/sbin tatsächlich das Ablegen von Admin-Programmen. Der Unterschied zwischen /usr und nicht /usr kann an der Bedeutung von Programmen festgemacht werden: unter /sbin direkt liegen essentielle Systemprogramme wie getty, login, passwd oder mount die immer verfügbar sein müssen, selbst wenn /usr mal im laufenden Betrieb ausgehängt wird. /usr/sbin nimmt dann Adminprogramme auf, die nicht essentiell sind (z.B. Debians update-.* Tools), oder auch Binaries von Diensten, die nur mit Root-Rechten nutzbar sind (e.g. sshd). Diese Hypthese wird auch dadurch gestützt, dass /usr/sbin und /sbin auf den meisten Linux-Systemen nicht im $PATH normaler Nutzer liegen, sondern nur im $PATH von root. my2cents |
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Lunar hat geschrieben:
Bist du da sicher? AFAIK wird aus der initrd heraus nur das Rootsystem gemountet, und ich kann in /usr/share/initramfs-tools auch nichts gegenteiliges finden. Die anderen Dateisysteme folgen erst, nachdem sie evtl. per fsck gecheckt wurden, und da läuft der init-Prozess schon auf vollen Touren. Und wenn /usr gar per NFS gemountet wird, passiert das noch viel später.
Bei Ubuntu im PATH vom Admin-User. Das ist klar und auch sinnvoll. Warum sollte ein normaler Benutzer auch Programme im Pfad haben, denen er nichts weiter entlocken kann als "You have to be root to use this program."? |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 17552 Wohnort: Berlin |
Beim cron-Dämon! Seit 2006 warte ich jetzt auf diese zwei Postings! |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 8691 Wohnort: Hamburg-Altona |
Manchmal brauchen die Antworten eben etwas länger zum Reifen. 😀 |