Ich teile den Pessimismus nicht (mehr). Unity ist einfach die Zukunft. Allerdings kann ich den Frust vieler "Umsteller" nachvollziehen. Ich selbst zögere noch immer, PCs von Bekannten auf Unity umzustellen, obwohl die Neugierde dort wächst und ich alltäglich mehr Vorteile in Unity sehe. Man sollte auch nicht vergessen, dass "die Presse" (oben leider ohne jeden Beleg "zitiert") wie auch das Forum natur- und sinngemäß mehr über Ärger und Probleme schreibt, als über den - langweiligen ! zufriedenen ! - alltäglichen Nutzer. Selbstverständlich ist es ein Wagnis etwas Neues einzuführen. Und man darf nicht vergessen, dass es, was ich auch erst hier lernen musste, noch immer um eine "Entwicklungsversion" (im Gegensatz zu einer LTS-Version) handelt. Dennoch bin ich dankbar für diesen Schritt in die Zukunft, dass ich daran teilhaben darf, abermals zu erleben, wie innovativ die freie Softwarewelt doch ist. Aber dieser Wunsch an der Leading Edge teilzuhaben, hat seinen Preis: Eingeübte Verhaltensmuster müssen überdacht bzw. geändert werden. Änderung tut weh. Erstaunlicherweise gerade auch denen, die sich der Offenheit und Freiheit verschrieben haben, wie der typische Linux-Nutzer. Es ist eine Mentalitätsfrage. Man darf nicht ängstlich sein, man muss einen Reserverechner, oder, wie bei mir: Reservefestplatten, haben, mit denen man notfalls auf dem bisherigen System weitermachen kann, wenn einen die Umstellung überfordert. Schädlicher als der Fortschritt dürfte allemals der Stillstand sein. Schlecht kommuniziert wurde, inweiweit man den bisherigen Gnome-Entwicklern angeboten hat, an Unity mitzuarbeiten und sie nicht nur auf ein Abstellgleis geschickt hat. Eine gewisse Dankbarkeit für die Jahrzehnte des Pushens Ubuntus halte ich für angebracht. Aber vielleicht ist mir das auch einfach entgangen? Für Hinweise wäre ich dankbar.
Wieso Unity??
Anmeldungsdatum: Beiträge: 617 |
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 245 |
Ich hatte mich leider nicht ganz präzise ausgedrückt. Mit dem Satz "Unity hätte die Anpassbarkeit von Gnome2 übernehmen und lediglich das Unity-Dash von 11.10 hinzufügen sollen." wollte ich eigentlich ausdrücken, dass Unity selbstverständlich eine gänzliche Neuentwicklung sein sollte, die sich aber an der Anpassbarkeit von Gnome2 orientiert. |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 9059 Wohnort: Petersberg |
Zwei Gründe, warum es nicht der Fall ist:
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![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 150 |
Dem kann ich nur zustimmen. Als Zwischenlösung verwende ich nun auf meinem Notebook Xubuntu, die PC-s im Haushalt laufen noch mit 10.04. Hat jemand Erfahrung mit Mint Linux Debian? MfG, Thaub |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 395 Wohnort: Leipzig |
Der erste Grund war doch immer das Totschlagargument von Linux? Oder hat man das inzwischen auf M$-Niveau begrenzt? Und den zweiten (oder auch ersten) Grund kann ich täglich hier im Forum und zu Hause erleben. Doch dann stellt sich die Frage warum man eine instabile Beta-Version auf die User loslässt? |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 9059 Wohnort: Petersberg |
Daran ändert sich ja auch nix. Du kannst dir immer noch alles anpassen. Nur eben Unity nicht. Aber du hast ja die Wahl zwischen mindestens einem halben Dutzend Desktopumgebungen.
Weil Ubuntu (oder Linux im Allgemeinen) kostenlos ist und die Programmierer nicht die Kapazität haben, alle möglichen Eventualitäten ohne Hilfe der Community zu testen. Und wenn du dich ein wenig mit Ubuntu befassen würdest würde dir auffallen, dass wir in der vierten Generation von Ubuntu sind und jede Generation mit einem LTS Release endet. Die Releases zwischen den LTS arbeiten jeweils auf die LTS hin. Und wo, wenn nicht da, soll neue Software getestet werden? Oder wäre es dir lieber, wenn eine völlig unzureichend getestete Software in einer LTS landet? |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 5072 Wohnort: Brandenburg an der Havel |
Es gab auch unter Linux schon immer Programme und Desktop-Umgebungen, die sich nicht beliebig konfigurieren lassen. Gerade Gnome wurde in den letzten Jahren von einigen dafür kritisiert, dass es zu wenig Einstellmöglichkeiten bietet (und Metacity ist ja auch, was die Einstellmöglichkeiten betrifft, eher spartanisch ausgestattet). Du bist unter Linux aber eben nicht an eine bestimmte Umgebung gebunden, sondern kannst dir einfach eine andere aussuchen, wenn du eine findest, die dir besser gefällt. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 330 |
Hallo, ich will ja keine Fremdwerbung machen, aber an alle die Gnome 2, Mate, Gnome 3 oder Fallback haben wollen, schaut euch mal www.snowlinux.de an. Neben den vielen debian-derivaten wird es am Wochenende auch ein ubuntu-derivat geben, das auf Gnome 2 bzw. Mate aufbaut. Auch an die Gnome 3 und Fallback Freunde gibt es was zu freuen. Evtl. ist das was für euch. MfG Lars |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 245 |
Das ist richtig, denn ein Betriebssystem braucht einen gewissen Wiedererkennungswert. Allerdings halte ich eine verschiebbare und in ihrem Aussehen veränderbare Launchbar für unverzichtbar. Selbst die Fritzen aus Redmond haben das erkannt. Der Desktop von Gnome2 war in dieser Hinsicht schon ziemlich perfekt. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 135 |
Ja, ach. Was Du machst nennt sich Eigenwerbung. Kann den mal jemand sperren? |
Moderator, Webteam
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 5814 Wohnort: Ankh-Morpork |
Nur so als Hinweis: Hier gehts um Unity, nicht Snowlinux. Zu letzterem bitte im entsprechenden Forenthread posten. Danke. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 10 |
Linux Mint wird auch weiterhin im Gnome 2 Feeling angeboten werden (ob nun mit Gnome 2.x oder Gnome 3 als Basis). Und das ist doch praktisch Ubuntu. Also, wen kümmerts? |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 554 Wohnort: Düsseldorf |
Wie, die Fritzen aus Redmond? Okay, bitte, versuchs selbst: Änder mal in Win7 die Icongröße im Panel. Bitte, versuchs. Klappt nicht? Richtig. Unity konnte es von anfang an 😉 |
Supporter
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 55203 Wohnort: Berlin |
Ähm, eine Zeile im Terminal (oder viel Rumgeklicke im Software-Center) installiert in kürzester Zeit GNOME3 inklusive "GNOME Classic"-Session. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 247 Wohnort: Kaufbeuren |
Auch das Zukünftige Windows 8 wird so ähnlich wie Unity und Gnome3 sein, eben eine Oberfläche für Touchscreen Monitore, oder anders gesagt ne Art Handy-GUI. Allerdings was die Desktop und Microsoft Entwickler mal beachten sollten, dass nicht jeder so ne Touch-Oberfläche will sondern eher was klassisches. Ubuntu sollte daher als Alternative immer noch den Classic Style anbieten. Nur schade dass die nicht soweit denken. |