Theoden
Anmeldungsdatum: 11. Dezember 2004
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Nun in dem Unternehmen in dem ich zuletzt war haben wir auch wegen der Kosten auf Openoffice gesetzt. Und das hat bis zu dem Zeitpunkt funktioniert, als der Inhaber den Laden verkaufte.Dann kamen die sogenannten Probleme im Austausch mit der neuen Zentrale. Nein es waren nicht wirklich Probleme.Sondern der "große" der ja nun das sagen in dem "kleinen" hatte.Diktierte das das Produkt aus dem Hause Redmond zu installieren sei auf allen Rechnern, damit der Daten Austausch funktionierte.Und da beim neuen Inhaber eben Geld keine Rolle spielte bei Software, haben wir uns eben gebeugt.Anschließend spielte Geld dann plötzlich beim Personal sehr wohl eine Rolle.Was folgte ist leicht aus zurechnen. Was die Zweifel am XO Laptop angeht, so beziehen sie sich eben darauf das die anvisierte Laufzeit 5Jahre, ohne Service als unsicher gilt. Auch das einhängen im Schulserver vor Ort ist nicht wirklich sicher gestellt.Klar, das dieses Gerät keinen Hardware Hersteller gefällt, sind doch auch innovative Funktionen enthalten die sie in dem Preissegment nicht leisten.Aber die größten Zweifel entstehen eben bei der Entsorgung denn werden die Laufzeiten nicht erreicht und es werden weil es keinen Service vor Ort gibt erheblich mehr Geräte geordert spitzt sich das Thema zu.Dann lernen sie nicht nur einen Computer kennen sondern ungewollt auch die Mentalität der reichen Staaten, kaufen für die Müllhalde.Und das wäre sicher der größte Rückschlag. Denn dann treten die großen Hersteller mit "breiter" Brust auf und sagen, wir hätten überall Service zu unseren Geräten bieten können.
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5108
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Theoden schrieb: Beantwortet nach ehrlichen Maßstab: Was sind die Erwartungen, an Linux in der Schule?
Das ist auch nach meiner Meinung der springende Punkt und ich sehe dabei durchaus, dass es viele gibt, die Ihre Erwartungen an Linux in der Schule total überfrachten. Wenn man so Meinungen liest, dass wir keine vernünftigen Ingenieure mehr ausbilden können, wenn wir ausschließlich Closed Source in der Schule lehren oder dass umgekehrt der Einsatz von Linux in der Schule die Kinder in irgendeiner Form mehr fördere als Close Source, dann sind das für mich übertriebene Spinnereien. Eigentlich geht es im Prinzip nur um Tolleranz gegenüber anderer Betriebssysteme. Dafür müssen in der Schule aber noch nicht mal zwangsläufig alle eingesetzt werden. Es reicht z.B. schon, wenn die Hausaufgabenstellung lautet, dass die Schüler ein Präsentation erstellen sollen mit entsprechendem Thema. Ob die dann mit Open Office oder MS Office oder etwas ganz anderem erstellt wird, sollte dabei egal sein. Mehr kann man von der Schule gar nicht verlangen. Zumindest nicht von einer allgemeinbildenden Schule und zumindest nicht solange die finanzielle Situation so ist wie sie ist. Allerdings, selbst wenn die finanzielle Situation in den Schulen entspannter wäre: Die Vorzüge die Quelloffenheit bietet, lassen sich in der Schule schon alleine aus Zeitgründen nicht ziehen. Gruß,
Martin
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Relationalist
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2008
Beiträge: 1131
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Wir sollten wirklich die Linux-Kinder-Schule-Themen in ein Edu-Unterforum bündeln. Die Sache wäre es wert. Hier werden immer wieder solche Fragen diskutiert, hier mal zwei von mir: http://forum.ubuntuusers.de/topic/kinder-4/ http://forum.ubuntuusers.de/topic/kann-man-im-klassenzimmer-am-client-software-/
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fahrradfahrer
Anmeldungsdatum: 22. Oktober 2008
Beiträge: 130
Wohnort: Leipzig
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Um Euch ein wenig zu motivieren, weiterhin am Thema Ubuntu in Schulen zu bleiben, habe ich für Euch auf der Ubucon den Vortrag über Ubuntu im Schulalltag aufgenommen.
Jetzt habe ich den Vortrag zusammengestellt und für Euch auf youtube hochgeladen. Hier gehts zum Film: http://www.youtube.com/watch?v=31p8w7jVo7U (35min) Ich freue mich über Euer Urteil.
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HippieFloppy
Anmeldungsdatum: 11. Juli 2011
Beiträge: 726
Wohnort: Augschburg am Lech
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Habe mir das Video angesehen und fand es sehr informativ, Auf was man alles an einer Schule achten muss, um das freie System im Unterricht einzusetzen. Das wichtigste ist: es ist möglich und wird bereits an einigen Schulen genutzt (meistens nur an wenigen PCs aber immerhin ein Fortschritt ☺)
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pitt-admin
Anmeldungsdatum: 11. Juli 2010
Beiträge: 1875
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Linux wird es in den Schulen auch in den nächsten Jahren nicht geben da die Beeinflussung durch ?.... und die Bequemlichkeit (wachsende Dekadenz) das ganze zu sehr bestimmen, also vergesse es und nutzt eure Energie für etwas anderes, planzt einen Baum|e. Leider sind die Lernenden (Kinder, Jugendliche) die Leittragenden. Das ist nur meine Meinung und bezieht sich auf keiner bestimmten Person, Ähnlichkeiten sind rein zufällig. 😈
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HasserDesErfolges
Anmeldungsdatum: 19. August 2010
Beiträge: 142
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pitt-admin schrieb: sind die Lernenden (Kinder, Jugendliche) die Leittragenden
Oder sind sie die Mittragenden? [(wachsende Dekadenz) siehe oben] 😬
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Blubbie
Anmeldungsdatum: 5. Januar 2011
Beiträge: 186
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Evtl. weil sich die Verantwortlichen die Reschtschreibprüfung angeschaut haben sich bei einigen Wörtern nur OMG gedacht haben. z. B. "Wahlnusskern"
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 9015
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fahrradfahrer schrieb: Um Euch ein wenig zu motivieren, weiterhin am Thema Ubuntu in Schulen zu bleiben, habe ich für Euch auf der Ubucon den Vortrag über Ubuntu im Schulalltag aufgenommen.
Jetzt habe ich den Vortrag zusammengestellt und für Euch auf youtube hochgeladen. Hier gehts zum Film: http://www.youtube.com/watch?v=31p8w7jVo7U (35min) Ich freue mich über Euer Urteil.
gefällt mir gut Frage: darf ich den Film ohne Bedenken an der Schule meiner Kinder (Privatschule) in Form einer CD/DVD an die entsprechenden Gremien und interessierte Teile der Elternschaft weiter leiten? Ich denke mal ja, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste Grüßle Frieder
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pitt-admin
Anmeldungsdatum: 11. Juli 2010
Beiträge: 1875
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fahrradfahrer schrieb: Um Euch ein wenig zu motivieren, weiterhin am Thema Ubuntu in Schulen zu bleiben, habe ich für Euch auf der Ubucon den Vortrag über Ubuntu im Schulalltag aufgenommen.
Jetzt habe ich den Vortrag zusammengestellt und für Euch auf youtube hochgeladen. Hier gehts zum Film: http://www.youtube.com/watch?v=31p8w7jVo7U (35min) Ich freue mich über Euer Urteil.
Habe mir nicht alles angesehen da man beim zuschauen müde wird, da fehlt etwas an Power (z. B. Lustige Aktionen, so behält man auch mehr) so wird das meiner Meinung nach nichts. Gruß
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MichaelaK
Anmeldungsdatum: 25. Mai 2011
Beiträge: 617
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pitt-admin schrieb: Linux wird es in den Schulen auch in den nächsten Jahren nicht geben da die Beeinflussung durch ?.... und die Bequemlichkeit (wachsende Dekadenz) das ganze zu sehr bestimmen, also vergesse es und nutzt eure Energie für etwas anderes, planzt einen Baum|e. Leider sind die Lernenden (Kinder, Jugendliche) die Leittragenden. Das ist nur meine Meinung und bezieht sich auf keiner bestimmten Person, Ähnlichkeiten sind rein zufällig. 😈
... die "Leittragenden" ?! Im Sinne von Leitung? Genau. Richtig. Sie leiten. In Zukunft. 😀 Das Video finde ich super. Werde es den "Leerenden", die ich kenne, mal zur Verfügung stellen ...
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Kelhim
Anmeldungsdatum: 18. September 2006
Beiträge: 3642
Wohnort: Köln
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Schrecklicher Sprachgebrauch und streng genommen falsch: Lernend ist, wer gerade im Moment lernt - Lerner ist dagegen seine Rolle. Gleiches gilt für Lehrende und Lehrer. Ich warte auf die neuen Berufsbezeichnungen für "Backende", "Programmierende" und "Massierende". 😇 Linux in der Schule ist natürlich möglich, aber den Schülern kann es egal sein, was für ein Betriebssystem sie benutzen. Und wenn die Schule schon funktionierende Computer mit einem anderen System hat, drängt sich nicht gerade ein Grund zur Umstellung auf. Wichtiger als die Betriebssystemfrage ist meiner Meinung nach die nach offenen Standards.
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Das_Wort
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 5264
Wohnort: /dev/null
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Halb-OT: Ist bei euch das Video auch "out of sync" ? Also die Tonspur nicht synchron?
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pitt-admin
Anmeldungsdatum: 11. Juli 2010
Beiträge: 1875
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MichaelaK schrieb:
... die "Leittragenden" ?! Im Sinne von Leitung? Genau. Richtig. Sie leiten. In Zukunft. 😀
Man darf auch nicht mal einen Tippfehler machen, Leittragenden = Leidtragenden - OK?
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MichaelaK
Anmeldungsdatum: 25. Mai 2011
Beiträge: 617
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pitt-admin schrieb: MichaelaK schrieb:
... die "Leittragenden" ?! Im Sinne von Leitung? Genau. Richtig. Sie leiten. In Zukunft. 😀
Man darf auch nicht mal einen Tippfehler machen, Leittragenden = Leidtragenden - OK?
Ich habe doch gar nichts gegen Tippfehler. Ich nutze sie. 😀 Warum ist Linux so wichtig für die Schule? Weil es wichtige gesellschaftliche Werte verkörpert und fördert und zur Nachahmung im besten Sinne (GPL!) inspiriert: Freiheit - zum Untersuchen, Kopieren, Verändern, Lernen, Lesen ... - das wird bei den anderen mit Freiheitsstrafe bedroht
Beispiel aus dem mechanischen Bereich: http://www.youtube.com/watch?v=daVDrGsaDME Zusammenarbeit - kannst du allein ein Projekt nicht schultern, rufe andere dazu Verständnis für Technik - der Rechner kann als prinzipiell versteh- und beherrschbar erlebt werden, nicht als verbotene Black-Box Lernerlebnis: Bloßer passiver Konsum macht dumm, aktives Mitgestalten macht Spaß (McDonalds oder selber kochen?) Lernerlebnis: Auch als Nichtcomputerfreak kann ich mitmachen - Hilfe für eine Softwarelokalisierung und Teilnahme an Supportforen etc. Lernerlebnis: Zusammenarbeit kann enorme wirtschaftliche Werte schaffen (15 Mio Programmzeilen = derzeitiger Linux-Kernel = Wert, wie beim Microsoft-Kernel, ca. 1 Milliarde Euro) Lernerlebnis: durch Aufgabenteilung Komplexität reduzieren, Beispiel Kernel-Entwicklung, Software-Entwicklung Lernerlebnis: natürliche Autorität - Linus Torvalt "regiert" seit 20 Jahren ohne Gewalt (abgesehen von GPL- und Markenschutz, den ich als "passiven Schutz" und als notwendig verstehe) Lernerlebnis: Auch junge Leute können die Welt verändern, nur durch ihre Ideen und ihre Zielstrebigkeit (Beispiel: der 18jährige Linus Torvald) Lernerlebnis: Lass dich nicht von "Autoritäten"/Lehrern/Professoren entmutigen. Sie sind auch oft nur von Eitelkeit und Hochmut geblendet und verschlafen sinnvolle Entwicklungen in ihrem eigenen Fachbereich (Beispiel: der Konflikt Andrew S. Tanenbaum und Linus Torvalds über den monolithischen Linux-Kernel)
Zum Letzteren: http://en.wikipedia.org/wiki/Linux_is_obsolete Diese Dinge machen Linux für pädagogische Zwecke absolut einzigartig. 👍
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