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Alternative zu Xubuntu

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Xubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish)
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PcDoc2000

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Hallo Leute,

Bin gerade etwas frustriert mit Ubuntu und Derivaten. Es gibt jede Menge Probleme mit dem Upgrade von 22.04 auf 24.04. (Der Rechner von meinem Sohn war unbrauchbar nach dem Upgrade und mein Notebook läuft zwar, aber instabil und ein paar Sachen funktionieren nicht mehr wie sie sollten), was leider auch eine Internetsuche bestätigt hat. Darüber hinaus gehen mir die Snaps ziemlich am Wecker. Als zusätzliche Alternative zu den normalen Repos fand ich die ja nicht mal so verkehrt, aber dieser Zwang auf Snaps geht mir wie gesagt etwas auf die Nerven.

Von daher überlege ich nach ziemlich genau 10 Jahren Xubuntu als Hauptsystem zu wechseln. Nachdem ich meine Server aber weiterhin mit Ubuntu-Server betreiben werden (zu mindest vorerst), möchte ich bei einer Ubuntu oder zu mindestens Debian basierenden Distro bleiben. Als Oberfläche möchte ich auf jeden Fall bei XFCE bleiben.

Habt ihr da konkrete Empfehlungen?

Ich hab mir Linux Mint XFCE, MXLinux, Kali, Linux Lite, Bodhi und natürlich Debian XFCE angeschaut (teilweise aber schon vor ein paar Jahren). Bevor ich mich aber entscheide wollte ich wissen ob ihr noch andere Empfehlungen habt, was ich mir noch anschauen könnte? Peppermint steht zum Bsp noch auf meiner Liste.

Grundsätzlich sollte es so nahe wie möglich an Xubuntu sein wie möglich, aber wie gesasgt wenn möglich ohne Snaps. 😉

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Ich hab im April gewechselt.

Zu MX Linux (XFCE). Dabei hab ich die /home einfach mitgenommen. Läuft.

Alles völlig problemlos und stabil.

PcDoc2000 schrieb:

Grundsätzlich sollte es so nahe wie möglich an Xubuntu sein wie möglich,

Damit meinst du sicherlich die Optik oder?

PcDoc2000

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schwarzheit schrieb:

Ich hab im April gewechselt.

Zu MX Linux (XFCE). Dabei hab ich die /home einfach mitgenommen. Läuft.

Alles völlig problemlos und stabil

Klingt gut! MX gehört auch zu meinen Favoriten. Dass /home mitnehmen so einfach geht ist sicherlich von Vorteil!

PcDoc2000 schrieb:

Grundsätzlich sollte es so nahe wie möglich an Xubuntu sein wie möglich,

Damit meinst du sicherlich die Optik oder?

Nein, die Optik stelle ich bei meinem Desktop komplett um. Das sieht dem "normalen" XFCE nichtmal mehr ähnlich. Mir ging es um die Bedienung (gibt ja auch zwischen Debian und Ubuntu ein paar kleine Unterschiede) und vor allem um die Verfügbarkeit von Paketen. Da ging mir in der Vergangenheit unter Debian immer etwas ab. Es gibt auch ein paar Verwaltungstools die ich bis jetzt nur bei (X)Ubuntu gefunden habe, welche ganz praktisch sind.

Ich bin wie gesagt grundsätzlich sehr zu frieden mit meinem Xubuntu, bis auf die oben genannten Punkte.

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Ne das mein ich so nicht.

Die Optik bleibt ja gleich zu deinem Xubuntu wenn du die /home mitnimmst.

Technisch basiert MX eben auf Debian.
Mit ein paar netten eigenen Tools und auch teilweise eigenen Quellen.
Wenn man etwas in den Quellen vermisst kann man im MX Forum anfragen ob es nicht hinzugefügt werden kann (passiert dann meistens auch recht schnell es sei denn es spricht etwas absolut dagegen).
Also anders wie bei *buntu kriegst du da die Macher wirklich annen Wickel. 😀

Also ne schwere Umgewöhnung gabs da bei mir nicht.

Sigh

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Moin Ich bin gerade von Xubuntu nach Mint-XFCE umgestiegen. MX habe ich vor einer Weile getestet, lief auch rund, aber Mint fühlt sich (für mich) eher nach Xubuntu an. Bei beiden lief die Übernahme des "alten" /home problemlos, also keine Frage der Technik. Die Communities kann ich nicht beurteilen. Ideal wäre es, wenn Du zwei Rechner zur Verfügung hättest und auf beiden parallel mit Deiner eigenen Umgebung testest.

schwarzheit schrieb:

Wenn man etwas in den Quellen vermisst kann man im MX Forum anfragen ob es nicht hinzugefügt werden kann (passiert dann meistens auch recht schnell es sei denn es spricht etwas absolut dagegen).
Also anders wie bei *buntu kriegst du da die Macher wirklich annen Wickel. 😀

Das ist natürlich ein starkes Argument für MX, falls da wirklich Bedarf bestehen sollte, was bei mir nicht der Fall war.

von.wert

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PcDoc2000 schrieb:

Kali

Nur mal ergänzend und warnend: Kali Linux ist für Pentests und in keiner Weise als normale Linux-Distribution gedacht und gemacht. Im Gegenteil, wenn Du mit dortigen Tools blauäugig oder auch absichtlich herumhantierst, stehst Du mit einem Bein im Knast, insb. in Deutschland.

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Sigh schrieb:

Das ist natürlich ein starkes Argument für MX, falls da wirklich Bedarf bestehen sollte, was bei mir nicht der Fall war.

Ich habs bisher auch noch nicht gebraucht. Ich hab bisher alles in den regulären Quellen gefunden was ich brauchte.

Sogar Browser wie Brave oder Chrome sind da schon eingearbeitet - so das einfach installieren reicht. Benötigte Quellen werden automatisch erzeugt.

So genug Fangirl gespielt für heute. 😀

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Sigh schrieb:

Ich bin gerade von Xubuntu nach Mint-XFCE umgestiegen.

Was natürlich langfristig gar nichts bringen kann, wenn man keine Snaps haben will.

Es sei denn, es ist LMDE. 😈

juribel

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Hier läuft seit eineinhalb Jahren Debian 12 mit Xfce, und ich bin sehr zufrieden. Mein Home konnte ich mitnehmen, etwas kniffelig waren nur das Firefox-Profil und der NVidia-Treiber für 4K.

Mint: da stimme ich tomtomtom zu. LMDE hab ich ausprobiert, die Oberfläche gefiel mir nicht. Xfce darüberinstalliert, sah genauso aus wie unter Debian, also gleich zu Debian. Ich persönlich halte andere Debian-Derivate für mehr oder weniger übeflüssig, bisher habe ich nicht ein einziges Tool vermisst, im Gegenteil, bei MX standen sie bei mir immer eher im Weg herum. Ist ja alles ganz nett, aber brauchen... nö.

Bei mir war ebenfalls snap der Hauptgrund zu wechseln, und auch hoffe ich, dass Xfce auch weiterhin noch ohne Wayland läuft. Ausserdem brauche ich auch nicht immer die neuesten Software-Versionen, da geht Debian ja bekanntlich etwas gemächlicher zu Werke. Vor zwei, drei Jahren konnte ich mit Firefox und LibreOffice genauso gut arbeiten wie heute und habe nichts vermisst.

Sigh

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tomtomtom schrieb:

Sigh schrieb:

Ich bin gerade von Xubuntu nach Mint-XFCE umgestiegen.

Was natürlich langfristig gar nichts bringen kann, wenn man keine Snaps haben will.

Es sei denn, es ist LMDE. 😈

Nach meinem Kenntnisstand (gerade noch Suchmaschine bemüht) nutzt Mint keine Snaps und es sind auch keine geplant. Oder hast Du da andere Infos?

von.wert

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juribel schrieb:

auch hoffe ich, dass Xfce auch weiterhin noch ohne Wayland läuft.

Zumindest gibt's (nach LXQt 2.1.0) mit Xfce 4.20 (seit heute in Arch extra-testing) experimentelle Wayland-Unterstützung. Wenn man sieht, wie ätzend langsam das alles vor sich geht, wirst Du noch länger mit xorg unterwegs sein können.

von.wert

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23. Dezember 2020

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Sigh schrieb:

Nach meinem Kenntnisstand (gerade noch Suchmaschine bemüht) nutzt Mint keine Snaps

Aber es hängt am Tropf Ubuntus. Über kurz oder lang ist dann einfach Schluß mit lustig für Mint. Dann können die Iren nur noch doch snap von Haus aus zulassen (was nicht zu erwarten ist) oder eben sinnvoller komplett auf ihr Nebengleis LMDE setzen.

PcDoc2000

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schwarzheit schrieb:

Ne das mein ich so nicht.

Die Optik bleibt ja gleich zu deinem Xubuntu wenn du die /home mitnimmst.

Leider nicht wirklich alles, aber das meiste ja.

schwarzheit schrieb:

Wenn man etwas in den Quellen vermisst kann man im MX Forum anfragen ob es nicht hinzugefügt werden kann (passiert dann meistens auch recht schnell es sei denn es spricht etwas absolut dagegen).

Das ist schon sehr cool, wenn sie das machen! 👍

von.wert schrieb:

Nur mal ergänzend und warnend: Kali Linux ist für Pentests und in keiner Weise als normale Linux-Distribution gedacht und gemacht. Im Gegenteil, wenn Du mit dortigen Tools blauäugig oder auch absichtlich herumhantierst, stehst Du mit einem Bein im Knast, insb. in Deutschland.

Das ist schon klar, dass mit Kali Tools mitkommen mit denen man schlimme Dinge machen kann. Ich habs mal ein paar Monate getestet und ich war sehr überrascht wie stabil und "alltagstauglich" es trotzdem ist. Aber grundsätzlich stimme ich dir schon zu, dass es nicht unbedingt die beste Distro für normale Desktopnutzung.

tomtomtom schrieb:

Sigh schrieb:

Ich bin gerade von Xubuntu nach Mint-XFCE umgestiegen.

Was natürlich langfristig gar nichts bringen kann, wenn man keine Snaps haben will.

Es sei denn, es ist LMDE. 😈

Das war auch mein Bedenken. Momentan gehts noch, aber wenn Ubuntu die Repos ganz abdreht ist die Frage ob Mint oder eine andere Distro da dann ihre eigenen zu Verfügung stellt...

juribel schrieb:

Hier läuft seit eineinhalb Jahren Debian 12 mit Xfce, und ich bin sehr zufrieden. Mein Home konnte ich mitnehmen, etwas kniffelig waren nur das Firefox-Profil und der NVidia-Treiber für 4K.

Ich muss mir Debian mit XFCE nochmal anschauen. Beim letzten Versuch (in einer VM) bin ich zu irgendeinem Zeitpunkt angestanden, weil mir ein paar Sachen/Tools gefehlt haben. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich aber nicht viel Zeit investiert habe. Hat war/bin Debian aber grundsätzlich nicht abgeneigt.

Bei mir war ebenfalls snap der Hauptgrund zu wechseln, und auch hoffe ich, dass Xfce auch weiterhin noch ohne Wayland läuft. Ausserdem brauche ich auch nicht immer die neuesten Software-Versionen, da geht Debian ja bekanntlich etwas gemächlicher zu Werke. Vor zwei, drei Jahren konnte ich mit Firefox und LibreOffice genauso gut arbeiten wie heute und habe nichts vermisst.

Sehe ich grundsätzlich genau so. Ich brauche nur ganz wenige Programme die ich in der neuesten Version brauche und die gibt es fast alle als appimage.

Mit Flatpack hab ich mich bis jetzt nur oberflächlich beschäftigt, aber zwei grundlegende Fragen (hoffentlich ohne eine Grundsatzdiskussion auszulösen):

  1. Legt jedes installierte Programm auch ein loop device an wie das Snap tut?

2. Auch wenn Snaps schon deutlich schneller starten als in den Anfängen, sind sie immer noch langsamer als über ein Repo installierte Programme. Ist das bei Flatpack auch so?

Ich frage deshalb, weil das eventuell eine Lösung wäre einzelne Sachen doch zu bekommen bei einer Distro bei der ich etwas im Repo vermisse.

PcDoc2000

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4. Februar 2010

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Wohnort: Wien

Sigh schrieb:

Ideal wäre es, wenn Du zwei Rechner zur Verfügung hättest und auf beiden parallel mit Deiner eigenen Umgebung testest.

Ich mache sowas normal in VMs. Wenn ich dann eine Entscheidung getroffen habe, kommt das mal auf mein Notebook. Wenn das dann so läuft wie ich mir das vorstelle, kommt es auch auf meinen Hauptcomputer und andere Rechner/Notebooks.

Nur bevor ich alles umstelle möchte ich auch sicher sein, dann einige Zeit dabei zu bleiben. Deadline ist das Ende von 22.04., also jetzt im April.

Wenn hier nicht noch andere Vorschläge kommen, werde ich mich mal auf MX, Peppermint und Debian fokussieren.

Frieder108

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7. März 2010

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PcDoc2000 schrieb:

Bin gerade etwas frustriert mit Ubuntu und Derivaten. Es gibt jede Menge Probleme mit dem Upgrade von 22.04 auf 24.04.

nun ja, die üblichen Verdächtigen wurden ja bereits genannt - ich bring mal was ganz anderes ins Spiel → opensuse Tumbleweed, gibt es auch mit XFCE und du musst dich nie wieder mit irgendwelchen Systemupgrades rumärgern.

Alternativ wäre Debian meine Empfehlung - ich bevorzuge Originale und halte nichts von Derivaten. 😉

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