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Microsoft tritt der Linux Foundation bei

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Floridaboy

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13. Februar 2015

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Ich finde das etwas beängstigend... Was denkt Ihr?

http://www.zdnet.de/88283015/microsoft-tritt-der-linux-foundation-bei/

Floridaboy

Steev

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5. September 2006

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Platinum Mitglied! Man muss sich da eher fragen, warum hat das OS oder Linux zugelassen. Jetzt haben sie sich eingekauft Sch....se

Linuxkumpel

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15. Juli 2011

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Eine folgerichtige Entscheidung. Die Wenigsten wissen um den Beitrag, den Microsoft leistet. Klick!

Floridaboy

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13. Februar 2015

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Wenn ich die Kommentare von dem Artikel lese den Du verlinkt hast, scheint das aber nicht auf so eine eindeutig positive Resonanz zu stoßen.

Steev

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5. September 2006

Beiträge: 2237

Warum sollte Linux und jetzt auch Ubuntu Microsoft dankbar sein? Für was?

Developer92 Team-Icon

Avatar von Developer92

Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2008

Beiträge: 4101

Mich würde ja interessieren, inwiefern der Beitritt von Microsoft eurer Ansicht nach ein Problem darstellen soll.

Microsoft patcht immer wieder mal freie Software, und das schon seit Jahren (oder Jahrzehnten?). Ich sehe das auch nicht als schlimm an, im Gegenteil: Wir bekommen Support von einer weiteren Firma, die dafür sorgt, dass unsere Software besser läuft. Wir profitieren davon.

Auch, wenn es so aussieht, als würde der Feind versuchen sich hinter unsere Linien einzuschleichen 😉

Reinarden

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29. September 2014

Beiträge: 1044

Developer92 schrieb:

Auch, wenn es so aussieht, als würde der Feind versuchen sich hinter unsere Linien einzuschleichen 😉

Genau das macht er ja. Und die Bewohner von Troja inklusive Dir tanzen noch um das „geschenkte“ Holzpferd herum, dessen Innern ihnen des Nachts den Tod bringen wird.

Das ist halt wie mit den Kälbern, die ihre Metzger selber wählen.

Aber Du neigst leider generell dazu, vor lauter Mosaik-Steinchen das Gesamtbild zu verkennen, siehe Wieviel Resourcen mehr braucht ein 64-Bit-System | Erfahrungswerte? . Das heißt ja nun nicht, daß Du Dich mit den Mosaiksteinchen nicht auskennen tätest. Aber das Gesamtbild willst Du eben nicht sehen. Kann nur die harte Schule des Lebens ändern.

lionlizard

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20. September 2012

Beiträge: 6244

Wohnort: Berlin

Habt ihr alle kein Zutrauen zur Open Software Idee?

Dadurch dass jeder Beitrag ganz offen gemacht werden muss, kann eben niemand versteckt etwas einschleusen. Ich bin überzeugt, dass alle den Beitrag von Microsoft besonders argwöhnisch betrachten und prüfen werden.

Im Gegenteil habe ich die Hoffnung, dass Microsoft vielleicht endlich beginnt, seine ganzen Schnörkel und Haken in den Dokument-Spezifikationen wegzulassen bzw. offenzulegen, so dass es irgendwann wirklich zur Interoperatibilität zwischen den verschiedenen Office-Suiten kommen kann.

Open Software zu bekämpfen war nicht von Erfolg gekrönt, vielleicht haben jetzt ein paar Leute bei M$ Verantwortung bekommen, die wissen, dass sich auch mit Open Software Geld verdienen lässt.

[EDIT]:
Achtung! Die Infiltration beginnt schon:
apt-get funktioniert nicht mehr--MICROSOFTmeldung ??
😈 SCNR

V0LKER

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Anmeldungsdatum:
23. Februar 2014

Beiträge: 1967

Moin,

hier ist nur die Frage wer was nicht sieht?.

Man sollte offen sein für neues und nicht die halbe Welt mit misstrauen begegnen.

peace

eider

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5. Dezember 2009

Beiträge: 6274

Reinarden schrieb:

Genau das macht er ja. Und die Bewohner von Troja inklusive Dir tanzen noch um das „geschenkte“ Holzpferd herum, dessen Innern ihnen des Nachts den Tod bringen wird.

Das ist halt wie mit den Kälbern, die ihre Metzger selber wählen.

Das kann nur selbstironisch gemeint sein. Oder vernebelt dir tatsächlich dieses Kopfkino den Blick auf Fakten?

Floridaboy

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13. Februar 2015

Beiträge: 184

Developer92 schrieb:

Mich würde ja interessieren, inwiefern der Beitritt von Microsoft eurer Ansicht nach ein Problem darstellen soll.

Microsoft patcht immer wieder mal freie Software, und das schon seit Jahren (oder Jahrzehnten?). Ich sehe das auch nicht als schlimm an, im Gegenteil: Wir bekommen Support von einer weiteren Firma, die dafür sorgt, dass unsere Software besser läuft. Wir profitieren davon.

Auch, wenn es so aussieht, als würde der Feind versuchen sich hinter unsere Linien einzuschleichen 😉

Nun, ich will ja nix herauf beschwören. Dafür bin ich zu wenig informiert. Ich frage mich halt, wo der Haken an der Sache ist? Wir profitieren davon, aber M$ will ja auch profitieren. Es ist ja ein Profit orientierter Konzern. Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass das M$ alles nur aus Nächstenliebe macht. Na ja, da muss man sich wohl mal überraschen lassen.

Benno-007

Anmeldungsdatum:
28. August 2007

Beiträge: 29240

Wohnort: Germany

Sie haben z.B. Kernelerweiterungen eingebaut, damit Linux besser in ihrer MS Azure Cloud läuft... Davon profitieren sie.

Developer92 Team-Icon

Avatar von Developer92

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31. Dezember 2008

Beiträge: 4101

Reinarden schrieb:

Genau das macht er ja. Und die Bewohner von Troja inklusive Dir tanzen noch um das „geschenkte“ Holzpferd herum, dessen Innern ihnen des Nachts den Tod bringen wird.

Nur dass es hier weder Troja noch ein Holzpferd gibt. Ich bin mir sicher, diesmal erfasse ich das Gesamtbild 😉

Aber Du neigst leider generell dazu, vor lauter Mosaik-Steinchen das Gesamtbild zu verkennen, […]

Ich kann nicht leugnen, dass ich oftmals stark auf Details fixiert bin…

siehe Wieviel Resourcen mehr braucht ein 64-Bit-System | Erfahrungswerte?

…allerdings hättest du vielleicht den Nachtrag zu meinem letzten Beitrag in diesem Thread vorher lesen sollen (welcher übrigens Stunden vor deinem hier verfasst wurde).

Kann nur die harte Schule des Lebens ändern.

😊

Floridaboy schrieb:

Ich frage mich halt, wo der Haken an der Sache ist? Wir profitieren davon, aber M$ will ja auch profitieren. Es ist ja ein Profit orientierter Konzern. Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass das M$ alles nur aus Nächstenliebe macht.

Natürlich will Microsoft davon profitieren, ebenso wie alle anderen Unternehmen die Mitglied der Linux-Foundation sind. Wenn wir speziell die Entwicklung des Linux-Kernel betrachten sehe ich darin aber kein Problem, denn dieser wird bereits zu etwa 80%, und damit von der Mehrheit, durch Unternehmen entwickelt.

Na ja, da muss man sich wohl mal überraschen lassen.

👍

Axel-Erfurt

Anmeldungsdatum:
18. Mai 2016

Beiträge: 1347

Floridaboy schrieb:

Ich finde das etwas beängstigend... Was denkt Ihr?

Vor fast 20 Jahren hat Microsoft Apple, dass gerade eine Milliarde Verlust gemacht hatte, mit 150 Mio Dollar aus einer Krise geholfen.

Hat es Apple geschadet?

http://www.maclife.de/news/betriebssystem/andere/der-tag-dem-apple-von-bill-gates-gerettet-wurde

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Ehemalige

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6. April 2005

Beiträge: 2595

Wohnort: Schweiz

Floridaboy schrieb:

Ich frage mich halt, wo der Haken an der Sache ist? Wir profitieren davon, aber M$ will ja auch profitieren. Es ist ja ein Profit orientierter Konzern. Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass das M$ alles nur aus Nächstenliebe macht. Na ja, da muss man sich wohl mal überraschen lassen.

Es gibt viele Firmen, die sehr von Opensource profitieren, im ganz engen ökonomischen Sinne des Wortes: Canonical (gibt gerüchteweise Ubuntu heraus), Red Hat (börsenkotiert! Selbst die Wall Street ist schon unterwandert. Sie sind einfach überall! SCNR 😈 ), ursprünglich mal Mandriva (war dann etwas weniger von Erfolg gekrönt...), Micro Focus (besitzt Suse! börsenkotiert in London) und viele mehr.

Die Idee, dass dadurch irgendwie NSA-Backdoors oder sonst Böses in Quellcode hereingeschmuggelt werde, halt ich für absurd. Wer das wollte, müsste ganz anders vorgehen, und nicht maximal auffällig via Microsoft.

Lg X.

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